Auszug
Der zentrale Unterschied zwischen dem nationalen Handelsrecht (de lege lata) und den IFRS stellt - wie bereits angedeutet - die Durchbrechung des Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzips2337 hinsichtlich einer Zuschreibung auf den höheren beizulegenden Zeitwert2338 (Fair Value)2339 bei finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten dar.2340 Der Fair Value stellt nach IFRS de lege lata - in Abgrenzung zu den US-GAAP -2341 denjenigen Betrag dar, „zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögensgegenstand getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte“2342. Das Full Fair Value Accounting geht auf den im Ersten Hauptteil dargelegten Asset and Liability Approach2343 zurück und impliziert,2344 dass auch Wertsteigerungen über die Anschaffungs- oder Herstellungskosten hinaus zum Ausweis gelangen, entweder in Form einer erfolgsneutralen Zuschreibung des Eigenkapitals oder einer sofortigen erfolgswirksamen Erfassung in der GuV. Im letzteren Fall kommt es zu einem Ausweis unrealisierter Gewinne, der den handelsrechtlichen GoB, u. a. dem Realisationsprinzip als Ausfluss des Vorsichtsprinzips, entgegensteht.2345 Vor dem Hintergrund überrascht es, dass der nationale Gesetzgeber - wie bereits angesprochen - im BilMoG-RefE keine „Zeitwertrücklage“ für die mit einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten einhergehenden unrealisierten Gewinne vorsieht,2346 da keine Anpassung der GoB erfolgen soll.
Allerdings kommt der Bewertung zu den historischen oder fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten auch im angloamerikanischen Raum sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart ein wesentlicher Stellenwert zu; vgl. die Bemerkungen zum Mixed Model in Abschn. II.A.3 dieses Hauptteils.
IAS 2.6.
Vgl. Erster Hauptteil, Abschn. I.C.2.
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Literatur
Im Schrifttum werden als Synonyme auch die Begriffe Transferpreis, Markt-, Teil-, Bar-, Tages-, Zerschlagungs-und Wiederbeschaffungswert verwendet. Allerdings sind die genannten Terminologien keineswegs als inhaltlich deckungsgleich zu werten; vgl. hierzu u. a. Tanski/ Zeretzke 2006, S. 53.
Das Fair Value-Konzept wurde erstmalig vom FASB im Conceptual Framework der US-GAAP beschrieben und mit einigem Zeitverzug auch vom damaligen IASC aufgegriffen; vgl. SFAC 7.32 sowie hierzu im Einzelnen Freidank/ Winkler 2005, S. 37–56.
Vgl. ebenso Velte 2007d, S. 452. Die Bewertung zum Fair Value wird als „Coming Revolution in Ac-counting“ bezeichnet, Bieker 2006, S. 1; Großfeld 1998, S. 631. Das Erfordernis einer verlustantizipierenden Wertkorrektur der fortgeführten Anschaffungskosten durch die Vornahme einer außerplanmäßigen Abschreibung ist sowohl im Handels-und Steuerrecht als auch innerhalb der IFRS-Rechnungslegung verankert und soll im Folgenden nicht weiter untersucht werden; vgl. hierzu u. a. die allgemeinen Ausführungen in Abschn. II.A dieses Hauptteils.
Das FASB hat zwischenzeitlich den SFAS 157 verabschiedet, welcher einer abweichenden Fair Value-Definition folgt. Als Reaktion hierauf hat das IASB ein gleichnamiges Discussion Paper veröffentlicht; vgl. IASB Fair Value Measurements sowie zu einer ersten Bestandsaufnahme Hitz 2007, S. 361–367. Die modifizierte Definition des Fair Value als „price that would be received to sell an asset or paid to transfer a liability in an orderly transaction between market participants at the measurement date“ ist in SFAS 157.5 enthalten; vgl. zu den Neuerungen im Einzelnen Bieker 2007, S. 91–97; Ewert 2006b, S. 22; Hitz 2006b, S. 361; Lüdenbach/Freiberg 2006, S. 439; Theile 2007, S. 2. Trotz dieser Konkretisierungsversuche wird der Terminus Fair Value im Schrifttum als „Wertkonglomerat“ kritisch gewürdigt; vgl. u. a. Jacobi 2003, S. 122 sowie Lorson 2005a, S. 16 f.
Vgl. zur theoretischen Einordnung Moitzi 2007, S. 26.
Vgl. stellvertretend Scheffler 2001, S. 24 sowie die Ausführungen in Abschn. I.C.2 des Ersten Hauptteils.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 10 (§§ 253 und 254 HGB), S. 106; die Novellierungen positiv beurteilend Schmidt 2008, S. 8 sowie grundlegend Abschn. II.A.1 dieses Hauptteils.
Pfaff/ Kukule 2006, S. 543. SFAS 157.10 stellt lediglich auf gewöhnliche Transaktionen (Orderly Transactions) ab, so dass von einer „Entidealisierung“ des Fair Value-Begriffs auszugehen ist; vgl. ebenso Hitz 2006b, S. 361 und 366.
Vgl. in diesem Kontext zur Marktpreisbildungshypothese Hitz 2005b, S. 1014; Hitz 2006a, S. 109; Wagenhofer 2006a, S. 33. Das (Full) Fair Value Accounting nach IFRS basiert somit de lege lata auf dem theoretischen Konzept des (vollkommenen) informationseffizienten Kapitalmarkts, wenngleich wesentliche Einschränkungen (Illiquidität, marktübliche Zuschläge) vorliegen; vgl. Küting/ Hayn 2006, S. 1212; Schildbach 2004c, S. 848. Da die h. M. lediglich von einer halbstrengen Markteffizienz ausgeht, ist die Realitätsnähe der Fair Value-Konzeption umstritten; vgl. die allgemeinen Ausführungen zur Kapitalmarkttheorie in Abschn. I.A.1 des Ersten Hauptteils. Die Verabschiedung von SFAS 157 geht mit einer „realitätsnäheren Transaktionsfiktion“ einher, die sich künftig ebenfalls nachhaltig auf das IFRS-Regelwerk auswirken wird; vgl. Hitz 2006b, S. 366. Der häufig vorgenommenen Gleichsetzung im Schrifttum, dass der Fair Value generell einen „fairen“, gerechten Wertmaßstab darstellt (vgl. u. a. Ulbricht 2004, S. 328), kann jedoch nicht gefolgt werden.
Vgl. zur Klarstellung Baetge/ Lienau 2005, S. 73; Baetge/Matena/Zülch 2002, S. 75 f.; Hitz 2006a, S. 110.
Vgl. erstmalig Barth/ Landsman 1995, S. 99 sowie hierzu ebenfalls Baetge/Zülch/Matena 2002, S. 366; Küting/Dawo 2003a, S. 229; Velte 2007d, S. 453. Dies wird z. B. auch in SFAS 157.7 verdeutlicht; vgl. Hitz 2006b, S. 361; Lüdenbach/Freiberg 2006, S. 440; anderer Ansicht scheinbar Ernstberger 2005, S. 135; zu den Bestandteilen des Recoverable Amount beim Goodwill Impairment Test Abschn. II.B.3.b)(2) dieses Hauptteils.
Vgl. Bieker 2006, S. 8 f.; Pfaff/Kukule 2006, S. 544. Das IASB schließt idealtypischerweise mögliche Informationsgefälle zwischen Käufer und Verkäufer, die auf die Agency-Problematik zurückzuführen sind, aus; vgl. grundlegend Erster Hauptteil, Abschn. I.B.1.
Tanski/ Zeretzke 2006, S. 53 sowie vgl. ebenso Ernstberger 2005, S. 134.
Vgl. Hitz 2005b, S. 1017.
Vgl. Tanski/ Zeretzke 2006, S. 54; Velte 2007d, S. 453 sowie in diesem Zusammenhang Dohrn 2004, S. 122, der konstatiert, dass eine eindeutige Definition des Fair Value weder in Theorie noch in der betrieblichen Praxis existiert.
Vgl. hierzu ausdrücklich Blaufus 2005, S. 349.
Vgl. Mackenstedt/ Fladung/ Himmel 2006, S. 1038; Wagenhofer 2006a, S. 35. Eine Aufteilung des derivativen Goodwill auf CGU bzw. die Zusammenfassung einzelner immaterieller Vermögenswerte zu CGU kann zwar im Gegensatz zur handelsrechtlichen Dominanz des Einzelbewertungsgrundsatzes zu einer Berücksichtigung von Synergieeffekten führen, allerdings besteht-wie bereits ausgeführt-für einen Großteil der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte und die damit einhergehenden Verbundeffekte ein Einbeziehungsverbot; vgl. hierzu auch die Ausführungen von Berndt 2003, S. 828.
Vgl. Vater 2002, S. 656 sowie zur bisherigen „Halbinformation“ des Kapitalmarkts Haaker 2006d, S. 455; Peffekoven 2001, S. 202; Siegel 2004, S. 320; weiterführend die empirischen Untersuchungsergebnisse in Abschn. IV.C.2.p) des Dritten Hauptteils sowie die grundlegenden Darlegungen zur Ableitung des originären Goodwill in Abschn. I.E.1.a) dieses Hauptteils.
Vgl. Hitz 2005b, S. 1015 u. 1022, wonach die dritte Ebene des Stufenmodells ursprünglich als „tolerierbare Ausnahmeregel“ gedacht war und bei der Bewertung nicht-finanzieller Vermögenswerte nunmehr den Regelfall darstellt.
Vgl. ebenso die kritischen Anmerkungen von Schildbach 2004c, S. 848.
Vgl. hierzu auch SFAS 157.16 sowie hierzu Hitz 2006b, S. 362.
Vgl. § 6 Abs. 1 EStG; hierzu u. a. Schildbach 1991, S. 42, die synoptische Darstellung von Tanski/Zeretzke 2006, S. 54 sowie grundlegend Abschn. II.A.1 und II.B.2.b) dieses Hauptteils.
Vgl. Tanski/ Zeretzke 2006, S. 54 sowie die Ausführungen von Moxter 1994, S. 830; Schön 2006, S. 322.
Vgl. kritisch zur Teilwertkonzeption u. a. Schildbach 1991, S. 37.
Vgl. kritisch zur Annahme einer Hierarchie Lüdenbach/ Freiberg 2006, S. 438.
Modifiziert entnommen von Velte 2007d, S. 454.
