Einleitung

Auszug

Hypothekendarlehen weisen europaweit eine sehr hohe Bedeutung auf. Im Jahr 2003 betrug ihr Volumen in den EU-15-Ländem¹ insgesamt rund 56,8 % des Bruttoinlandsprodukts, während die Relation in einigen Ländern wie Dänemark mit 113,4 %, Großbritannien mit 84,5 % oder Deutschland mit 66,4 % sogar noch deutlich höher war.² Da die Gesamtvolumina ausstehender Hypothekendarlehen darüber hinaus stetig zunehmen, wird auch die Nutzung alternativer Refinanzierungsmöglichkeiten für die Anbieter immer bedeutender. Insbesondere vor dem Hintergrund abnehmender Einlagenvolumina aufgrund der Verdrängung durch Geldmarktprodukte ist die Suche nach Alternativen wichtig. Da die Margen, die Kreditinstitute in diesem Geschäftsbereich erzielen können, aufgrund des hohen Wettbewerbs relativ gering sind, wären die Refinanzierungszinsen bei der ausschließlichen Verwendung ungesicherter Schuldverschreibungen zu hoch. Zudem werden bei dieser Refinanzierungsquelle ebenso wie bei der Einlagenrefinanzierung die Vorteile von Hypothekendarlehen, die im Wesentlichen in der Immobilie als Sicherheit bestehen, nicht genutzt.

Die EU-15-Länder sind die Länder, die bereits vor der Erweiterung im Mai 2004 um zehn Länder (Zypern, die Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakische Republik und Slowenien) Mitglied der Europäischen Union waren.