Auszug
Mit der ordnungspolitisch erwünschten Ausrichtung der Medizinbetriebe an marktwirtschaftliche Bedingungen, sowohl bezüglich der Vorstellungen der Patienten als auch auf dem Faktormarkt, haben sich die Anforderungen an die Beschäftigten, aber auch an die Personalführung geändert:
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Humankapital stellt für Medizinbetriebe in jeder Hinsicht (qualitativ, quantitativ, ökonomisch) einen kritischen Erfolgsfaktor dar.
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Medizinbetriebe sind Expertenorganisationen, d. h. an der betrieblichen Wertschöpfung sind verschiedene zum Teil hochspezialisierte Berufsgruppen beteiligt.
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Medizinbetriebliche Qualitätsentwicklungssysteme und Zertifizierungsmodelle berücksichtigen u. a. „Führung“ und „Mitarbeiterorientierung“ als Erfolgsfaktoren, „Mitarbeiterzufriedenheit“ und „Patientenzufriedenheit“ als Erfolgsresultate.
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Aspekte der berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit, der Mitbestimmung und der Personalentwicklung stellen in Medizinbetrieben eine besondere Herausforderung für die Führungskräfte dar. Vor allem deutet der gesundheitspolitische Anspruch gesteigerter Versorgungsqualität bei tendenziell sinkenden Kosten auf ein hohes Konfliktpotenzial hin.
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Das ethisch-humanitäre Engagement der in Medizinbetrieben Beschäftigten stößt häufig an ökonomische Grenzen. Auch deswegen gewinnen arbeits- und organisationspsychologische Erkenntnisse bei der Personalführung weiter an Bedeutung.
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© 2007 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einführung. In: Personalführung in Medizinbetrieben. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9307-6_1
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Publisher Name: Gabler
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