Vgl. grundlegend zur Kritik an der Entscheidungsnützlichkeit von Marktpreisen für die Bestimmung des Fair Value u. a. Tanski/ Zeretzke 2006, S. 55.
Vgl. hierzu auch Ernstberger 2005, S. 137 f.; Velte 2007d, S. 454. Hoffmann legt anstelle des bereits verwendeten Begriffs Mixed Model den Terminus Triple Mix zugrunde, da die IFRS-Rechnungslegung neben dem Anschaffungskostenprinzip ein Fair Value Accounting anhand von Marktpreisen (Stufe 1 und 2) und anhand von Bewertungsmodellen (Stufe 3) beinhaltet; vgl. Hoffmann 2005b, S. 31.
Kirsten/ Schiffer 2006, S. 684.
Durch ein besonderes Einschätzungsvermögen der Unternehmensleitung wird demnach die jeweils „richtige“ Bewertungsmethode ausgewählt; vgl. hierzu Ulbricht 2004, S. 329.
Vgl. auch die kritischen Ausführungen von AICPA (Hrsg.) 1994, Rn. 4 zu Chapter 6; Ballwieser/Küting/Schildbach 2004, S. 547 f.; Küting/Reuter 2005b, S. 105. „Fair value measurements, especially if there is no observable active market, will propably be the most important issues to be discussed in the future“, Teitler-Feinberg 2005, S. 271. “Die Vorstellung, wonach das „mark to model“ objective, ermessensfreie Werte liefere, hat mit der Realität wenig bis nichts zu tun; „mark to maze“ oder „mark to Münchhausen“ wird den Tatsachen eher gerecht“, Schildbach 2004c, S. 851; vgl. zu ausgewählten Problemkreisen des Mark to Model-Ansatzes Pfaff/Kukule 2006, S. 546 f.
Vgl. Kessler 2005, S. 74; Schneider 2003, S. 13 sowie die kritischen Ergebnisse der Untersuchung von Ernst & Young (Hrsg.) 2005, S. 8 f. Nach Einschätzung von Kaiser ist von einem „gefährlichen Etikettenschwindel“ auszugehen, Kaiser 2006, S. 152.
Vgl. hierzu auch Bieker 2006, S. 20; Ewert 2006b, S. 43 sowie für eine grundlegende Würdigung Abschn. II.A.3 dieses Hauptteils.
Vgl. zur zeitlichen Relevanz der Berichterstattung u. a. Behr/ Leibfried 2001, S. 1129 f.
Vgl. Bieker 2006, S. 21–24 und Mölls/Strauß 2007a, S. 970 sowie grundlegend zur Konvergenz Abschn. I.B.1 des Dritten Hauptteils.
Vgl. die Ausführungen von Ballwieser/ Küting/ Schildbach 2004, S. 546 f.; Bernard/Ruland 1987, S. 707 f; Günther/Schiemann 2005, S. 620; Hitz 2005a, S. 245; Landsman 2007, S. 22; Schaefer 1984, S. 647 f.
Vgl. Barth/ Beaver/ Landsman 1996, S. 525; Eccher/Ramesh/Thiagarajan 1996, S. 98; Nelson 1996, S. 161 und hierzu im Einzelnen auch Landsman 2007, S. 23; Mölls/Strauß 2007a, S. 970 f.; Mujkanovic 2002, S. 224 f.
Vgl. Nelson 1996, S. 161; weiterführend Moitzi 2007, S. 39.
Vgl. Moitzi 2007, S. 40.
Vgl. Venkatachalam 1996, S. 340 sowie hierzu auch Ballwieser/Küting/Schildbach 2004, S. 547; Landsman 2007, S. 23; Mujkanovic 2002, S. 228.
Vgl. Carroll/ Linsmeier/ Petroni 2003, S. 1, welche ebenfalls eine höhere Verlässlichkeit des Fair Value konstatieren.
Vgl. detailliert den Aufbau von Petroni/ Wahlen 1995, S. 730 f. und hierauf eingehend Moitzi 2007, S. 39. Eine zusätzliche Wertrelevanz für Märkte mit nicht beobachtbaren Marktpreisen konnte nicht ermittelt werden.
Vgl. Khurana/ Kim 2003, S. 36 f. und hierzu im Einzelnen Hitz 2005a, S. 246.; Moitzi 2007, S. 41.
Vgl. Khurana/ Kim 2003, S. 40; ergänzend hierzu Moitzi 2007, S. 41. Insofern sind die entsprechenden Reformvorschläge für ein BilMoG-RefE zu rechtfertigen.
Vgl. Simko 1999, S. 259 f. sowie daran anknüpfend Ballwieser/Küting/Schildbach 2004, S. 547; Hitz 2005a, S. 246; Moitzi 2007, S. 42.
Vgl. Ballwieser/ Küting/ Schildbach 2004, S. 547.
Vgl. überblicksartig Landsman 2007, S. 23 f.
Vgl. Barth/ Clinch 1998, S. 215 sowie hierzu im Einzelnen auch Bieker 2006, S. 206 m. w. N.; Mujkanovic 2002, S. 228 f.
Vgl. Barth/ Clinch 1998, S. 218 und des Weiteren Landsman 2007, S. 24; Moitzi 2007, S. 43.
Hitz 2005a, S. 247.
Vgl. kritisch zum Einsatz des Fair Value „als Allzweckwaffe“ zur Entscheidungsunterstützung Ewert 2006b, S. 44.
Vgl. Cotter/ Richardson 2002, S. 436; weiterführend hierzu Moitzi 2007, S. 49.
Die Entscheidungsrelevanz des Fair Value Accounting wird insbesondere durch die damit verbundene höhere Volatilität der Ergebnisse konterkariert; vgl. hierzu die jüngere empirische Untersuchung von Hodder/ Hopkins/ Wahlen 2006, S. 337.
Vgl. zu ähnlichen Resultaten Hitz 2005b, S. 1026.
Schildbach 1998a, S. 581.
Vgl. zustimmend Günther/ Schiemann 2005, S. 620; Schneider 2000b, S. 31 f. und die empirischen Ergebnisse von Ahmed/Kilic/Lobo 2006, S. 567–588; daneben die grundlegende Eingrenzung in Abschn. I.C.2 des Ersten Hauptteils.
Vater 2002, S. 663 sowie vgl. weiterführend Kley 2001, S. 2262; Schildbach 1998a, S. 580.
Vgl. Hepers 2005, S. 321.
Vgl. hierzu u. a. die kritischen Anmerkungen von Krolak 2000, S. 4.
Zur „wohl dosierten Einfluss[nahme] auf die Bilanzierung des Goodwill“ äußert sich ebenfalls Gall 2003, S. 35.
Vgl. grundlegend auf der Basis empirischer Untersuchungen Beatty/ Weber 2005, S. 1–49; Brown/Lo/Lys 1999, S. 83–115; Brown/Tucker/Pfeiffer 1999, S. 1; Choi/Lee 1991, S. 219–240; Du-angploy/Shelton/Omer 2006, S. 23–28; Hayn/Hughes 2005, S. 223–265; Hirschey/Richardson 2003, S. 75–84; Hitz/Kuhner 2002, S. 284; Jennings et al. 1996, S. 513–533; Krämling 1998, S. 232; Lander/Reinstein 2003, S. 227–232; Lee/Choi 1992, S. 220–236; Massoud/Raiborn 2003, S. 26–32. Mint-chik 2004, S. 1–44; Padberg/Kriete 2004, S. 74 f.; Zimmermann/von Machui 2001, S. 21 sowie hieran anknüpfend American Accounting Association Financial Accounting Standards Committee 2001, S. 161–170; Busse von Colbe 2004d, S. 204; Focken 2006, S. 233–302; Pellens/Fülbier 2000c, S. 142; Sellhorn 2004, S. 59–68.
Vgl. weiterführend die empirischen Untersuchungsergebnisse in Abschn. IV.C.2.m) des Dritten Hauptteils. Nach Einschätzung von Werner/Padberg/Kriete bildet der IOA die Wertentwicklung des Goodwill nach Maßgabe der ökonomischen Gewinnkonzeption zutreffend ab; vgl. Werner/ Padberg/ Kriete 2005, S. 65.
Vgl. Müller/ Wulf 2004, S. 9 sowie in diesem Kontext auch die Schlussfolgerungen der mess-und informationstheoretischen Betrachtung von Scholze 2004, S. 23 f.
Vgl. Chen/ Kohlbeck/ Warfield 2004, S. 1–32 sowie hierzu im Einzelnen Focken 2006, S. 296–298; Kuhner 2005a, S. 26 f.
Vgl. zu einer Wiedereinführung des Kombinationsmodells aus planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts Chambers 2006, S. 1–34; Chambers 2007, S. 1–44. „The goodwill amortization component of reported earnings can be viewed as a source of noise“, Jennings/LeClere/Thompson 2001, S. 26.
Vgl. Saelzle/ Kronner 2004, S. S163.
Vgl. Heyd 2004, S. 281; relativierend Kuhner/Lüdtke-Handjery 2005, S. 551 f.; Schultze 2005, S. 277 sowie grundlegend zu den Bestandteilen des Goodwill Abschn. I.E.1.a) dieses Hauptteils.
Vgl. hierzu im Einzelnen Li/ Shroff/ Venkataraman 2006, S. 1–45.
Vgl. Healy 1985, S. 86, der die Reduktion von gegenwärtigen Gewinnen mittels Beschleunigung von Aufwendungen als „taking a bath“ kennzeichnete.
Im Schrifttum werden ebenfalls die Bezeichnungen „Rumpelstilzchen Accounting“, „Cleaning the Stables“ oder „Wiping the slate clean“ verwendet. Walsh/ Craig/ Clarke 1991, S. 173; Weberman 1986, S. 30 sowie in diesem Zusammenhang die Formulierung „clear the decks“ von Bens/Heltzer 2005, S. 12.
Hitz/Kuhner konstatieren, dass viele Unternehmen durch den IOA ermuntert werden, ein „Big Bath zu veranstalten“, Hitz/ Kuhner 2002, S. 285; vgl. zu dieser Einschätzung auch Eberle 2002a, S. 190; Heyd 2004, S. 283; Küting/Weber/Wirth 2001, S. 192; Pellens/Sellhorn 2001a, S. 1686; Pel-lens/Sellhorn 2002, S. 114; Pfeil/Vater 2002d, S. 261; Velte 2006e, S. 5 sowie die (empirischen) Untersuchungsergebnisse zum Big Bath Accounting von Cowan/Dilla/Jeffrey 2006, S. 1–29; Detz-ler/Machuga 2002, S. 343–371; Dowdell/Press 2002; Lee 2006, S. 281–288; Sellhorn 2004, S. 140 f.; Walsh/Craig/Clarke 1991, S. 182–188.
