In den beiden letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vollzog sich ein grundlegender Wandel des globalen Börsenwesens, der in Deutschland die Epoche der Nachkriegsbörsen in den Jahren 1989/90 beendete und den Auftakt zu einer neuen Börsenepoche, die der derivatisierten und computerisierten Börsen, bildete. Vor diesem Hintergrund entfalteten sich die divergierenden Strategien der europäischen Terminbörsen, deren Erfolg bzw. Misserfolg nur historisch erklärbar ist und keineswegs im Voraus determiniert war. Der Veränderungsprozess lässt sich vor allem auf drei Faktoren zurückführen: Globalisierung, Derivatisierung und Computerisierung. Hauptursachen der Globalisierung waren die zunehmenden weltweiten Marktverflechtungen und Vernetzungen, besonders der Finanzmärkte, sowie die Fortschritte in der Informationstechnologie und die fortschreitende Deregulierung. Die Derivatisierung war ein Produkt des gestiegenen Absicherungsbedarfs in Folge der höheren Volatilität an den Finanzmärkten sowie der günstigeren Kosten und höheren Liquidität an den Terminmärkten. Der Volumenanstieg im Terminhandel hat zu einer steigenden Dependenz der Kassamärkte geführt. Auch fand eine Verlagerung des Handels vom Kassa- auf den Terminmarkt statt.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Walter, L.O. (2009). Zusammenfassung und Ausblick. In: Derivatisierung, Computerisierung und Wettbewerb. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9497-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9497-4_8
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1604-4
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