Zusammenfassung
In Europa wurden viele wissenschaftliche Grundlagen für US-amerikanische Innovationen im 19. Jahrhundert gelegt. Dafür haben die USA große Teile der technologischen Grundlagen für Japans kommerzielle Erfolge nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen. In der Nachkriegszeit entwickelten japanische Unternehmen ausgeprägte Fähigkeiten zur Kommerzialisierung neuer Technologien. Gründe für die Entwicklung dieser Kompetenz liegen in der starken und pragmatischen Technologieorientierung der Regierung und der Industrie, einem niedrigen Level an militärbezogener F&E, einem hohen Anteil an privat finanzierter F&E unter förderlichen politischen Bedingungen sowie einem harten Wettbewerb im Heimatland. Diese Faktoren haben eine technologiegetriebene Wirtschaft mit einer starken Marktorientierung geschaffen. Der Aufholprozess hat zudem eventuell dynamische Vorteile im Vergleich zum Prozess des Aufrechterhaltens eines Vorsprungs geschaffen. Japan hat vor diesem Hintergrund Late-Mover-Vorteile entwickelt. Der Aufholprozess hat außerdem eine Kultur zu Tage gebracht, die stetigen Weiterentwicklungen zuträglich ist und auch in einem Prozess der Aufrechterhaltung einer Führerschaft von Vorteil ist.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Schweikle, R. (2009). Innovation in Japan. In: Innovationsstrategien japanischer und deutscher Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8338-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8338-1_3
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1486-6
Online ISBN: 978-3-8349-8338-1
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