Zusammenfassung
Mit „begrenzter Theorie auskommen“ zu können (Claessens 1993b, 92), wurde schon zu Anfang des Buchs als Argument für Lesbarkeit und Anschlussfähigkeit für unterschiedliche gesellschaftliche Teilbereiche angenommen. Jetzt ist das Argument dafür die Anschaulichkeit. Aber der Anspruch des Beispiels reicht weiter. Das Beispiel wird nicht gegeben, etwa weil Argumente für Strategische Allianzen fehlen. Im Gegenteil, das Beispiel ist selbst ein Argument für die Entwicklung von Strategischen Allianzen. Krankenhäuser in öffentlicher und anderweitig strukturell restringierter Trägerschaft, wurde gesagt, treiben, um besser im regionalen und globalen Wettbewerb bestehen zu können, offene Regelungsbereiche aus dem Portfolio medizinischer und anderer Leistungen heraus. Das sind die Bereiche, wo nachgerade Selbstzahlerkonzepte ihren Platz haben. Die hier erzielten Gewinne kommen zu anderen kooptativ gewonnenen Mitteln hinzu und verbreitern die Finanzgrundlage für die Selbstverwaltung der Häuser. Wie auch immer die Verbuchung und Verplanung solcher Mittel in Abhängigkeit von der spezifischen Trägerschafts- und Administrationstypik eines Hauses erfolgt, systematische Selbstzahlerkonzepte sind derzeit noch immer rar. Das mit der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin im Herbst/Winter 2007 erarbeitete Up-Market-Clinic-Konzept ist die Idee eines solchen systematischen Denk- und Handlungsangebotes an Entscheider im Management von Krankenhäusern. Die Reichweite des Konzepts ist bedingt durch regionale (national, international), quantitative (Betten, Disziplinen) und qualitative (lose oder feste Kooperation im Sinne einer Strategischen Allianz) Bedingungen. Deshalb ist das Beispiel und die Reichweite des Konzepts zumindest de finiert durch den entstehungsgeschichtlichen Rahmen. Es soll im Anspruchskern wiederum als Verstehens-Brücke und Ausrichtung von Motivation für eigenes Handeln dienen.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Kray, R. (2009). Reichweite von Konzepten – Ein Beispiel. In: Strategische Allianzen im Gesundheitssektor. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9416-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9416-5_4
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1297-8
Online ISBN: 978-3-8349-9416-5
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