Erfolgsfaktoren des Emissionskonzepts

Zusammenfassung

Die Entscheidung für einen IPO (Initial Public Offering) und seine Durchführung ist ein bedeutender Meilenstein für die Weiterentwicklung eines Unternehmens. Denn diese Entscheidung stellt die Weichen, das Unternehmen einem breiten Anlegerkreis sowie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Umso wichtiger ist es für den Emittenten, diesen Schritt gemeinsam mit den begleitenden Beratern und Banken langfristig zu planen und die Vielzahl der Strukturierungsparameter und Einflussfaktoren in ein maßgeschneidertes Konzept für den Börsengang zu übertragen. Ergebnis des Emissionskonzepts ist der erfolgreiche Börsengang; er verankert das Unternehmen langfristig am Kapitalmarkt.

Entsprechend kommt einem sorgfältig strukturierten und individuell auf das Unternehmen ausgerichteten Emissionskonzept eine signifikante Bedeutung im IPO-Prozess zu. Relevant ist die Gesamtheit der einzelnen Faktoren und Entscheidungen, die im Rahmen der Vorbereitung des Börsengangs erarbeitet und umgesetzt werden. Das schlüssige Gesamtkonzept beinhaltet folgende Einzelaspekte (s. folgende Abbildung).

Die Herausforderung bei der Erstellung des Emissionskonzepts ist es, die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale des Emittenten in einem attraktiven Investment Case darzustellen. Nur dann wird der Börsengang das notwendige Interesse bei Investoren erzeugen und eine ausreichende Nachfrage generieren.

Während die Einzelkomponenten des Emissionskonzepts in diesem Beitrag separat beschrieben und erläutert werden, ist es unbedingte Voraussetzung, das Emissionskonzept in seiner Gesamtheit zu beurteilen. Die einzelnen Komponenten sind aufeinander abzustimmen und als „Gesamtpaket“ zu schnüren. Darüber hinaus ist das Emissionskonzept während des Projektverlaufs regelmäßig zu hinterfragen, auf Aktualität zu prüfen und ggf. anzupassen.