Zusammenfassung
Fondsanalysten können gemein sein, besonders wenn sie in einem ihrer zahlreichen Managergespräche keine zufriedenstellenden Aussagen und Informationen von Fondsmanagern oder Vermögensverwaltern erhalten. Die Kollegen legen den Finger dann schon mal ganz gern in die zuvor mit Salz bestreute Wunde und bringen mit ihren spitzfindigen Fragestellungen auch die eloquentesten Investmentprofis gehörig ins Schwitzen. Und so spricht man im Fachjargon unter anderem auch vom „Managergrillen“, wenn man „Manager interviewen“ meint. Gestandene Vermögensverwalter wissen für gewöhnlich mit solchen Situationen umzugehen. Unter meinen Kollegen erinnert man sich noch gern an ein Managergespräch mit Peter Huber. Dem Vermögensverwalter aus Oberursel wurde einige Monate nach dem 11. September 2001 die Frage gestellt, was er denn an dem Tag, als die Börsen infolge der Anschläge ins Bodenlose gefallen sind, unternommen habe, um die Verluste seiner Vermögensanlagen in Grenzen zu halten. Die Fondsanalysten waren sich natürlich darüber im Klaren, dass es in dieser Situation keine „richtige“ oder „falsche“ Antwort geben kann, diese Frage war nur dazu gedacht, Herrn Huber aufs Glatteis zu führen. Nach einer kurzen Denkpause antwortete der Vermögensverwalter trocken: „Ich glaube, da war ich gerade mit dem Hund draußen!“
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Gerner, T. (2010). Peter E. Huber. In: Denken und Handeln an Finanzmärkten. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8741-9_4
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1732-4
Online ISBN: 978-3-8349-8741-9
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