Zusammenfassung
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine große Gefahr darin besteht, wenn eine extrem ehrgeizige politische Willensbildung zu einer überhasteten Gesetzgebung führt. Wenn die mit der Behandlung des Gesetzgebungsverfahrens beauftragten Bundesministerien die Gesetzestexte mit ungenügendem zeitlichen Vorlauf und ohne die Chance erarbeiten müssen, die vielfältigen Folgen der neuen Gesetzgebung seriös im Vorfeld abschätzen zu können, besteht eine Gefahr für und in der weiteren Umsetzung. Die immer wieder auch auf Ebene der europäischen Gesetzgebung geforderten Prinzipien, kein Gesetz und keine Verordnung ohne eine seriöse Folgenabschätzung durch die gesetzgebenden Gremien zu schicken, sind am vorgenannten Beispiel deutlich zu unterstreichen. Eine an sich gut gemeinte Gesetzesinitiative zur Verbesserung der Energieeffizienz am Gebäudebestand führt im ersten Schritt ansonsten zu einer Verteuerung des Bauens und im zweiten Schritt zur Unterlassung sinnvoller Baumaßnahmen, da sie sich weder für Eigentümer noch für Investoren in der aufgezeigten Form lohnen und durch begleitende staatliche Fördermaßnahmen zu wenig gestützt werden.
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Literaturverzeichnis
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Rast, R. (2009). Energieeffizientes Bauen: Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und Klimaschutz. In: Brunner, M. (eds) Kapitalanlage mit Immobilien. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8518-7_15
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