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Auszug

Der Vergleich des Standes der Integrierten Kommunikation in Deutschland, der Schweiz und in österreich zeigt teilweise signifikante Unterschiede.Anhand der folgenden zehn Punkte werden die Hauptunterschiede zwischen Unternehmen in Deutschland, der Schweiz und in österreich zusammengefasst:

  • Der Einsatz der Integrierten Kommunikation wird in den Schweizer Unternehmen prozentual häufiger eingesetzt als in österreichischen Unternehmen.In Deutschland stimmen verhältnismäβig wenige Unternehmen den Einsatz der Kommunikationsinstrumente aufeinander ab. Deutsche Unternehmen beschäftigen sich jedoch bereits Über einen längeren Zeitraum mit den Fragestellungen eines aufeinander abgestimmten Instrumenteeinsatzes.

  • Generell haben die kommunikationspolitisch relevanten Abteilungen eine hohe Beteiligung an der Planung der Integrierten Kommunikation. In Schweizer und österreichischen Unternehmen wird jedoch ein im Unternehmen etablierter Kommunikationsmanager intensiver in die Planung integriert,als dies in deutschen Unternehmen der Fall ist. Dagegen werden von deutschen Unternehmen externe Kommunikationsagenturen stärker eingebunden. In deutschen und österreichischen Unternehmen ist die Planung der Integrierten Kommunikation Überwiegend im Stab angesiedelt, während in der Schweiz eine organisatorische Verankerung sowohl im Stab als auch in der Linie dominiert.

  • Deutsche Unternehmen arbeiten bereits seit einem längeren Zeitraum auf der Grundlage einer strategischen Konzeption der Integrierten Kommunikation. Die Schweizer Unternehmen befindet sich dagegen erst seit dem Jahr 2000 verstärkt in einem Prozess der Gestaltung eines strategischen Konzeptes.Dennoch weisen die Unternehmen in der Schweiz den gröβten Anteil der Unternehmen auf,deren Kommunikationsarbeit auf einer strategischen Konzeption basiert, während die österreichischen Unternehmen eher selten ein solches Konzept vorliegen haben.

  • In deutschen Unternehmen erfolgt eine umfassendere Einbindung externer Institutionen und Berater in die konzeptionelle Arbeit. DemgegenÜber werden in österreichischen Unternehmen verhältnismäβig selten externe Agenturen und Berater in einem gröβeren Umfang mit konzeptionellen Aufgaben betraut.

  • Die Umsetzung der Aufgaben einer Integrierten Kommunikationsarbeit erfolgt in den Unternehmen der drei Länder jeweils unterschiedlich.Während deutsche Unternehmen verstärkt eine prozessorientierte Zusammenarbeit im Rahmen der Implementierung einer Integrierten Kommunikation einsetzen, erfolgt diese bei den Schweizer Unternehmen mehrheitlich in abteilungsÜbergreifender Projektarbeit. Die Unternehmen in österreich realisieren einen aufeinander abgestimmten Kommunikationseinsatz bisher hauptsächlich in Form von abteilungsÜbergreifender Teamarbeit.

  • In deutschen Unternehmen haben die Kommunikationsinstrumente Messen und Ausstellungen eine bedeutende Relevanz im Rahmen der Integrierten Kommunikationsarbeit. Schweizer Unternehmen binden dagegen in einem höheren Maβe das Instrument des Sponsoring in die Integrierte Kommunikation ein. FÜr österreichische Unternehmen hat der Einsatz der Mitarbeiterkommunikation innerhalb der Integrierten Kommunikation einen höheren Stellenwert als fÜr die Unternehmen in Deutschland und der Schweiz.

  • In österreichischen Unternehmen erfolgt eine umfassendere Abstimmung der Kommunikationsinstrumente. Insbesondere im Hinblick auf die Verwendung formaler Gestaltungsrichtlinien bei Slogans bestehen Unterschiede. Diese ist von Unternehmen in Österreich signifikant stärker ausgeprägt ist. Eine zeitliche Abstimmung der Instrumente erfolgt in den drei Ländern generell seltener. Jedoch ist diese Form der Integration in den untersuchten Unternehmen in österreich weiter fortgeschritten als in den deutschen und schweizerischen Unternehmen.

  • In österreichischen Unternehmen werden die Barrieren gegenüber einer Umsetzung der Integrierten Kommunikation höher eingestuft,als es in deutschen und schweizerischen Unternehmen der Fall ist. Dies kann teil weise auf die kÜrzere Zeitdauer des Einsatzes der Integrierten Kommuni-kationskonzepte in österreich zurÜckgefÜhrt werden. Des Weiteren ist ersichtlich, dass österreichische Unternehmen verstärkt mitarbeitergerichtete Maβnahmen zum Abbau der in den Unternehmen auftretenden Probleme einsetzen.

  • Die DurchfÜhrung einer Kontrolle,die speziell auf den Erfolg der Integrierten Kommunikation ausgerichtet ist, erfolgt in den Unternehmen generell eher selten.In Deutschland und der Schweiz setzen gut die Hälfte der Unternehmen eine solche Erfolgskontrolle ein,in den österreichischen Unternehmen sind es etwa 44 Prozent. In Deutschland kommen vorwiegend Mitarbeiterbefragungen als Verfahren der Erfolgskontrolle zum Einsatz. In schweizerischen und österreichischen Unternehmen sind es dagegen verstärkt das Single Sourcing. Ferner verwenden Unternehmen in österreich oftmals Einzelexplorationen,um den Erfolg einer Integrierten Kommunikation zu beurteilen.

  • Der Entwicklungsstand der Integrierten Kommunikation wird in deutschen und schweizerischen Unternehmen besser beurteilt als in Unternehmen in österreich.Auch hinsichtlich der Erreichung der mit einer Integrierten Kommunikation verfolgten Zielsetzungen unterscheiden sich die Unternehmen.Während in deutschen Unternehmen das Erzielen von Lerneffekten bei den Zielgruppen stärker ausgeprägt ist, konnten Schweizer Unternehmen in einem höherem Maβe die Kosten durch einen aufeinander abgestimmten Kommunikationseinsatz reduzieren. Ein einheitliches Erscheinungsbild konnte in österreichischen Unternehmen bereits umfassender vermittelt werden.

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© 2006 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2006). Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Integrierte Kommunikation in den deutschsprachigen Ländern. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9193-5_32

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