Zusammenfassung
Wird die strategische Krise nicht überwunden, kann das Unternehmen bereits kurzfristig mit einer Ertragskrise konfrontiert werden. Der Handlungsdruck nimmt zu, der Handlungsspielraum dagegen deutlich ab. Die Ertragskrise ist durch Marktanteilsverluste, steigende Kosten und sinkende Preise am Absatzmarkt charakterisiert. Erzielbare Gewinnspannen gehen deutlich zurück, jedoch ist noch genügend Liquiditätsspielraum vorhanden. In dieser Phase ist es im Einkauf entscheidend, durch kurz-bis mittelfristig greifende Maßnahmen die Margensituation durch Verhandlungen mit bestehenden Lieferanten oder den Aufbau von neuen Lieferanten aus Niedriglohnländern zu verbessern, um mögliche Zahlungsschwierigkeiten frühzeitig abzuwenden. Darüber hinaus ist für eine offene und individuelle Krisenkommunikation mit Lieferanten zu sorgen, um möglichen Irritationen und zusätzlichen finanziellen Schäden wie Lieferstopps oder Lieferung nur gegen Vorkasse vorzubeugen. Neben diesen Methoden wird auch die praktische Durchführung von Personalanpassungen diskutiert. Diese sollten jedoch nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, da eine personelle Schwächung des Einkaufs aufgrund seines hohen Erfolgsbeitrags die Erfolgschancen einer Restrukturierung erheblich reduzieren kann.
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Gabath, C. (2010). Instrumente des Einkaufs in der Ertragskrise. In: Risiko- und Krisenmanagement im Einkauf. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8813-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8813-3_5
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8349-1719-5
Online ISBN: 978-3-8349-8813-3
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