Vgl. Kühnberger 2005, S. 679; Sellhorn 2004, S. 138. „Unter Big Bath Accounting wird eine umfassende Bilanzbereinigung in einem Zug verstanden [...]; so kann die neue Führungscrew öffentlichkeitswirksam mit der Vergangenheit brechen und Entschlossenheit demonstrieren“, Behr/Pfeil/Vater 2001, S. 26; vgl. modellhaft zum Nachweis des Big Bath Accounting als Bestandteil einer langfristigen Gewinnglättungspolitik Kirschenheiter/Melumad 2002, S. 761–796. Allerdings sind die Grenzen zwischen Earnings Management und Bilanzfälschung beim Big Bath Accounting fließend.
Vgl. u. a. Freidank/ Velte 2007, S. 772; Hahn 2004, S. 20; Hahn 2006b, S. 207; Heyd 2004, S. 283 sowie anhand eines Zahlenbeispiels Behr 2002, S. 537. Diese Vermeidungsstrategie künftiger Wertminderungen stößt allerdings immer dann an ihre Grenzen, wenn das betreffende Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, so dass die „Unvorsehbarkeit“ künftiger Impairments die Gefahr einer Risikoverschleppung impliziert; vgl. Protzek 2003, S. 499 f.
Vgl. Moore 1973, S. 100–107; weiterführend Stolowy/Breton 2000, S. 43.
Bei einem der letzten Führungswechsel hat die Deutsche Telekom AG eine außerplanmäßige Good-will-Abschreibung von 9,7 Mrd. Euro vorgenommen; vgl. die Angaben bei Protzek 2003, S. 500. Ein weiterer Anwendungsfall für das Big Bath Accounting stellt die Umstellung der Rechnungslegung von IAS 22 (rev. 1998) auf IFRS 3 für alle nach dem 31.03.2004 beginnenden Geschäftsjahr dar. Bei erstmaliger Anwendung von IFRS 3 kann ein festgestellter Wertminderungsaufwand als außerordentlicher Aufwand aufgrund von Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften (Effect of a Change in Accounting Principles) ausgewiesen werden, der das operative Ergebnis nicht belastet; vgl. hierzu Pfeil/Vater 2002c, S. 77. Ähnliche Resultate haben sich bei der Umstellung auf SFAS 141 ergeben; vgl. Kuhner/Lüdtke-Handjery 2005, S. 547. Anreize, Abschreibungen i. R. d. Big Bath Accounting vorzuziehen, ergeben sich insbesondere dann, wenn der Aktienkurs z. B. überdurchschnittlich sensibel auf die Saldogröße „Income from Continuing Operations“ des US-amerikanischen GuV-Formblatts (Regulation S-X) reagiert, weil die Effekte aus Bewertungsmethodenwechsel nicht enthalten sind; vgl. hierzu ebenfalls Kuhner 2005a, S. 28.
Vgl. Szczesny 2007, S. 102 f.
Die mit der Steigerung des originären Goodwill bei gleichzeitiger Implementierung eines Goodwill Reporting-Systems einhergehende Erhöhung des Shareholder Value (z. B. durch eine Senkung der Risikoprämie des Unternehmens am Kapitalmarkt) kann sich ebenfalls positiv auf die Managementvergütung auswirken, sofern ein entsprechendes anreizorientiertes Vergütungssystem nach der Agency Theory vorliegt; vgl. detailliert Erster Hauptteil, Abschn. I.B.1. Allerdings weist Protzek darauf hin, dass eine verpflichtende planmäßige Goodwill-Abschreibung „einen gewissen Druck auf die Unternehmensleitung ausübt, ihre Investitionen über Umsatzerlöse wieder zu verdienen“, Protzek 2003, S. 497.
„Income Smoothing represents managers’ attempts to use their reporting discretion to intentionally dampen the fluctuations of their firms’ earnings realizations“, Beidleman 1973, S. 653; Tucker/ Zarowin 2006, S. 251. Levitt tituliert jene Strategie als „Cookie jar Accounting“; Levitt 1998, S. 1.
Vgl. zu ihrer Bedeutung Coenenberg et al. 1978, S. 414; Haas 2001, S. 127; Packmohr 1998, S. 508; Spremann/Bamberg 1981, S. 1204; Tucker/Zarowin 2006, S. 251–270.
Vgl. Coenenberg/ Schmidt/ Werhand 1983, S. 325; Fischer/Haller 1993, S. 36 f., hierzu im Einzelnen Freidank/Velte 2007, S. 772; Heintges 2005, S. 206; Kuster 2007, S. 58 f.; Pottgießer/Velte/Weber 2005a, S. 313 sowie zu empirischen Untersuchungsergebnissen aus internationaler Sicht DeFond/Park 1997, S. 115–139; Graham/Harvey/Rajgopal 2005, S. 3–73; Ronen/Sadan 1981; Ronen/Sadan/Snow 1977, S. 11–26.
Vgl. dagegen zur empirischen Evidenz gewinnmindernder Glättungen zur Verlustvorsorge De Albornoz/ Alcarria 2003, S. 443–463.
Vgl. Saelzle/ Kronner 2004, S. S162, die konstatieren, dass eine kontinuierliche Entwicklung des Jahresergebnisses in Zukunft unmöglich ist. Hierbei wird eine Abschreibungsbandbreite von null bis 195 % des Periodenergebnisses zugrunde gelegt. Schwankungen der Bilanzstruktur und des Ergebnisausweises können ebenfalls negative Auswirkungen auf das im Zuge von Basel II in den Vordergrund tretende Rating entfalten; vgl. hierzu Schneck 2003a, S. 227.
Vgl. Freidank/ Velte 2007, S. 772. Der IOA bietet vielfältige Möglichkeiten, die künftigen Ergebnisbelastungen durch außerplanmäßige Abschreibungen „strategisch zu steuern“, Kümpel 2002d, S. 22; vgl. zu den Auswirkungen auf die Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.D.2.
Vgl. die Ausführungen in Abschn. III.A.2.c) dieses Hauptteils und für eine kritische Würdigung stellvertretend Kümpel/ Döbel 2005, S. 23.
Eine konkrete Eingrenzung des CGU-Begriffs ist durch das IASB bewusst nicht vorgenommen worden, um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihre individuelle Reporting-Struktur für die CGU-Abgrenzung heranzuziehen, sodass eine kostenintensive Angleichung an eine vorgegebene Legaldefinition der CGU vermeidbar ist; vgl. Dietrich 2004, S. 412; Pottgießer/Velte/Weber 2005b, S. 1751; Wendlandt/Vogler 2003, S. 74, die von einem „faktischen Bilanzierungswahlrecht“ ausgehen.
Vgl. zu dieser Sicht u. a. Brinkmann 2006, S. 188. Die Notwendigkeit, „Einschätzungen“ bei der CGU-Bestimmung vorzunehmen, wird vom IASB angesprochen; vgl. IAS 36.68 sowie hierzu im Einzelnen Kümpel/Döbel 2005, S. 28 f.; weiterführend zur Verlässlichkeit der CGU-Abgrenzung die empirischen Untersuchungsergebnisse in Abschn. IV.C.2.o) des Dritten Hauptteils.
Vgl. IAS 36.80 und hierzu im Einzelnen auch Ballwieser 2008, S. 360.
Vgl. Ballwieser 2008, S. 361; Klingels 2005, S. 280.
Vgl. Klingels 2005, S. 245. Pellens/Crasselt/Sellhorn gehen von einer langfristigen Konzentration auf Kernkompetenzen aus, weil Zukäufe zur Stärkung der Kernprozesse des Unternehmens besser in bestehende CGU integriert werden können als Akquisitionsobjekte, durch die das unternehmerische Tätigkeitsfeld stärker diversifiziert wird; vgl. hierzu Pellens/Crasselt/Sellhorn 2002, S. 149 sowie grundlegend zur Bestimmung des Value in Use Abschn. II.B.3.b)(2) dieses Hauptteils.
Vgl. Focken 2003, S. 440; Küting/Weber/Wirth 2001, S. 192 sowie zum möglichen Konfliktpotenzial bei der Ausgestaltung des erfolgsabhängigen Entlohnungssystems des Bereichsmanagement Kahle 2003b, S. 778; Pellens/Crasselt/Schremper 2002, S. 131.
Vgl. zustimmend Focken 2003, S. 440. Im Schrifttum wird diese „Durchbrechung“ des Saldierungs-verbots kontrovers diskutiert; vgl. stellvertretend Kümpel/Döbel 2005, S. 27.
Somit sinkt das Risiko eines Impairment Loss mit zunehmender Größe der abgegrenzten Goodwilltragenden CGU; vgl. zu dieser Einschätzung stellvertretend Brücks/ Wiederhold 2004, S. 183; Focken 2003, S. 440; Saelzle/Kronner 2004, S. S162; Teitler-Feinberg 2005, S. 257; Teitler-Feinberg 2001, S. 338.
Vgl. die erforderlichen Anhangangaben in IAS 36.130 sowie Tabelle 28; weiterführend ebenfalls Klingels 2005, S. 300.
Vgl. Klingels 2005, S. 298.
Dies widerspricht der grundsätzlichen Zielsetzung des IASB, den Goodwill Impairment Test auf einer möglichst niedrigen Stufe durchzuführen, um Saldierungseffekte zu begrenzen; vgl. IAS 36.B144 sowie zu dieser Auffassung ebenfalls Hachmeister 2005c, S. 205.
Der handelsrechtliche Gesetzgeber weist allerdings in diesem Kontext-ohne Angabe von Gründen-darauf hin, dass die CGU und der bewertungstechnische einheitliche Vermögensgegenstand „nicht unmittelbar miteinander vergleichbar sind“, BilMoG-BegrRefE zu Nummer 10 (§§ 253 und 254 HGB), S. 112
Vgl. stellvertretend zur Bedeutung des Controllings für den Goodwill Impairment Test Arneg-ger/ Feldhaus 2007, S. 205 sowie zum Intangible Asset-und Goodwill Reporting Kodex Dritter Hauptteil, Abschn. V.A.3.b) und c).
