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Zusammenfassung

Jens Ehrhardt vorzustellen ist eigentlich unnötig. Schon zu meiner Schulzeit war mir der Vermögensverwalter und Herausgeber der „Finanzwoche“ ein Begriff und vermutlich eine der ersten Persönlichkeiten aus diesem Metier, die ich namentlich wahrgenommen habe. Im Dezember 2008 ergab sich für mich die Gelegenheit, Jens Ehrhardt persönlich kennenzulernen. Im Rahmen eines Managergesprächs bei der Feri in Bad Homburg gab er meinen Kollegen und mir ein Update zu seiner Fondsstrategie. Dazu gehört naturgemäß die Einschätzung der aktuellen Marktsituation. Ein schlüssiges Bild der weltweiten Finanzmärkte aufzuzeichnen, ist nach wie vor eine seiner Domänen. Fast eine ganze Stunde verging, bis sich ein Teilnehmer der Gesprächsrunde traute, den spannenden Vortrag in eine Diskussionsrunde zu verwandeln. Jens Ehrhardt ließ an diesem Tage keine Zweifel aufkommen, ob und wie lange er noch Lust auf das Vermögensverwaltungsgeschäft hat. Als ihn einer der Fondsanalysten nach seinem Alter fragte, antwortete er schmunzelnd: „13 Jahre jünger als Warren Buffet“, und ergänzte: „Wenn Sie glauben, dass ich mich aus dem Geschäft zurückgezogen habe und meine Freizeit auf einem Mittelmeerschiff verbringe, täuschen Sie sich. Meine Firma ist zu meiner Familie geworden. Häufig bin ich sogar an Samstagen im Büro.“ Davon konnte ich mich ein halbes Jahr später überzeugen. Als ich ihn per Email kontaktierte, um ihn für dieses Buch zu gewinnen, gab er mir zu verstehen, dass er eigentlich darum bemüht sei, seinen Terminkalender möglichst schlank zu gestalten, um das Firmenschiff DJE in stürmischen Zeiten auf Kurs zu halten, er aber dennoch gern für ein Interview zur Verfügung stünde. Wir vereinbarten daher, unser Gespräch in Pullach bei München zu führen, dem Firmensitz der DJE Kapital AG. Beinahe wäre der Gesprächstermin noch geplatzt, da mein Zug mit einer Stunde Verspätung in München eintraf. Die Taxifahrt im Münchner Berufsverkehr vergrößerte das Zeitbudget auch nicht unbedingt. In Pullach angekommen, gab mir Jens Ehrhardt zu verstehen, dass er sogar dankbar für die Verspätung sei, da er an diesem Tag einige Transaktionen in Fonds abzuwickeln hatte. Auch während unseres Interviews kamen einige Anrufe, in denen die eine oder andere Portfolioposition abgestimmt werden musste. Dadurch ergab sich glücklicherweise die Gelegenheit, konkret auf aktuelle und marktbezogene Überlegungen und Gedankengänge des Vermögensverwalters einzugehen, die im Augenblick der Entscheidung eine Rolle spielten.

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Gerner, T. (2010). Dr. Jens Ehrhardt. In: Denken und Handeln an Finanzmärkten. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8741-9_6

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