Zulässige und optimale Finanzpläne

Zusammenfassung

In diesem Kapitel erfolgt die Beschreibung und Lösung des Teilproblems der Persönlichen Finanzplanung, bei dem die Sicht auf die optimale Verwendung von Einnahmen und Vermögen für künftige Ausgaben (Ausgabensicht) eingenommen wird (vgl. hierzu auch Braun [Bra07, Bra08, BS08a, Bra09a]). In Abschnitt 4.1 wird formal definiert, was unter zulässigen Finanzplänen zu verstehen ist. Im Anschluss daran wird in Abschnitt 4.2 ein Algorithmus zur Zulässigkeitsprüfung angegeben, mit Hilfe dessen in (in der Anzahl der betrachteten Zeitpunkte, also der Länge des Betrachtungszeitraums) linearer Zeit eine Zulässigkeitsprüfung durchgeführt werden kann. Die nächsten Schritte hängen vom Ergebnis der Zulässigkeitsprüfung ab. Fällt diese positiv aus, können die Wünsche der Vorstellung entsprechend realisiert werden, es liegt ein perfekter Finanzplan vor. Ergibt die Zulässigkeitsprüfung als Ergebnis Unzulässigkeit des Finanzplans, so können verschiedene Maßnahmen zur Herstellung der Zulässigkeit des Finanzplans ergriffen werden, die in Abschnitt 4.3 beschrieben werden. Die Möglichkeit der Reduzierung einzelner Ausgaben zur Herstellung zulässiger Finanzpläne wird in den folgenden Abschnitten 4.4 bis 4.8 näher untersucht. Welche Ausgaben in welchem Maße reduziert werden sollen, hängt hierbei von den Präferenzen des Entscheidungsträgers ab. Abschnitte 4.4, 4.5 und 4.6 befassen sich daher mit der Beschreibung der Möglichkeiten zur Ermittlung von Präferenzen eines Entscheidungsträgers. Zum einen wird die Höhenpräferenz des Entscheidungsträgers bezüglich der Höhe der geplanten Ausgaben betrachtet (Abschnitt 4.5).