Vgl. IAS 36.19; hierzu Dyckerhoff/ Lüdenbach/ Schulz 2003, S. 41. Dieser Erleichterungstatbestand ist bei möglichen Rechenfehlern bei der Ableitung des Fair Value oder des Value in Use kritisch zu würdigen.
Haaker unterstellt, dass in der Unternehmenspraxis angesichts der durch Individualität gekennzeichneten CGU „normalerweise“ kein Fair Value Less Costs to Sell bestimmt werden kann und insofern i. d. R. auf den Value in Use zurückgegriffen wird; vgl. Haaker 2005d, S. 427 und weiterführend Bartelheimer/Kückelhaus/Wohltat 2004, S. 24 f.; Beyhs 2002, S. 97; Hachmeister/Kunath 2005, S. 73. Von diesem Wahlrecht wird in der betrieblichen Praxis häufig Gebrauch gemacht; vgl. Deloitte et al. 2005, S. 15.
Demnach verzichten 68 % der untersuchten europäischen Unternehmen auf die Ermittlung des Fair Value less Costs to Sell und verwenden den Value in Use für die Durchführung des Wertminderungstests; vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 52 sowie weiterführend zur Bevorzugung des Value in Use bei der Durchführung des Goodwill Impairment Tests PwC/Heintges/Herre (Hrsg.) 2007, S. 20.
Hense stellt angesichts der durch die IFRS-Umstellung einhergehenden wachsenden Komplexität des Goodwill Impairment Tests sogar die Vergabe eines gesonderten Prüfungsauftrags in Aussicht; vgl. Hense 2006, S. 258. Ferner sind geeignete Prüfungsmodelle zu konzipieren, die den veränderten Anforderungen an die Jahresabschlussprüfung gerecht werden können; vgl. hierzu die Ausführungen in Abschn. II.D des Vierten Hauptteils.
Vgl. ausführlich Lienau/ Zülch 2006a, S. 319 sowie Barth/Landsman 1995, S. 101; Hayn/Hold-Paetsch 2005, S. 58.
Vgl. Haaker 2005b, S. 355; Hitz/Kuhner 2002, S. 285, die überdies auf die schwierige Aufgabe des Wirtschaftsprüfers hinweisen, „weiche Informationen mittels seines Testats zu härten“; vgl. weiterführend zur mangelnden Objektivierbarkeit des Value in Use u. a. Fey/Mujkanovic 2003, S. 218 sowie grundlegend zum Value in Use Abschn. II.B.3.b)(2) dieses Hauptteils.
Vgl. auch Küting/ Dawo 2003a, S. 229 sowie zum Komponentenansatz Abschn. III.A. des Dritten Hauptteils.
Vgl. IAS 36.99; hierzu Bieker/ Esser 2004, S. 449; Brücks/Kerkhoff/Richter 2005, S. 7.
Vgl. Lutz-Ingold 2005, S. 221.
Das Schrifttum hebt in diesem Kontext die mangelnde Objektivierbarkeit der von der Unternehmensleitung ermittelten Daten durch die Abschlussprüfung hervor. Es ist i. d. R. lediglich eine Bescheinigung der Plausibilität und Stetigkeit der Werte möglich, da diese weitgehend auf Schätzungen beruhen und zukunftsgerichtet sind; vgl. Oser/ Bischof 2004, S. 18; Protzek 2003, S. 502 m. w. N.sowie zur Gefahr einer steigenden Erwartungslücke bei Plausibilitätsprüfungen Schurbohm/Ganssauge 2003, S. 23. Ruhnke ist der Ansicht, dass die geforderte positiv formulierte hinreichende Urteilssicherheit bei der Abschlussprüfung im Allgemeinen nicht gegeben ist; vgl. Ruhnke 2003, S. I sowie die weiterführenden Erörterungen in Abschn. II.D.2 des Vierten Hauptteils.
Vgl. u. a. die Ausführungen zur Doppelerfassung von Goodwill-bezogenen Aufwendungen Catlett/ Olson 1968, S. 86 f.; Kahle 2002d, S. 901; Stanke 2003, S. 55.
Insofern kann die „geschickte“ CGU-Abgrenzung den Goodwill vor einem Impairment „schützen“; vgl. hierzu ebenso Kühnberger 2005, S. 679; Richter 2004a, S. 109.
Vgl. Esser 2005, S. 169.
Vgl. Hitz/ Kuhner 2002, S. 282.
Kahle 2002e, S. 389.
Vgl. zum Verbot der Nachaktivierung auch Marx 2004, S. 117.
Der Begriff der „Hintertür-Aktivierung“ (Backdoor Capitalisation) geht auf die Verlautbarungen des FASB zurück; vgl. SFAS 142.B98 sowie hieran anknüpfend IFRS 3.DO13 und Drukarczyk/ Schüler 2005, S. 736 f.; Esser 2005, S. 170; Hommel 2001a, S. 1948; Saelze/Kronner 2004, S. S161.
Vgl. Gentz/ Kauffmann 2003, S. 98; Kühnberger 2005, S. 679; Naumann 2006c, S. 52. Der IOA begünstigt somit temporär (bis zur ersten vorzunehmenden Wertminderung) eine nach dem Shareholder Value-Prinzip ausgerichtete Unternehmenspolitik mit gleichzeitig hoher M&A-Tätigkeit; vgl. Heyd 2004, S. 283.
Vgl. hierzu auch Kümpel/ Susnja 2005, S. 76. Durch das Zuschreibungsverbot kann — wie bereits ausgeführt — das Entstehen und die indirekte Nachaktivierung des originären Goodwill nicht verhindert werden. Vielmehr wird dieser ggf. in Höhe eines ehemals vorhandenen derivativen Goodwill berücksichtigt (Substitutionseffekt); vgl. Haaker 2005d, S. 428.
Esser führt in diesem Zusammenhang veränderte rechtliche Rahmenbedingungen an, die zum Auslöser eines außerplanmäßigen Goodwill Impairment Test führen können, welche sich allerdings im Zeitablauf umkehren (z. B. ein angekündigter Referentenentwurf des Gesetzgebers, der in „gemilderter“ Form oder überhaupt nicht verabschiedet wird); vgl. hierzu Esser 2005, S. 178 sowie beispielsweise den Referentenentwurf für ein Kapitalmarktinformationshaftungsgesetz.
Vgl. Pejic/ Buschhüter 2001, S. 111. Schmidt schlägt vor, „die Aktivierung nur von besonderen Ausgaben zur Schaffung eines originären Goodwill zuzulassen oder besser vorzuschreiben“; Schmidt 2002b, S. 140. Hierbei handelt es sich um spezielle nicht identifizierbare immaterielle Vermögenswerte, die bislang im originären Goodwill aufgehen.
Vgl. zu dieser Einschätzung u. a. Stanke 2003, S. 57.
Vgl. auch die Forderung nach detaillierten Angaben über den originären Goodwill von Kirsch 2003d, S. 571. Saelzle/Kronner konstatieren, dass der „Black Box-Charakter des Goodwill“ im Kapitalmarktinteresse grds. entschärft werden kann, Saelzle/Kronner 2004, S. S164 und vgl. hierzu auch Lorson/Heiden 2002, S. 392; Winter 2004, S. 47 sowie die weiterführenden Empfehlungen in Abschn. III.B des Dritten Hauptteils.
Vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Qin 2005, S. 128 sowie Theile/Pawelzik 2003, S. 322.
Vgl. hierzu im Einzelnen Theile/ Pawelzik 2003, S. 322, welche die unzureichenden Vorgaben des IASB als „konzeptionelle Leerformel“ und „Einladung, aus Anschaffungsvorgängen Gewinne entstehen zu lassen“, bezeichnen; vgl. ebenfalls Qin 2005, S. 128.
Vgl. ebenso die Abgrenzung in Abschn. III.A.2.c) dieses Hauptteils; Qin 2005, S. 160, die den Begriff der „definitionsbedingten Bewertungsfehler“ verwendet.
Eine Eventualschuld stellt gem. IAS 37.10 (rev. 1998) entweder eine mögliche Verpflichtung dar, deren Erfüllung von nicht kontrollierbaren Ereignissen abhängt oder eine gegenwärtige Verpflichtung, deren Höhe nicht verlässlich bestimmbar ist oder die Wahrscheinlichkeit eines Nutzenabflusses geringer ausfällt als 50 %. Ein Bilanzansatz ist nicht zulässig, allerdings kommt eine Anhangangabe (Disclosure) in Betracht, falls die Wahrscheinlichkeit höher ist als 0 %; vgl. ebenfalls Qin 2005, S. 135.
Vgl. IFRS 3.36 und IFRS 3.B111 und hierzu im Einzelnen Gros 2005, S. 1957.
Vgl. zustimmend Qin 2005, S. 158.
Rückstellungen (Provisions) werden künftig den Verbindlichkeiten (Liabilities) subsumiert; vgl. ED IAS 37.2 (rev. 2005) sowie hierzu im Einzelnen Bieg et al. 2006c, S. 258; Zülch/Fischer 2005, S. 1055.
Vgl. Brücks/ Duhr 2006, S. 244; Fladt/Feige 2006, S. 279 f.; Kühne/Nerlich 2005, S. 1839.
Vgl. Andrejewski/ Mielke 2005, S. 583; Bieg et al. 2006c, S. 258; Fladt/Feige 2006, S. 275; Haaker 2005c, S. 54; Herzig/Gellrich 2006, S. 506; Wüstemann 2005, S. I. Insoweit sind grds. sämtliche Verpflichtungen zu passivieren, deren wahrscheinlicher Nutzenzufluss größer ist als null. Dem Unsicherheitskriterium wird jedoch weiterhin — allerdings erst i. R. d. Bewertung — Rechnung getragen; vgl. Kühne/Nerlich 2005, S. 1840.
Vgl. ED IAS 37.11 (rev. 2005) sowie hierzu im Einzelnen Andrejewski/ Mielke 2005, S. 583; Bieg et al. 2006c, S. 258; Fladt/Feige 2006, S. 275 f.; Herzig/Gellrich 2006, S. 506.
Vgl. für eine detaillierte terminologische Abgrenzung der „bedingten“ und „unbedingten“ Verpflichtungen Andrejewski/ Mielke 2005, S. 584.
Vgl. Haaker 2005c, S. 54.
