Auszug
Derivate werden oft auch als „Instrumente der zweiten“ Generation bezeichnet, weil sie nicht nur wesentlich neueren Datums sind, sondern auch grundsätzlich anders funktionieren als die klassischen Instrumente. Es sind, wie der Name sagt, „abgeleitete“ Instrumente, die den Anspruch des Käufers auf Bereitstellung eines Wertpapiers (einer Währung) zum vorher vereinbarten Preis begründen: Obwohl de jure zumeist von Seiten des Käufers zwar ein Anspruch auf Beschaffung des zugrunde liegenden Wertpapiers besteht, wird de facto oft nur eine Kompensation bezahlt, die sich danach bemisst, als ob das Geschäft stattgefunden hatte. Inzwischen gibt es auch Instrumente der „dritten Generation“, auch „hybride Instrumente“ genannt, das sind „Optionen auf Termingeschäfte oder auf Optionen“. Bevor man die Wirkungsweise dieser „exotischen Optionen“ verstehen kann, muss man erst einmal die einfacheren Instrumente kennen lernen, im neudeutsch englischen Börsenslang „plain vanilla options“ genannt.
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References
Vgl. Hull, John C., Options, Futures and other Derivative Securities, Englewood Cliffs 1993, S.225
Vgl. Andersen, T.J., Currency and Interest Rate Hedging, New York 1987, S.127
Vgl. Brian Eales, Financial Engineering, London 2000, S. 44 ff.
Vgl. Robin G. Brown, Foreign Currency Options, London 1989, S. 11
Vgl. Financial Times (Frankfurt/London) vom 2.9.04
Optionsprämien für Währungen werden auf der Basis des Modells von Gahrmann/Kohlenhagen berechnet: Gahrmann, Mark B., Kohlenhagen, Steven, W., Foreign Currency Option Values, in: Journal of International Money and Finance, Dec. 1983, pp. 231–238. Diese Erkenntnisse stellen eine Variation des Berechnungsmodells für Aktienoptionen dar, das von Black, und Scholes entwickelt worden ist (Black, Fischer, Scholes, Myron, The valuation of option contracts and a test of market efficiency, in: Journal of Finance, May 1972, pp.319–418. Parameter der Rechnungen sind vor allem Laufzeit, Volatilität und Zinsen der beteiligten Währungen. Leicht unterschiedliche Berechnungsmethoden zwischen Banken werden als Geheimnis sorgsam gehütet und empirisch immer wieder überprüft.
Vgl. Stocker (2001), S. 211 ff.
Vgl. dazu Krumnow, Jürgen, Grämlich Ludwig, Lange Thomas, Dewner Thomas, (Hrsg.) Gabler Banklexikon, Wiesbaden 2002, S. 1194
Vgl. Preyer, H. P., Währungsmanagement durch Finanzinnovationen, in: Börsig, C., et al: Neue Finanzierungsinstrumente für Unternehmen, Stuttgart 1996, S. 51 (36–59); vgl. auch Hypovereinsbank, Devisenoptionen, Produktinformation, S. 36 f.; Pelz, Anke: Ausgewählte Finanzprodukte des Devisenhandels, Frankfurt 2000P, S. 127 ff., Börsig, C. et.al, Neue Finanzierungsinstrumente für Unternehmen, in: Bock, Fremdwährungsfakturierung und Netting, Stuttgart 1996, S. 111.
Vgl. Eiteman, Stonehill, (2004), S. 758; Brown, Robin, Foreign Currency Options, London 1989, pp.80
Philip Ryland, The Pocket Investor, London 2000, p. 186
Büschgen (1997), S. 96
Vgl. Shapiro, Alan C., Multinational Financial Management, Boston usw. 1992, S. 58
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(2006). Derivate als Instrumente der Kursabsigherung. In: Management Internationaler Finanz- und Währungsrisiken. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9167-6_6
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