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Auszug

Die zahlreichen Objektivierungsdefizite, die mit einer bilanziellen Berücksichtigung von identifizierbaren immateriellen Vermögenswerten im Jahres- und Konzernabschluss verbunden sind, erfordern nach dem bislang gläubigerschutzdominierten Handelsrecht eine strikte Einhaltung des Anschaffungs- und Herstellungskosten- sowie Niederstwertprin-zips.1941 Bei der Folgebewertung darf nicht über die fortgeführten (bei abnutzbaren Anlagegütern) bzw. ursprünglichen (bei nicht abnutzbaren Anlagegütern) Anschaffungs- und Herstellungskosten zugeschrieben werden, so dass eine imparitätische Berücksichtigung von Wertänderungen vorliegt.1942

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Literatur

  1. Vgl. zur statischen Ausprägung der Accounting Theory grundlegend Erster Hauptteil, Abschn. I.C.2. Das Allgemeine Deutsche Handelsgesetzbuch (AHGB) von 1861 hingegen sah bis zum Inkrafttreten der Aktienrechtsnovelle von 1884 die paritätische Bewertung „sämtlicher Vermögenstücke und For-derungen“ zum beizulegenden Wert vor. Dieser wurde einhellig als aktueller Marktpreis bzw. als Fair Value interpretiert; vgl. ausführlich Blaufus 2005, S. 43 f.; Schildbach 2004c, S. 858 f; Schildbach 2006a, S. 9.

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  2. Vgl. zum imparitätischen Fair Value Accounting des Handels-und Steuerrechts u. a. Baetge/ Zülch 2001, S. 546; Baetge/Matena/Zülch 2002, S. 79; Baetge/Zülch/Matena 2002, S. 367; Diedrich/Rohde 2005, S. 705; Gleich/Kieninger/Kämmler 2005, S. 662; Kümmel 2002, S. 69; Wagner 2006a, S. 55.

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  3. Vgl. Art. 42 e) und f) EU-Modernisierungs-Richtlinie und hierzu u. a. Pottgießer 2008, S. 166.

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  4. Vgl. Schoor 2007, S. 5008.

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  5. Vgl. zu dieser Auffassung ebenfalls Schoor 2007, S. 5008.

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  6. Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 384 zu § 253 HGB, S. 218.

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  7. Vgl. hierzu auch Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 356 zu § 253 HGB, S. 208.

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  8. Vgl. stellvertretend Fasselt/ Brinkmann 2004a, S. 65 m. w. N.

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  9. Vgl. u. a. Graumann 2007, S. 301.

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  10. Vgl. § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB; zur Publizitätspflicht zusätzlicher Angaben im (Konzern-) Anhang u. a. Lange 1991, S. 369.

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  11. Vgl. zu dieser Auffassung stellvertretend AKIW 2004, S. 238. Die BFH-Rechtsprechung führt aus, dass eine Nichtabnutzbarkeit des immateriellen Anlagevermögens dann in Betracht zu ziehen ist, „wenn es dem Unternehmen in seinem Bestand und seinem Wert bei normalem Geschäftsverlauf und auf Grund objektiv erkennbarer Umstände voraussichtlich für die Dauer seines Bestehens erhalten bleiben und diesem nur bei Eintritt außergewöhnlicher Ereignisse verloren geht“, BFH 1968, S. 66.

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  12. Vgl. Richter 1990a, S. 40 m. w. N.

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  13. Vgl. DRS 12.14 f.; hierzu ebenfalls Schmidbauer 2004, S. 1446. Diese kann von den tatsächlichen rechtlichen Gegebenheiten ggf. differieren.

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  14. Vgl. DRS 12.19 sowie hierzu Schmidbauer 2004, S. 1446.

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  15. Kühnberger verweist darauf, dass die außerplanmäßigen im Gegensatz zu den planmäßigen Abschreibungen keine Informationsfunktion erfüllen, sondern lediglich Gläubigerschutzgedanken Rechnung tragen; vgl. Kühnberger 1997a, S. 88 sowie hierzu ebenso Eberle 2000b, S. 154 f.

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  16. Vgl. u. a. Dyckerhoff/ Lüdenbach/ Schulz 2003, S. 39 sowie ebenfalls Groh 1985, S. 1851, der den Begriff als “geheimnisvoll“ und “dringend erklärungsbedürftig“ bezeichnet. Adler/Düring/ Schmaltz fordern ein Abstellen auf denjenigen Wert, der „nach dem Zweck der Bestimmung und unter Berücksichtigung der Verhältnisse des Einzelfalles der sinnvollste ist“, Adler/Düring/Schmaltz 1995a, Rn. 455 zu § 253 HGB, S. 241.

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  17. Bieker 2006, S. 122.

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  18. Vgl. allerdings die Abgrenzungen von Küting/ Trappmann/ Ranker 2007, S. 1709–1716.

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  19. Küting/ Trappmann/ Ranker 2007, S. 1711.

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  20. Vgl. Dyckerhoff/ Lüdenbach/ Schulz 2003, S. 39; Küting/Dawo 2003a, S. 229.

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  21. Vgl. Bieker 2006, S. 124 f. Karrenbauer/Döring/Buchholz 2003, Rn. 158 zu § 253 HGB, S. 69 sowie Küting 2005b, S. 1124.

