Seit jeher gehört die Gastfreundschaft zu den höchsten Gütern der Höflichkeit. Lassen wir unseren Blick in die Vergangenheit schweifen, so erkennen wir, dass die Menschen früher weit weniger autark waren, als wir es in unserer heutigen Gesellschaft sein können. Man reiste mit der Kutsche, zu Pferde oder vielleicht gar zu Fuß. Die Herbergen waren rar, sodass ein Reisender nicht selten an Türen klopfte, an denen er zufällig vorbei kam. Hier wurde man empfangen, wenn möglich erhielt man eine warme Suppe und ein Lager. Wenn wir heute reisen, sind wir nicht mehr auf die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft anderer Menschen angewiesen. Wir buchen ein Hotelzimmer und gehen im dazugehörigen Restaurant essen. Auch bietet das schnelle Leben immer weniger Raum für das Empfangen von Gästen im eigenen Hause. Die Vorbereitungen sind zeitaufwendig. Sie kosten Zeit, welche Menschen, die in verantwortungsvollen Positionen sind, möglicherweise nicht bereit sind aufzuwenden. Auch hierfür nutzen wir die uns zur Verfügung stehende Gastronomie. Manch einer fühlt sich durch die Gastronomie seiner Gastgeberpflichten enthoben, denn das Servicepersonal übernimmt diese Aufgabe.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Beetz, M. (2009). Gäste empfangen. In: Der Knigge für das Bankgeschäft. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8200-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8200-1_6
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0797-4
Online ISBN: 978-3-8349-8200-1
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