Zwischenberichterstattung

Zusammenfassung

Rechtliche Grundlagen der Zwischenberichterstattung sind in Deutschland wie in vielen anderen Ländern danach zu unterscheiden, ob sie die Verpflichtung zur Veröffentlichung und den Umfang von Zwischenabschlüssen, die zu Grunde zu legenden Rechnungslegungsregeln oder die Prüfung regeln. Die Verpflichtung zur Veröffentlichung von Zwischenabschlüssen und deren Umfang ist in kapitalmarktorientierten Regeln enthalten. Die Pflicht zur Halbjahresfinanzberichterstattung besteht für Unternehmen, die als Inlandsemittenten Aktien oder Schuldtitel im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 WpHG begeben haben. Für sie gelten die Paragrafen 37w und 37y WpHG, die seit dem 20.01.2007 in Kraft sind. Für Unternehmen, die als Inlandsemittenten Aktien begeben haben, gilt darüber hinaus die Pflicht einer Zwischenmitteilung der Geschäftsführung (§ 37x WpHG), wenn das Unternehmen nicht freiwillig Quartalsfinanzberichte veröffentlicht. In der Zwischenmitteilung soll Information über die jeweilige Entwicklung im 1. beziehungsweise dritten Quartal enthalten sein. Darüber hinausgehende Anforderungen können sich aus den Börsenordnungen der jeweiligen Börse, an der ein Wertpapier zugelassen ist, ergeben, z.B. aus der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse (BörsO). Die freiwillige Aufstellung von Zwischenabschlüsse kann für Unternehmen, die nicht kapitalmarktorientiert sind, für Zwecke der internen Information sinnvoll sein.¹