Auszug
In vielen Unternehmen gilt die Weiterbildung der Beschäftigten als wichtiges personalpolitisches Handlungsfeld. Dies spiegelt sich nicht zuletzt darin, dass gut acht von zehn Betrieben in die Qualifizierung ihres Personals investieren und die in der Bundesrepublik tätigen Unternehmen — nach eigenen Angaben — sich die Weiterbildung im Jahr 2004 im Schnitt 1.072 Euro je Mitarbeiterin kosten ließen (davon 706 Euro für die Personalausfallszeit). Insgesamt haben die Unternehmen in Deutschland demnach 2004 rund 26,8 Milliarden Euro für Qualifizierung ausgegeben (vgl. IWD 2006). Allerdings existiert kein verbindlicher Kriterienkatalog, was als ‚Weiterbildung‘ gilt, und somit bleibt oft unklar, was dieses Etikett im Einzelnen bezeichnet. Letztlich hängt es von den jeweiligen betrieblichen Entscheidungen ab, welche Maßnahmen (z.B. Lehrgänge, kurzzeitige Einarbeitungshilfen), Leistungen (z.B. Herstellung von Handbüchern) oder Ausfälle (z.B. in der Produktion) in der eventuell zu erstellenden Kostenrechnung berücksichtigt werden.
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Ebner, H.G., Bausbacher, S. (2008). Weiterbildung von Mitarbeiterinnen. In: Krell, G. (eds) Chancengleichheit durch Personalpolitik. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9560-5_20
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