Vgl. Andrejewski/ Mielke 2005, S. 591 und auch Herzig/Gellrich 2006, S. 515; Kühne/Nerlich 2005, S. 1844. Brücks/Duhr kritisieren die Abkehr von einem Transaction Based-zu einem Event Based Accounting; vgl. Brücks/Duhr 2006, S. 251. Auch Wüstemann konstatiert, dass die „notwendige Rosskur für die IFRS eine Hoffnung für die Zukunft bleibt“, Wüstemann 2005, S. I.
Vgl. AKIW 2001, S. 995; DRSC (Hrsg.) 2002, S. 5 f. sowie die Ausführungen von Börstler 2006, S. 122; Naumann 2006c, S. 61 f.
Vgl. von Keitz 1997, S. 253 sowie zur Unterscheidung in Anlage-und Umlaufvermögen Abschn. I.A.1 dieses Hauptteils.
Vgl. Korth 2004, S. 12.
Dagegen spricht sich Schulze-Osterloh für eine Beibehaltung des Aktivierungsverbots aus, um im Interesse der nominellen Kapitalerhaltung des Unternehmens weiterhin das Vorsichts-und Gläubigerschutzprinzip zu erfüllen; vgl. Schulze-Osterloh 2004a, S. 1137. Der DAV beabsichtigt ebenfalls die Aufrechterhaltung des § 248 Abs. 2 HGB; vgl. DAV (Hrsg.) 2003, S. 8. Weiterführend äußern sich u. a. Hennrichs 2004a, S. 131; Strunk 2004, S. 645. Das IDW gibt in seiner Stellungnahme keinen eindeutigen Vorschlag zur künftigen Aktivierungspflicht für immaterielle selbsterstellte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ab. Stattdessen beschreibt es nur die Möglichkeit, über eine Neuausübung des EU-Mitgliedstaatenwahlrechts nachzudenken sowie die Konsequenz der Steuerneutralität, die mit einer Abschaffung des § 248 Abs. 2 HGB verbunden wäre.
Vgl. Pellens/ Detert 2004, S. 13; Weber/Koenen 2004, S. 16. Die Untersuchung von Köhler, Marten und Schlereth konstatierte allerdings eine eher nachrangige Bedeutung des bestehenden Ansatzverbots für das originäre Anlagevermögen im Hinblick auf den Gläubigerschutz aus Sicht der befragten Unternehmen; vgl. Köhler/Marten/Schlereth 2007, S. 2731.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 98.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 98.
Ordelheide 1998b, S. 31.
Dieses Vorgehen hatte ebenfalls der DSR in DRS E-Rahmenkonzept, Rn. 18 f. und 35 f. vorgeschlagen; vgl. weiterführend Moxter 2003, S. 221 f.; Schmidt 2007b, S. 196.
Vgl. Breker 2004, S. 11.
Vgl. AKIW 2001, S. 995; DRSC (Hrsg.) 2002, S. 5 f. und weiterführend Börstler 2006, S. 122 sowie hierzu die Ausführungen zur empirischen Befragung in Abschn. IV.C.2.a) des Dritten Hauptteils. Eine abweichende Einschätzung vertritt der AKEU 2003, S. 1586.
Vgl. zur Renaissance der Theorie des ökonomischen Gewinns Kaiser 2006, S. 150.
Vgl. zur sog. „Hidden Agenda“ des IASB Wüstemann/Bischof/ Kierzek 2007, S. 77 und grundlegend zur Einordnung jener Accounting Theory Erster Hauptteil, Abschn. I.C.2.
Vgl. Baetge/ Lienau 2005, S. 71 f.; Baetge/Zülch 2001, S. 546 f.; Ballwieser 2004, S. 5; Diedrich/Rohde 2005, S. 705; Gleich/Kieninger/Kämmler 2005, S. 662 f. sowie zum Mixed Accounting Model des IASB im Vergleich zu den handels-und steuerrechtlichen Bewertungsnormen Baetge/Matena/Zülch 2002, S. 81; Baetge/Zülch/Matena 2002, S. 368; Börstler 2006, S. 151; Hasselmeyer/Reichertz/Dohrn 2005, S. 443; Kirsch 2005a, S. 85; Schildbach 2006a, S. 9; vgl. ebenfalls die grafische Übersicht von Kümmel 2002, S. 77 sowie die Ausführungen in Abschn. II.B des Ersten Hauptteils.
Vgl. Kümmel 2002, S. 82.
In Anlehnung an Börstler 2006, S. 154.
Vgl. ebenso Schmidt/ Seidel 2006, S. 601.
Vgl. Kahle 2003b, S. 779.
Vgl. zur Implementierung des Economic Value Added Dritter Hauptteil, Abschn. III.C.1 und für eine kritische Würdigung des Neubewertungsmodells u. a. Barth/ Landsman 1995, S. 104; Hitz 2005a, S. 318. Velthuis/Wesner/Schabel führen aus, dass die Neubewertungsmethode gegen den Grundsatz der Anreizkompatibilität verstößt und im Lichte der Agency-Theorie kritisch zu würdigen ist; vgl. Velthuis/Wesner/Schabel 2006b, S. 465.
Vgl. ebenfalls Zimmermann/ Volmer 2006, S. 106 sowie zu einer möglichen Reformierung Hettich 2007, S. 13.
Vgl. Cheng 1998; Dhaliwal/Subranayam/Trezevant 1999, S. 43; Frantz 2004, S. 411; Isidro/ O’Hanlon/Young 2004, S. 383; Krotter 2006, S. 2; O’Hanlon/Pope 1999, S. 469.
Vgl. weiterführend zu den ernüchternden Untersuchungsergebnissen hinsichtlich der Zweckmäßigkeit der US-GAAP für den Gläubigerschutz Franken 2000, S. 244 f.
Vgl. hierzu auch Schön 2000, S. 727 sowie die Ausführungen zu den Covenants im übernächsten Abschnitt.
Vgl. ebenso die Anmerkungen von Busse von Colbe 2001a, S. 204; Busse von Colbe 2002a, S. 170; Strobl 1996, S. 409 sowie anhand eines Zahlenbeispiels Pottgießer 2006c, S. 188.
Hossfeld 2005, S. 165.
Vgl. ebenso Art. 34 und 37 Vierte EG-Richtlinie sowie weiterführend Kloos 1993, S. 211 f.; Niehues 2001, S. 1213, die für aktivierte Aufwendungen für die Errichtung und Erweiterung des Unternehmens und aktivierte Forschungs-und Entwicklungskosten die Implementierung gesetzlicher Ausschüttungssperre vorsehen.
Vgl. Fresl 2000, S. 176; Kahle 2002e, S. 254; Pottgießer 2006c, S. 189.
Vgl. hierzu Ekkenga 2006, S. 392 m. w. N.; Kirsch 2003a, S. 278; Kümpel 2004, S. 241; Pellens/Sellhorn 2006, S. 467. Schulze-Osterloh plädiert bei einer Anpassung des Handelsrechts an internationale Entwicklungen für höhere Rücklagenzuweisungen bei der AG bzw. die Einführung einer gesetzlichen Rücklage bei der GmbH; vgl. Schulze-Osterloh 1995, S. 138 f.
Vgl. zur Entwicklung Ballwieser/ Hettich 2004, S. 79; Hallauer/Vogler 2006, S. 588 f.; Haller/Schloßgangl 2003, S. 318; Kerkhoff/Diehm 2006, S. 212-214; Pottgießer 2006c, S. 191 f.; Weißenberger 2006a, S. 64 f.
Vgl. grundlegend zu den Inhalten einer Eigenkapitalveränderungsrechnung nach IFRS Kirsch 2004f, S. 1001–1009.
Vgl. weiterführend Weißenberger 2006a, S. 67.
Vgl. hierzu auch Bischof/ Molzahn 2006b, S. 674; Hettich 2007, S. 12.
Der Gesamterfolg der Unternehmung (Comprehensive Income) setzt sich aus den Aufwendungen und Erträgen, die in der GuV berücksichtigt wurden, sowie weiteren Erfolgsbestandteilen zusammen. Zur Erhöhung der Transparenz ist ein separater Ausweis erforderlich; vgl. IAS 1.90 (rev. 2007) sowie hierzu Bischof/ Molzahn 2006b, S. 677; Weißenberger 2006a, S. 51.
Überdies fallen hierunter sämtliche Wertänderungen von Available for Sales Securities nach IAS 39, auf die im Folgenden nicht näher eingegangen wird; vgl. für eine vollständige Erfassung der Komponenten nach IFRS und US-GAAP Berndt/ Jenny 2006, S. 2182; Kerkhoff/Diehm 2006, S. 221.
Vgl. zu den Inhalten ausführlich Hallauer/ Vogler 2006, S. 588 f.; Hasenburg/Dräxler 2006, S. 289 f.; Kirsch 2006a, S. 95 f. Als weitere Zielsetzung wird die Konvergenz zu SFAS 130 angegeben; vgl. u. a. Hettich 2007, S. 13.
Vgl. hierzu Kerkhoff/ Diehm 2006, S. 215; Kirsch 2006a, S. 95.
Vgl. hieran anknüpfend Bischof/ Molzahn 2006b, S. 678; Zimmermann/Volmer 2006, S. 111.
Vgl. IAS 1.81 (rev. 2007) und hierzu im Einzelnen Bischof/ Molzahn 2006b, S. 678; Zülch/Fischer/ Erdmann 2007, S. 966.
Zülch/ Fischer/ Erdmann 2007, S. 968.
Vgl. High Level Group 2002, S. 1.
Vgl. EU-Kommission 2003b, S. 20 f. sowie hierzu im Einzelnen Habersack 2004c, S. 1; Maul 2003, S. 30; Maul/Lanfermann/Eggenhofer 2003, S. 1294; Pottgießer 2006c, S. 171–173; Van Hulle/Maul 2004, S. 484; Velte 2007e, S. 1218; Wiesner 2003, S. 213. Die Ergebnisse der Studie wurden zu Beginn des Jahres 2008 veröffentlicht. Hiernach wird dem IFRS-Jahresabschluss eine prinzipielle Eignung für Ausschüttungszwecke zuerkannt; vgl. KPMG (Hrsg.) 2008, S. 1–14.
Vgl. Zweite EG-Richtlinie, S. 1-13.f
Vgl. EU-Kommission 2003b, S. 21; hieran anknüpfend Jungmann 2006, S. 639 f.; Pottgießer 2006c, S. 172 sowie zur Kapitalerhaltung als „Hemmschuh“ für die IFRS-Einführung Rammert 2008, S. 430.
Vgl. Rickford 2004, S. 919 sowie hierzu im Einzelnen Pellens/Jödicke/Richard 2005, S. 1397.
