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Kooperation in Forschung und Entwicklung

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Zusammenfassung

Kooperationen im Bereich der Forschung und Entwicklung haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Nach Chesbrough (2003) lässt sich dies mit einem Paradigmenwechsel innerhalb der Unternehmen erklären, die ihre internen Innovationsprozesse zunehmend für externe Einflüsse öffnen und schon während des Innovationsprozesses sowohl Wissen und Technologien in Form von Lizenzen oder Spin-offs nach außen geben. Ebenso werden für den Innovationsprozess Ideen von außerhalb des Unternehmens eingegliedert. Das klassische Innovationsmodell des geschlossenen Trichters, der nur an der Eingangsöffnungen „befüllt“ werden kann, wird abgelöst durch einen offenen Prozess, der ständig Technologie- und Wissenstransfer nach außen oder in den Prozess hinein zulässt. Schmoch (2003) stellt eine Übersicht der verschiedenen Formen des Technologietransfers dar und listet immerhin 26 Formen des Transfers auf. Einige neuere Wissens- und Technologietransfermöglichkeiten werden bei Koschatzky, Hemer, Stahlecker, Bührer und Wolf (2008) vorgestellt. Hierzu zählen unter anderem das Konzept der Entrepreneurial University, Start-Ups und Inkubatoren. Bei Schmoch (2003) wird Kooperationsforschung als eine Transferform genannt, wobei zu berücksichtigen ist, dass auch innerhalb einer Forschungskooperation einige der aufgezählten Transferformen vorkommen. Es müssen folglich hier Organisationsformen und Transferkanäle deutlicher unterschieden werden. Als Wissenskanäle werden bei Agrawal (2001) u. a. Publikationen, Patente, Beratung, informeller Austausch, Personalwechsel, Lizenzierung, Kooperationen und Auftragsforschung betrachtet. Dort wird auch die relativ geringe Rolle hervorgehoben, die Patente als Transferinstrument spielen. Es konnte belegt werden, dass zum einen bestimmte Transferkanäle wie Publikationen, Konferenzen, informeller Austausch und Beratung bevorzugt werden, und dass zum anderen verschiedene Branchen unterschiedliche Kanäle bevorzugen. Forschungskooperationen bedeuten dabei eine engere Zusammenarbeit als die ebenfalls von Schmoch aufgeführte Auftragsforschung. Allerdings liegt die Zusammen- arbeit je nach Ausgestaltung mal näher an der Kooperation, und mal näher an der Auftragsforschung, was sich in den Fallstudien in Kapitel 7 zeigen wird.

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© 2010 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Gresse, C. (2010). Kooperation in Forschung und Entwicklung. In: Wissensmanagement im Technologietransfer. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8972-7_5

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