Zusammenfassung
Einen der wesentlichen Faktoren für die steigende Bedeutung eines modernen Gesundheitsmanagements stellt der demografische Wandel in der Gesellschaft dar. Während Experten bereits seit vielen Jahren auf die Konsequenzen des Wandels für die Gesellschaft hinwiesen, verblieb die Diskussion über Auswirkungen auf die Unternehmen lange Zeit im Kreis einiger weniger Fachleute. Dies beginnt sich zunehmend zu ändern. Zu offensichtlich werden die Herausforderungen, vor denen Unternehmensleitungen stehen. Es geht um nichts weniger als die Fähigkeit von Unternehmen, mit überwiegend älteren Mitarbeitern künftig in einem stärker werdenden globalisierten Markt zu bestehen. Dies kann nur mit leistungsfähigen, leistungsbereiten und leistungswilligen Mitarbeitern gelingen. Was wie eine Binsenwahrheit klingt, und was, wie man einwenden könnte, schon immer gegolten hat, ist nun zur schlichten Notwendigkeit geworden. Die bisherigen Bemühungen um eine Humanisierung der Arbeitswelt, deren Umsetzung oft dem Wohlwollen einzelner engagierter Unternehmen überlassen wurde, sind heute für eine verantwortliche Unternehmensführung unumgänglich. Es muss ein strategischer Ansatz für die Gesundheit im Unternehmen gefunden und konsequent sowie nachhaltig umgesetzt werden. Dies ist nur mit einem Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) zu bewältigen.
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Literatur
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Mai, W. (2010). Der Weg zum BGM aus der Sicht des Betriebsrates in einem Großkonzern. In: Esslinger, A.S., Emmert, M., Schöffski, O. (eds) Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8835-5_11
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