Das britische Accounting Standards Board (ASB) sowie das Company Law Centre at the British Insitute of International and Comparative Law haben die hochrangig besetze Interdisciplinary Group on Capital Maintenance unter Vorsitz von Rickford (Rickford Group) gegründet; vgl. zum Abschlussbericht Rickford 2004, S. 919–1027. Dieser sieht die Beurteilung der Solvenz lediglich mittels eines Equity Insolvency Test vor; vgl. Rickford 2004, S. 922 f. sowie hierauf aufbauend Köhler/Marten 2006, S. 4; Pellens/Sellhorn 2006, S. 475; Pellens/Jödicke/Richard 2005, S. 1397 f. Der Solvency Test erfährt allerdings nach allgemeinem Verständnis durch einen Additional Asset Test (Balance Sheet Test) eine Absicherung, da eine Ausschüttung nicht zulässig ist, sofern eine bilanzielle Über-schuldung zu konstatieren ist; vgl. Veil 2006a, S. 97; zu den Ausnahmen Rickford 2004, S. 980 sowie weiterführend Fuchs/Stibi 2007, S. 95. Im Jahre 2004 wurde der Arbeitskreis Kapital in Europa unter dem Vorsitz von Lutter ins Leben gerufen, welcher zu einem abweichenden Ergebnis der Rickford Group gelangt. Der Arbeitskreis plädiert für eine Aufrechterhaltung des Systems des gesetzlichen Mindestkapitals sowie für eine — im Gegensatz zur Rickford Group-grundsätzliche Fortführung der Zweiten EG-Richtlinie; vgl. Lutter 2006b, S. 13 f. Vorgeschlagen wird eine duale Lösung in Form eines Unternehmenswahlrechts. Neben der Erstellung eines HGB-Jahresabschlusses besteht die Möglichkeit der Aufstellung eines IFRS-Einzelabschlusses einschließlich eines Solvenztests; vgl. Lutter 2006b, S. 11 sowie hierzu ebenfalls Fuchs/Stibi 2007, S. 96.
Vgl. speziell zum Kapitalschutz in Kalifornien Pellens/ Brandt/ Richard 2006, S. 2021.
Vgl. detailliert Kuhner 2005b, S. 776 f.; Mülbert 2004, S. 160; Pellens/Sellhorn 2006, S. 472 f.; Pottgießer 2006c, S. 174–181; Velte 2007e, S. 1218; Wüstemann 1996, S. 424 f.; sowie zur ähnlichen Rechtslage in Neuseeland Veil 2006a, S. 96. Zwischenzeitlich hat der niederländische Gesetzgeber die Implementierung von Solvency Tests für bestimmte Unternehmensformen anstelle der bilanziellen Kapitalerhaltung beschlossen; vgl. Weiss 2007, S. 109.
Vgl. Börstler 2006, S. 163 f.; Jödicke/Richard 2006, S. 9; Pellens/Crasselt/Sellhorn 2007, S. 265 f.
Vgl. die grafische Darstellung von Velte 2007e, S. 1220.
Vgl. Arnold 2007, S. 125; Brandt/Jödicke/Richard 2007, S. 358; Velte 2007e, S. 1220. Die Implementierung von Solvency Tests würde keinen erheblichen Mehraufwand für börsennotierte Publikumsgesellschaften bedeuten, da für die interne Unternehmenssteuerung ohnehin zahlungsstromorien-tierte Finanzpläne bzw. Kapitalflussrechnungen erstellt werden; vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Jödicke/ Richard 2006, S. 9.
Wüstemann 2002b, S. 79.
Vgl. Engert 2006, S. 319 f.; Pellens/Sellhorn 2006, S. 472.
Vgl. auch Engert 2006, S. 335; Jödicke/Richard 2006, S. 9. In der empirischen Untersuchung von Köhler, Marten und Schlereth gingen 40 % der befragten Unternehmen von einer hinreichenden Sicherheit der Prognosen bei einem Solvency Test aus; vgl. Köhler/Marten/Schlereth 2007, S. 2732.
Vgl. hierzu im Einzelnen Baetge 1995, S. 12–18; Baetge 2002a, S. 2281–2283; Baetge/Linßen 1999, S. 374–379; Baetge/Stellbrink 2005, S. 214–216; Baetge/Baetge/Kruse 1999, S. 1373–1375; Brause 1995; Buchner/Wolz 1997, S. 909; Burger/Schellberg 1994, S. 869–872.
Vgl. hierzu Pottgießer 2006c, S. 184; Velte 2007e, S. 1223.
Vgl. grundlegend Pellens/ Sellhorn 2006, S. 477; Velte 2007e, S. 1223 f.
Vgl. zum „Black Box“-Charakter der Rating-Prozesse Pellens/ Jödicke/ Richard 2005, S. 1399.
Vgl. IDW RS HFA 17 sowie hierzu ausführlich Berger 2005, S. 381–387.
Vgl. stellvertretend zur Verlagerung des Gläubigerschutzprinzips vom Gesellschafts-in das Insolvenzrecht Raupach 2005, S. 1051 sowie weiterführend zur Krisenwarnfunktion der Abschlussprüfung Ball 2003; Clemm 1984, S. 647; Clemm 1995, S. 83; Lück/Hunecke 1997, S. 55; Mößle 2003, S. 180 f.; Wolz 1996.
Vgl. zur Beurteilung des Going Concern-Prinzips u. a. Dißars 2005d, S. 957; Niehus 1997, S. 725; Wiechers 2005c, S. 1003. Die Unternehmensfortführung wird dabei grds. anhand interner Planungsrechnungen (Finanzplänen) beurteilt, sofern Zweifel am Fortbestand des Unternehmens bestehen; vgl. IDW PS 270.10 und 270.29 und hierzu Pellens/Jödicke/Richard 2005, S. 1399; Pottgießer 2006c, S. 184.
Vgl. auch Brandt/ Jödicke/ Richard 2007, S. 359.
Vgl. IDW (Hrsg.) 2006b, S. 5 f. sowie zu den Vorschlägen im Einzelnen Fuchs/Stibi 2007, S. 96 f.
Vgl. IDW (Hrsg.) 2006b, S. 6 sowie kritisch zur Prüfungsqualität Jungmann 2006, S. 665 f.
Vgl. IDW (Hrsg.) 2006b, S. 7 sowie zur prüferischen Durchsicht IDW PS 910 und Vierter Hauptteil, Abschn. III.B.
Vgl. Köhler/ Marten/ Schlereth 2007, S. 2732. Die Untersuchung wurde durch die Universitäten Duisburg-Essen und Ulm in Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte im September 2007 bei Finanzvorständen und Leitern des Finanz-und Rechnungswesens deutscher Unternehmen durchgeführt.
Vgl. zu dieser abschließenden Einschätzung auch Ekkenga 2006, S. 390; Pellens/Sellhorn 2006, S. 472. Ein wesentliches Problemfeld stellt hierbei u. a. die Festlegung des Zeithorizonts der Prognoserechnung dar; vgl. hierzu anhand zahlreicher US-Gerichtsentscheidungen Kuhner/Sabiwalsky 2006, S. 513 sowie ebenfalls Arnold 2007, S. 123.
Die Rickford Group legt eine Verpflichtung zur Registerpublizität zugrunde; vgl. Rickford 2004, S. 972 sowie hierzu ebenfalls Veil 2006a, S. 102 f.
Vgl. zur Ausgestaltung von Solvenzbescheinigungen in Neuseeland Weiss 2007, S. 115.
Vgl. hierzu Rickford 2004, S. 973 f. sowie ebenfalls Pellens/Sellhorn 2006, S. 476. Dies impliziert einen vermehrten Abschluss von D&O-Versicherungen, deren Kosten an die Gesellschaft weitergerecht werden; vgl. Veil 2006a, S. 111.
Vgl. zuversichtlich Jungmann 2006, S. 679–681.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 17 (§ 264 d und § 264 e HGB), S. 129 f. Rammert plädiert dafür, „nicht vorschnell ein über Jahrzehnte gereiftes Konzept durch ein unreifes zu ersetzen“, Rammert 2008, S. 449.
Vgl. abschließend Velte 2007e, S. 1224. Kuhner/Sabiwalsky gehen ebenso davon aus, dass der Gläubigerschutz auf der Basis von Solvency Tests in den USA allein „nicht befriedigt werden kann“, Kuhner/Sabiwalsky 2006, S. 521.
Neben den Solvency Tests ist ebenso auf die sog. Surplus Tests hinzuweisen, welche die Vornahme von Ausschüttungen an die Existenz von Bilanzgewinnen binden; vgl. Wagenhofer/ Ewert 2007, S. 189.
Der Terminus Covenant wird als „Übereinkunft“, „Nebenabrede“ oder „Vereinbarung“ übersetzt; vgl. u. a. Streit/ Below/ Baar 2006a, S. 1181; Streit/Below/Baar 2006b, S. 268.
Vgl. stellvertretend Schackmann/ Behling 2004, S. 789; Schön 2000, S. 726.
Auf Ebene der US-amerikanischen Einzelstaaten existieren lediglich schwache gesetzliche Ausschüttungssperren, so dass der privatautonomen Vereinbarung eine zentrale Bedeutung beizumessen ist; vgl. auch die Erkenntnisse von Healy/ Palepu 1990, S. 100; Rammert 2004, S. 588 und Wüstemann 1999, S. 52 f.
Accounting Covenants können als vertragliche Sicherungen klassifiziert werden, die auf buchhalterische Größen Bezug nehmen. Insofern lassen sich wesentliche inhaltliche Parallelen zum deutschen Handelsrecht konstatieren; vgl. auch Merkt 2006a, S. 97, der überdies Beispiele anführt, bei denen die Covenants noch restriktiver als das HGB ausfallen (Ansatzverbote für den derivativen Goodwill).
Vgl. Alberth 1997, S. 745; Pottgießer 2006c, S. 181; Streit/Below/Baar 2006a, S. 1183; Velte 2007f, S. 640.
Vgl. Schackmann/ Behling 2004, S. 791; Streit/Below/Baar 2006b, S. 269.
Vgl. Alberth 1997, S. 745; Franken 2000, S. 66 f.; Pottgießer 2006c, S. 181; Rammert 2004, S. 588; Schackmann/Behling 2004, S. 791; Velte 2007f, S. 639. Eine zentrale Bedeutung hat hierbei die sog. Owner Maintenanceship-Klausel, wonach Veränderungen in der Eigentümerstruktur des Schuldunternehmers lediglich mit Zustimmung der Gläubiger zu erfolgen haben; vgl. Horst 2006, S. 19; Streit/Below/Baar 2006a, S. 1184 f.; Streit/Below/Baar 2006b, S. 270 f.
