Qualitätsberichte deutscher Krankenhäuser – Intention und ordnungspolitische Rahmenbedingungen

Zusammenfassung

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in den USA erste Ansätze, Ergebnisse der medizinischen Leistungserbringung von Krankenhäusern zu veröffentlichen, um Leistungsvergleiche zwischen den Hospitälern ziehen zu können. Doch erst Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts flammte die Diskussion um eine Veröffentlichung von Leistungs- und Qualitätsdaten von Krankenhäusern erneut auf, da für die sich veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen der USA die klassischen Methoden der Qualitätssicherung der „Quality Control Systems“-Ansätze nicht mehr ausreichten, um Effizienz- und Qualitätsprobleme der Kliniken zu lösen. Daher wurde das „National Demonstration Projekt“ ins Leben gerufen, in welchem industrielle Firmen mit einem erfolgreichen Qualitätsmanagement Patenschaften für Krankenhäuser in den USA übernehmen konnten, um diese bei der Umsetzung der Qualitätsverbesserung zu unterstützen. Andere Länder folgten mit zeitlicher Verzögerung zum Ende des vorherigen Jahrhunderts den angloamerikanischen Entwicklungen und schenkten dem Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen verstärkt Aufmerksamkeit. Seither sind zahlreiche Instrumente entwickelt worden, die im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Krankenhäusern steigern sollen.