Auszug
In den 50er und 60er Jahren wurden Aktivitäten zur langfristigen Positionierung von Unternehmen (dem heutigen strategischen Management) im Wesentlichen durch langfristige Planungsaktivitäten dominiert. Die Kernaufgabe der Unternehmensleitung bestand, so die damals herrschende Meinung, im Strategiebereich häfig in der Ausnutzung von Wachstumschancen und der entsprechenden Ausrichtung des Unternehmens auf dieses Wachstum. In den 70er und 80er Jahren sind, Ideen aus der Industrieökonomik aufgreifend, verstärkt externe Marktchancen in den Mittelpunkt der Diskussion im strategischen Management gerückt. Ikonen dieser Epoche sind die Portfoliomethode der Boston Consulting Group oder die auch heute noch bedeutsamen Arbeiten des Harvard-Professors M. Porter. Kernthemen waren hier etwa Marktattraktivitäts- und Marktanteilsbetrachtungen, Wettbewerbsvorteile oder Diversifikation. In den 90er Jahren bewegte sich der Fokus von Teilen der Diskussion im strategischen Management weg von der externen Unternehmensumwelt hin zu den Fähigkeiten des Unternehmens selbst. Hier gingen Forscher Fragen nach wie: Warum gibt es Unternehmen? Was macht Unternehmen einzigartig? Welche internen Merkmale von Unternehmen erlauben es ihnen, bestimmte Wettbewerbspositionen zu erobern oder erfolgreich zu verteidigen? Eine Antwort auf diese Frage lieferte der heute neben der Industrieökonomik dominierende Ressourcenansatz. Genauer gesagt muss man hier von Ressourcenansätzen sprechen, da sich mittlerweile verschiedene Strömungen innerhalb dieser Forschungsrichtung herausgebildet haben. Eine dieser Forschungsrichtungen ist der in diesem Beitrag behandelte Kernkompetenzansatz.
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Cappallo, S., Da-Cruz, P. (2007). Reife Belegschaften und Kernkompetenzen. In: Holz, M., Da-Cruz, P. (eds) Demografischer Wandel in Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9386-1_18
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