Auszug
Der Wettbewerb als zentrale Voraussetzung für funktionierende Marktwirtschaften beruht auf der — durch Erfahrung als nützlich erkannte — Ordnungsidee, das Eigeninteresse des Menschen als Triebkraft zu nutzen und zugleich als Bedrohung anderer zu neutralisieren. Dieser Idee liegt die empirisch gehaltvolle Annahme einer grundsätzlich egozentrierten Präferenzstruktur der Wirtschaftssubjekte zugrunde. Dabei hat der Wettbewerb aus evolutorischer Sicht mindestens zwei wichtige Funktionen für die Gesellschaft: die Funktion des Entdeckungsverfahrens (Hayek 1969) und die des Kontrollinstruments gegen wirtschaftliche — und politische — Macht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Blankart, Charles B. (2006). Öffentliche Finanzen in der Demokratie, 6. Aufl., München.
Buchanan, James M. (1984). Die Grenzen der Freiheit. Zwischen Anarchie und Leviathan, Tübingen.
Hayek, Friedrich August von (1969). Der Wettbewerb als Entdeckungsverfahren, in: Friedrich August von Hayek (Hrsg.), Freiburger Studien, Tübingen.
Hinske, Norbert (1980). Kant als Herausforderung an die Gegenwart, Freiburg, München, S. 86–132.
Hirschman, Albert O. (1970). Exit, Voice and Loyalty. Responses to the Decline in Firms, Organizations, and States, Cambridge.
Homann, Karl (1988). Die Rolle ökonomischer überlegungen in der Grundlegung der Ethik, in: Helmut Hesse (Hrsg.), Wirtschaftswissenschaft und Ethik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, N. F., Bd. 171, Berlin, S. 215–240.
Kant, Immanuel (1778). Kritik der praktischen Vernunft, Riga.
Marr, Rainer (1989). Perspektiven des technisch-kulturellen Wandels für das Personalmanagement der 90er Jahre, in: Rainer Marr (Hrsg.), Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, Berlin, S. 11–26.
Marr, Rainer (2002). „Neue Unverbindlichkeit“ — die Geister, die wir riefen..., in: Rainer Marr (Hrsg.), Managing People — Perspektiven für das Personalmanagement. Beiträge zum 10. Münchner Personalforum, München, S. 215–241.
Marr, Rainer, Alexander Fliaster (2003). Jenseits der „Ich AG“. Der neue psychologische Vertrag der Führungskräfte in deutschen Unternehmen, München und Mehring.
Müller-Merbach, Heiner (1988). Ethik ökonomischen Verhaltens. Eine Lehre der verantwortungsbewußeen Unternehmensführung in marktwirtschaftlichen Gesellschaftsordnungen, in: Helmut Hesse (Hrsg.), Wirtschaftswissenschaft und Ethik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, N. F., Bd. 171, S. 305–323.
Schäfer, Wolf (2001). EU-Erweiterung: Alternative Arrangements zur Migrationssteuerung, Wirtschaftsdienst, Jg. 81, S. 644–651.
Schäfer, Wolf (2003). Die Globalisierung ist eine Herausforderung, in: Klaus J. Hopt, Erhard Kantzenbach, Thomas Straubhaar (Hrsg.), Herausforderungen der Globalisierung, Hamburg, S. 35–46.
Schäfer, Wolf (2004). Globalisierung, Systemwettbewerb und Besteuerung, in: Renate Ohr (Hrsg.), Globalisierung — Herausforderung an die Wirtschaftspolitik, Berlin, S. 97–110.
Wollert, Artur (2002). Brauchen wir neue Leitbilder für die Umgestaltung der Arbeitswelt? Fragen und Antworten des Human Resource Management, in: Rainer Marr (Hrsg.), Managing People — Perspektiven für das Personalmanagement. Beiträge zum 10. Münchner Personalforum, München, S. 177–200.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schäfer, W. (2008). Werte und Unternehmensführung. In: Sackmann, S. (eds) Mensch und Ökonomie. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9585-8_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9585-8_16
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0683-0
Online ISBN: 978-3-8349-9585-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)