Diese legen Ausschüttungsrestriktionen für die Eigenkapitalgeber fest; vgl. Herzig/ Watrin 2000, S. 149.
Diese sollen einer Erhöhung der betrieblichen Verbindlichkeiten entgegenwirken; vgl. ausführlich Alberth 1997, S. 745; Fleischer 1998, S. 314.
Sie legen den Umfang der offen zu legenden Unternehmensinformationen fest und determinieren die spezielle Auslegung der Rechnungslegungsnormen; vgl. Pottgießer 2006c, S. 181 f.
Vgl. auch Herzig/ Watrin 2000, S. 149 sowie zu einer grafischen Übersicht Velte 2007f, S. 639.
Vgl. hierzu ausführlich Alberth 1997, S. 747 f. sowie grafisch Velte 2007f, S. 641.
Eine Unterteilung erfolgt im Schrifttum in Vertragsverletzungen, die auf eine unzulässige bzw. unsachgemäße Geschäftspolitik der Unternehmensleitung (Managerial/Internal Caused Defaults) oder auf unternehmensexterne Faktoren (z. B. die konjunkturelle Branchenentwicklung) zurückzuführen sind (External Caused Defaults); vgl. Alberth 1997, S. 748.
Vgl. zur Frühwarnfunktion von Covenants u. a. Streit/ Below/ Baar 2006a, S. 1182 und 1193, die überdies darauf hinweisen, dass diese die tradierten unmittelbaren Kreditsicherheiten nicht ersetzen. Es ist in diesem Zusammenhang ebenso zu erwähnen, dass die Möglichkeiten für einen reaktiven Gläubigerschutz durch die Implementierung von Covenants beschränkt sind; vgl. Alberth 1997, S. 748.
Vgl. Streit/ Below/ Baar 2006a, S. 1193 f.; grundlegend zur Signalling Theory Abschn. I.B.1 des Ersten Hauptteils
Vgl. hierzu Rammert 2004, S. 589.
Vgl. Engert 2006, S. 305; Kahle 2002c, S. 705; Kübler 1995b, S. 559 f.; Velte 2007f, S. 642 sowie die empirischen Untersuchungsergebnisse von Leuz/Deller/Stubenrath 1998, S. 111–129.
Vgl. hierzu ausführlich Freidank/ Velte 2007, S. 776; Pottgießer/Velte/Weber 2005b, S. 1752; Velte 2006c, S. 223–228.
Vgl. Ewert/ Wagenhofer 2003, S. 611; Pottgießer 2006c, S. 182; Schildbach 2000a, S. 194.
Vgl. die Anmerkungen von Kahle 2002e, S. 166; Schildbach 1998c, S. 81.
Vgl. Kahle 2002c, S. 705; Kübler 1989, S. 31 f.; Maier 1986, S. 159 f.; Rammert 2004, S. 589; Velte 2007f, S. 643.
Vgl. Maier 1986, S. 160 sowie Pottgießer 2006c, S. 184 f.
Vgl. hierzu auch Mülbert 2004, S. 156 sowie Baetge 1997b, S. 22 f.; Kirchner 1997, S. 279. „Der Markt simuliert [...] auf schuldrechtlichem Wege einen Kapitalschutz, aber er leistet dies — aus europäischer Sicht — nur sehr unzureichend“, Schön 2000, S. 727; vgl. weiterführend zu den Vorzügen standardisierter Kapitalerhaltungs-und Kapitalaufbringungsnormen Kuhner 2005b, S. 765 sowie grundlegend zur Transaktionskostentheorie Abschn. I.B.2 des Ersten Hauptteils.
Vgl. Böcking 2001a, S. 1437; Pellens/Sellhorn 2006, S. 465; Schön 2001, S. S78. „Kleingläubigern bleibt nur die Möglichkeit, im Windschatten von Großkreditgebern reflexartig geschützt zu werden“, Schön 2004, S. 167 sowie vgl. ebenso Raupach 2005, S. 1050.
Vgl. abschließend Velte 2007f, S. 644 sowie zu den Chancen und Risiken des informationellen Gläubigerschutzes Böcking 1997, S. 101; Böcking 1998, S. 22; Budde/Steuber 1996, S. 544; Kübler 1995a, S. 367–373.
Vgl. stellvertretend zum Einfluss des Earnings Managements auf Debt Covenants im Einzelnen Alberth 1998, S. 814.
Vgl. zu dieser Einschätzung auch Siegel 1997b, S. 135.
Vgl. Velte 2007f, S. 644.
Vgl. zu den Inhalten und Aufgaben Endriss/ Endriss 2002, S. 7.
Vgl. Oestreicher/ Spengel 1999b, S. 71; Spengel 2006a, S. 119–121; Weber-Grellet 2002, S. 701; Zimmermann 2001, S. 807.
Vgl. Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz (GG). Als Ausfluss dieser Zielsetzung (Erhöhung der Vergleichbarkeit der Steuerbelastungen) wird aufseiten der EU-Kommission die Schaffung einer gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (Common Consolidated Corporate Tax Base) bzw. einer einheitlichen europäischen Steuerbasis (Harmonized Tax Basis) diskutiert; vgl. hierzu im Einzelnen Herzig 2006c, S. 270; Kahle 2006b, S. 1401; Oestreicher 2006, S. 283; Prinz 2006, S. 293.
Die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stellt das Fundamentalprinzip der Besteuerung dar; vgl. Esterer 2005, S. 113; Zimmermann 2001, S. 809.
Vgl. Fülbier/ Gassen 1999, S. 1512.
Vgl. Eigenstetter 1993, S. 575; Grotherr 2000, S. 260; Oestreicher/Spengel 1999b, S. 70; Weber-Grellet 2002, S. 702.
Vgl. stellvertretend Esterer 2005, S. 116 f.
Vgl. Crezelius 1994, S. 689–691; Groh 1998, S. 188–192; Herzig 2002, Sp. 1544; Herzig 2004b, S. 178; Heyd 2001a, S. 371; Kirsch 2004a, S. 221; Möhlmann-Mahlau/Gerken/Grotheer 2004b, S. 921; Müller 1999, S. 314 f.; Niehus 2001a, S. 748; Oestreicher/Spengel 1999b, S. 542.
Vgl. zur Steuerbilanzpolitik stellvertretend Lück/ Schult 2003, S. 314.
Ballwieser äußert sich zu der im Schrifttum angeführten Kritik zur umgekehrten Maßgeblichkeit, dass sie für das Management ein praktikables bilanzpolitisches Instrument darstellt, um bewusst Anteilseignerinteressen zu konterkarieren; vgl. Ballwieser 1990, S. 491.
Vgl. § 5 Abs. 1 Satz 2 EStG und hierzu im Einzelnen Freidank/ Pottgießer 2003, S. 891; Grotherr 2000, S. 292; Schulze-Osterloh 2004b, S. 177; Zeitler 2003, S. 1531; Küting bezeichnet den Grundsatz der umgekehrten Maßgeblichkeit als „Bilanzverunstaltungsprinzip“, Küting 1997a, S. 84.
Der Ansatz geht auf Döllerer zurück; vgl. Döllerer 1971, S. 1334 f. sowie hierzu ebenfalls Wagner 2002, S. 1887.
Vgl. Jensen-Nissen/ Lochmann 2006, S. 309; Kuntschik 2004, S. 49.
Vgl. statt vieler Tanski 2006, S. 306 f.
Vgl. ausführlich Herzig 2004b, S. 188; Herzig 2005b, S. 134; Herzig 2006b, S. 560; Herzig/Gellrich/ Jensen-Nissen 2004, S. 570.
Vgl. Kahle 1999, S. 1149; Kahle 2002a, S. 180. In Großbritannien ist bereits eine Anbindung der IFRS an die steuerliche Gewinnermittlung erfolgt; vgl. hierzu ausführlich Schön 2005, S. 118.
Zur Zukunft des Maßgeblichkeitsprinzips äußern sich grundlegend u. a. Böcking 2002, S. 927; Bohl 2004, S. 2381; Ernst 2001a, S. 1444; Herzig 2004a, S. 3; Kahle 2003a, S. 271; Kußmaul/Klein 2001, S. 549.
Vgl. Lüdenbach 2006a, S. 100. Der AKSR hält eine Beibehaltung der Maßgeblichkeit basierend auf einem IFRS-Einzelabschluss grds. für denkbar; vgl. AKSR 2004, S. 1268. Oestreicher/Spengel untersuchen ebenso die Möglichkeit, das Maßgeblichkeitsprinzip bei einer IFRS-Rechnungslegung auf Einzelabschlussebene zu übernehmen; vgl. ausführlich Oestreicher/Spengel 1999a, S. 599 sowie kritisch zu diesem Vorgehen Fülbier 2006, S. 241 f.
Vgl. grundlegend Herzig 2000c, S. 74 f.
Vgl. hierzu auch Wollmert/ Achleitner 1997, S. 246; anderer Ansicht AKBH 2002a, S. 2379; Bohl 2004, S. 2381; Herzig 2004a, S. 31; Kahle 2006a, S. 89. Spengel konstatiert, dass die IFRS-Grundsätze der Substance over Form, der Materiality sowie das Matching Principle „für die Besteuerung nicht störend“ sind, Spengel 2006a, S. 126; Spengel 2006b, S. 682.
Vgl. Freidank 2003a, S. 9; Freidank 2003c, S. 17; Freidank/Pottgießer 2003, S. 890; anderer Ansicht ist Schulze-Osterloh 2004a, S. 1129. Grotherr spricht sich unter dem Gesichtspunkt der Arbeitserleichterung und der Rechtsvereinheitlichung für eine Beibehaltung des Maßgeblichkeitsprinzips und für eine gleichzeitige Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit aus; vgl. Grotherr 2003, S. 258. Ergänzend hierzu mit Bezug auf das StEntlG wird verwiesen auf Grotherr 2000, S. 256–297; Ohlms/Tomaszewski/Trützschler 2002, S. 199.
Vgl. UntStRefG, S. 1912–1938.
