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Als den Ursprung der Moderne charakterisierte der Schweizer Historiker Jacob Burckhardt in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Renaissance, eine These, die von den Historikern unserer Zeit besonders im Hinblick auf die strikte Dichotomisierung von alt und modern kritisiert wird. Ungeachtet dessen bildete sich an der Schwelle zur Renaissance eine moderne und zukunftsweisende Institution: die Börse. So gilt das 14. Jahrhundert als Beginn eines börslichen Handels in Europa und das 15. Jahrhundert als Geburtsstunde der deutschen Börsen. Die Entwicklung des deutschen Börsenwesens war in den folgenden Jahrhunderten immer wieder von Umbrüchen bestimmt, die politisch oder wirtschaftlich bedingt waren. Die börslich gehandelten Produkte wandelten sich von den Sorten und Wechseln zu Schuldverschreibungen und schließlich Aktien, wobei sich auch die Bedeutung der einzelnen Handelsplätze in Deutschland immer wieder änderte. Nach diesen Umbrüchen und der friedlichen Entwicklung seit 1945 vollzog sich in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch eine Reihe von Prozessen erneut ein grundlegender Wandel des deutschen und auch globalen Börsenund Finanzwesens. Gerke sieht die Finanzmärkte in diesem Zeitraum in einer Umbruchsituation, deren Dynamik die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte bei weitem übertraf.

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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH

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Walter, L.O. (2009). Einleitung. In: Derivatisierung, Computerisierung und Wettbewerb. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9497-4_1

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