Zusammenfassung
In vorliegender Arbeit erfolgt die Untersuchung der Fragestellung, ob hybride Finanzinstrumente zu einer Nutzensteigerung bei Kapitalgeber und Kapitalnehmer im Vergleich mit traditioneller Beteiligungsfinanzierung oder Fremdkapitalfinanzierung führen können. Unter dem Begriff hybride Finanzinstrumente werden Kapitalformen verstanden, die eine wirtschaftliche Funktion zwischen Eigen- und Fremdkapital erfüllen. Da die Ausgestaltung sowohl Elemente klassischer Eigenfinanzierung als auch klassischer Fremdfinanzierung aufweist, wird sie als hybrid, also als Mischform, bezeichnet. Bei der Bereitstellung von klassischem Eigenkapital erhält der Kapitalgeber eine Beteiligung am Unternehmen und hat Stimm-, Mitwirkungs- und Kontrollrechte am Unternehmen. Eigenkapital wird im Regelfall unbefristet zur Verfügung gestellt und haftet im Insolvenzfall. Als Gegenleistung für das zur Verfügung gestellte Kapital erhält der Kapitalgeber erfolgsabhängige Vergütungen, die aus den Unternehmenserträgen resultieren. Unter klassischem Fremdkapital wird die Form der Kapitalbereitstellung verstanden, bei welcher der Kapitalgeber und das Unternehmen als Kapitalnehmer einen schuldrechtlichen Vertrag eingehen. Das Kapital wird demnach befristet zur Verfügung gestellt und das Unternehmen zahlt als Entlohnung für die Kapitalbereitstellung fest vereinbarte Zinszahlungen an den Kapitalgeber, die vom eigentlichen Unternehmenserfolg unabhängig sind. Der Kapitalgeber hat einen Anspruch auf Rückzahlung des zur Verfügung gestellten Kapitals in Höhe des Nominalbetrags.
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© 2010 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Bock, C. (2010). Hybride Finanzinstrumente als Zwischenform von Eigen- und Fremdkapital. In: Vorteilhaftigkeit hybrider Finanzinstrumente gegenüber klassischen Finanzierungsformen unter Unsicherheit. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8604-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8604-7_4
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2003-4
Online ISBN: 978-3-8349-8604-7
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