Vgl. EuGH 2003, S. 73 f. und hierzu im Einzelnen Bärenz 2003, S. 492; Hennrichs 2005c, S. 783; Kuntschik 2004, S. 17; Scheffler 2003b, S. 298; Scheffler 2004b, S. 776; Schmidt 2006e, S. 68.
Vgl. FG Hamburg 2003, S. 1220. Das FG Hamburg hatte bereits im Jahre 1999 den EuGH im Rahmen einer Vorabschiedung um Begutachtung der Sachlage gebeten; vgl. FG Hamburg 1999, S. 171–176 sowie hierzu ebenfalls Hoffmann 1999b, S. 1086; Kessler 1999, S. 1314.
Vgl. EuGH 2003, S. 74. Vater bezeichnet dies als „Einzug der IFRS durch die Hintertür des deutschen Bilanzsteuerrechts“, Vater 2005a, S. 69; vgl. auch die ähnlichen Ausführungen von Hennrichs 2005a, S. 264; Kahle 2006a, S. 91.
Vgl. BFH 2004, S. 483–488 sowie hierzu u. a. Hahne 2006, S. 92.
Die für den Urteilsfall maßgebenden Einzelstandards der IFRS waren im Streitjahr noch nicht durch das damalige IASC verabschiedet. Zudem sind die IFRS lediglich für Geschäftsjahre ab dem 01.01.2005 bzw. 2007 durch das BilReG für die in § 315 a Abs. 1 und 2 HGB benannten Unternehmen verbindlich; vgl. hierzu Weber-Grellet 2005, S. 307 und Schulze-Osterloh 2004c, S. 2568.
Vgl. § 4 h Abs. 1 Satz 1 EStG; überblicksartig Prinz 2007, S. R257 f.
Vgl. zu dieser Auffassung Prinz 2007, S. R257.
Vgl. § 4 h Abs. 2 c) EStG; ausführlich Coenenberg 2007, S. 207; Heintges/Kamphaus/Loitz 2007, S. 1261–1266; Hennrichs 2007, S. 2101–2106.
Vgl. § 4 h Abs. 2 Satz 1 c), Satz 4 EStG; weiterführend Hennrichs 2007, S. 2105.
Prinz 2007, S. R258.
Vgl. auch Herzig 2005b, S. 134; Herzig 2005c, S. 106 und Spengel 2006a, S. 142.
Im Schrifttum wird allerdings bislang meist das Reduktions-bzw. Abschottungsmodell zugrunde gelegt, wonach die IFRS auch mittel-und langfristig lediglich auf konsolidierter Ebene Anwendung finden; vgl. statt vieler Kußmaul 2006, S. 325.
Vgl. auch Muff/ Schneider 2002, S. 6. Ob allerdings die IFRS einmal handelsrechtliche GoB für alle Kaufleute darstellen werden, muss bereits angesichts der unterschiedlichen Rechtstraditionen des kontinentaleuropäischen und angloamerikanischen Wirtschaftsraumes hinterfragt werden; vgl. Maier-Siegert 2001, S. 130.
Vgl. Denk 2005, S. 147 f.; Kümpel 2004, S. 240 sowie zu einer empirischen Befragung mittelständischer Unternehmen in Deutschland Bräunig 2006, S. 71 f.; Ochs/Leibfried 2006, S. 183; von Keitz/ Stibi 2004, S. 423.
Vgl. zu den Referenzmodellen u. a. Eierle 2004a, S. 987; Haller 2003, S. 418; Hüttche 2002a, S. 1804.
Demnach stellen SME Unternehmen dar, die nicht der Öffentlichkeit gegenüber rechenschaftspflichtig sind und die Abschlüsse für die allgemeinen Informationsbedürfnisse externer Nutzer erstellen. Vgl. zur Negativabgrenzung IASB ED IFRS for SME, Rn. 1.1 sowie ebenfalls Beiersdorf 2006, S. 1899; Kirsch 2006g, S. 768; Kußmaul/Henkes 2006, S. 2237. Ausgeschlossen werden kapitalmarktorientierte Unternehmen, öffentliche Versorgungsbetriebe sowie Gesellschaften, die Vermögen treuhänderisch verwalten und Unternehmen, die in ihrem Heimatstaat einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellen; vgl. hierzu Beiersdorf/Schreiber 2006, S. 481.
Vgl. für eine kritische Würdigung u. a. Hoffmann 2005b, S. 35; Knorr/Zeimes 2005, S. 20; Pottgießer 2006a, S. 7–11; Pottgießer 2006c, S. 343–345 sowie zur historischen Entwicklung des Arbeitsprojekts u. a. Böcking/Herold/Müßig 2004b, S. 789 f.; Bräunig 2006, S. 66 f.; Dallmann/Ull 2004, S. 321; Gross/Steiner 2004, S. 875; Haller/Eierle 2004, S. 1838; Heitmüller 2006, S. 95-99; vgl. weiterführend zur Aufstellung der SME-Eröffnungsbilanz Kirsch 2006h, S. 752–759.
Vgl. hierzu Eierle 2004b, S. 13; Eierle 2005, S. 647 sowie zu einem differenzierten Financial Accounting ebenfalls Ballwieser 2005b, S. 45 f.
Vgl. IASB ED IFRS for SME. Die künftigen IFRS for SME sind nicht von der EU-IFRS-Verordnung und vom EU-Endorsement abgedeckt; vgl. zu dieser Einschätzung auch Beiersdorf/ Davis 2006, S. 989 f. In Betracht zu ziehen wäre eine Erarbeitung einer gesonderten EU-IFRS-SME-Verordnung, die Modifizierung der bestehenden EU-IFRS-Verordnung oder die Verabschiedung einer EU-Richtlinie.
Vgl. ebenso Wiedmann/ Beiersdorf/ Schmidt 2007, S. 333.
Vgl. Ballwieser 2006b, S. 28 m. w. N.; Beiersdorf/Schreiber 2006, S. 482 f.; Pape 2006, S. 165; Pawelzik 2006b, S. 795; abwägend Lüdenbach/Hoffmann 2005, S. 884.
Die Anwendung der Neubewertungsmethode nach IAS 38 ist auch bei SME zulässig; vgl. IASB ED IFRS for SME, Rn. 17.21-23 sowie hierzu IDW (Hrsg.) 2006c, S. 651. Kritisch zu würdigen ist allerdings, dass zahlreiche Passagen des ED IFRS for SME eine wortgetreue Wiedergabe der „Full IFRS“ darstellen; vgl. hierzu u. a. Kirsch 2007a, S. 47.
Vgl. IASB ED IFRS for SME, Rn. 17.14–16 sowie hierzu Beiersdorf 2006, S. 1900; Hoffmann/Lüdenbach 2006, S. 1905; synoptisch Kirsch 2006g, S. 771; Kirsch 2007c, S. 516; Zülch 2006, S. 234.
Vgl. zum Verzicht auf die Durchführung eines Goodwill Impairment Test für SME u. a. Lüdenbach/ Hoffmann 2004b, S. 606; Pottgießer 2006a, S. 9. Das IDW plädiert für die (Wieder)-Einführung einer planmäßigen Abschreibung des Geschäfts-oder Firmenwert mit einer maximalen Nutzungsdauer von 20 Jahren; vgl. IDW (Hrsg.) 2006c, S. 651. Nach Einschätzung von Pawelzik ist der Aufwand, der für mittelständische Unternehmen mit dem Impairment Test verbunden ist, vertretbar, weil ggf. lediglich ein Geschäftsfeld oder eine Region existiert, denen der Goodwill zugeordnet werden kann; vgl. Pawelzik 2006b, S. 794.
Vgl. IASB ED IFRS for SME, Rn. 26.21 f. sowie Beiersdorf 2006, S. 1900. Allerdings ist geplant, von einem zwingenden (jährlichen) Impairment Test ohne Vorliegen von Wertminderungsindikatoren abzusehen und lediglich den Indicator Approach zu belassen, um den Arbeitsaufwand für die betreffenden Unternehmen zu erleichtern, vgl. Berger/Fink 2007, S. 254; Hoffmann/Lüdenbach 2006, S. 1905; Pape 2006, S. 166; Senger 2006, S. 63; Zülch 2006, S. 234 sowie auf die Ermittlung des Value in Use zu verzichten; vgl. IASB ED IFRS for SME, Rn. 26.5 sowie hierzu Kirsch 2006g, S. 771; Kirsch 2007a, S. 48; Kirsch 2007c, S. 517. Der CGU-Begriff wird in diesem Kontext durch den Terminus Unternehmenskomponente (Component of the Entity) ersetzt; vgl. Berger/Fink 2007, S. 253 f.
Vgl. hierzu Beiersdorf/ Schreiber 2006, S. 483 m. w. N.sowie weiterführend zu den Problemen einer Anwendung von IAS 39 im Mittelstand Heintges/Härle 2005, S. 173.
Zülch/ Burghardt 2007b, S. 112. Eine bestimmte Normabweichung ist demnach gestattet, sofern deren Befolgung „nicht durchführbar“ oder „wirtschaftlich nicht vertretbar“ erscheint.
Nach IFRS und Steuerrecht sind übereinstimmend sowohl Rechte und wirtschaftliche Werte aktivie-rungspflichtig, rein wirtschaftliche Vorteile dagegen entziehen sich einer Bilanzierungsfähigkeit; vgl. detailliert Abschn. I.A.1 dieses Hauptteils sowie zur „Verselbständigung des Wirtschaftsgutbegriffs“ im Besonderen Moxter 2002c, S. 245.
Vgl. zur Herzig 2000c, S. 77; Herzig 2005a, S. 222–224.
Vgl. Herzig 2000a, S. 114; Herzig 2004a, S. 106 f.; Herzig 2005a, S. 222; Strobl 1994, S. 418.
Vgl. weiterführend Moxter 1999, S. 14.
Vgl. Herzig 2004a, S. 94; Hommel 1998, S. 198 f. sowie Abschn. I.A.1 und I.A.2 dieses Hauptteils.
Die fehlende Aktivierung „ist der Preis für eine rechtssichere Besteuerung, auf die nicht verzichtet werden kann“. Herzig 2004a, S. 107.
Vgl. abschließend Herzig 2004a, S. 106.
Vgl. auch die Einschätzung von AKIW 2001, S. 992; Esterer 2005, S. 120 f.
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(2008). Earnings Management nach IFRS sowie Fortentwicklung des Handels- und Steuerrechts. In: Intangible Assets und Goodwill im Spannungsfeld zwischen Entscheidungsrelevanz und Verlässlichkeit. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8175-2_9
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