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  22. Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 457 und 463 zu § 253 HGB, S. 242 f.

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  23. Vgl. ausführlich zu IDW RS HFA 10 Dörschell/ Franken/ Schulte 2006, S. 1060–1069; Esser/Hackenberger 2004b, S. 627–634; Hayn/Ehsen 2003, S. 205–213; Laas 2006, S. 457–464; Rosenbaum/Gorny 2003, S. 837–843; Wenzel/Hoffmann 2006, S. 6915–6928.

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  24. Vgl. Schulte 2005, S. 64.

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  25. Vgl. Schoor 2007, S. 5009 m. w. N.

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  26. GEFIU (Hrsg.) 1987, S. 5 f. sowie vgl. Richter 1990a, S. 45.

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  27. Der Fünfjahreszeitraum stellt damit grds. die maximale Nutzungsdauer dar, deren Überschreitung lediglich auf Ausnahmen beschränkt ist; vgl. Fasselt/ Brinkmann 2004a, S. 64.

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  28. Vgl. zu den Ursprüngen der Teilwertkonzeption Blaufus 2005, S. 64 f.; Kadel 2005, S. 141.

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  29. Euler 1991, S. 204.

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  30. § 6 Abs. 1 Nr. 1, 2 EStG; vgl. zur Einzelbewertung nach dem Teilwertkonzept u. a. Tolls 1987, S. 142.

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  31. Vgl. hierzu grundlegend Beiser 2002, S. 1780; Kadel 2005, S. 162–165.

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  32. Ist der Erwerber im Kaufzeitpunkt hinreichend über mögliche negative Eigenschaften und Risiken des betreffenden Wirtschaftsguts informiert, besteht die Gefahr, dass eine nachträgliche Teilwertabschreibung mit dem Argument der Fehlmaßnahme steuerlich nicht anerkannt wird; vgl. Küting 2005b, S. 1127.

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  33. Vgl. detailliert Karrenbauer/ Döring/ Buchholz 2003, Rn. 163 zu § 253 HGB, S. 71.

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  34. Vgl. Moxter 1994, S. 839.

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  35. Im Schrifttum wird vereinzelt sogar eine Gleichsetzung vorgenommen; vgl. Euler 1991, S. 210; Schildbach 1991, S. 42.

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  36. Vgl. hierzu die Fallbeispiele von Frye 2002, S. 244 f.

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  37. BMF 2000, S. 372. Diese Sichtweise wurde zwischenzeitlich ebenfalls durch das BFH bestätigt; vgl. BFH 2006b, S. 666 sowie hierzu ebenfalls Kölpin 2006, S. 840; Teschke 2006, S. 661.

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  38. FG Münster 2005, S. 617 sowie vgl. hieran anknüpfend Küting 2005b, S. 1121.

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  39. Karrenbauer/ Döring/ Buchholz 2003, Rn. 167 zu § 253 HGB, S. 73.

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  40. Vgl. stellvertretend Lutz-Ingold 2005, S. 117 sowie Fischer/Wenzel 2001, S. 599.

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  41. Vgl. Fischer/ Wenzel 2001, S. 600.

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  42. Vgl. IAS 38.74 sowie hierzu auch Hommel 2005, S. 293; vgl. zur Durchführung des Goodwill Impairment Tests auch Abschn. II.B.3 dieses Hauptteils.

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  43. Vgl. u. a. Freiberg 2006a, S. 119.

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  44. Vgl. IAS 38.97 sowie hierzu ebenfalls Brinkmann 2006, S. 191; Fasselt/Brinkmann 2004a, S. 67; Wagenhofer/Moitzi 2006, S. 175. Die Abschreibung nach Maßgabe der Leistung würde nach Einschätzung von Leibfried den Werteverlauf von Intangible Assets am Geeignetsten wiedergeben, wobei auf Grund „praktischer Probleme bei der Umsetzung“ die lineare Methode zu befolgen ist; vgl. Leibfried 2003, S. 221.

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  45. Vgl. IAS 38.98 sowie hierzu ebenfalls Freiberg 2006a, S. 119; anderer Ansicht scheinbar Husmann 2005, S. 682, der ein unbeschränktes Methodenwahlrecht unterstellt. In der jüngeren Vergangenheit haben sich branchenspezifische Verfahren herausgebildet, z. B. die Befolgung der sog. Individual Film Forecast Method bei Medienunternehmen oder die Lebenszyklusmethode bei Pharmazieunternehmen; vgl. Hüttche/Moser 2008, S. 380.

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  46. Vgl. u. a. Reilly/ Schweihs 1998, S. 205 f.

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  47. Vgl. IAS 38.92 sowie hierzu auch Brinkmann 2006, S. 192.

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  48. Vgl. IAS 38.100 sowie hierzu ebenfalls Heyd/ Lutz-Ingold 2005b, S. 100; Husmann 2005, S. 682.

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  49. Vgl. Kirsch 2007c, S. 516.

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  50. Vgl. hierzu auch IAS 36.114. Der Ansatz von Interimswerten ist nicht vorgesehen; vgl. auch Hüttche/ Moser 2008, S. 382.

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  51. Vgl. weiterführend Lutz-Ingold 2005, S. 235.

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  52. Vgl. hierzu Lorson 2005a, S. 18.

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  53. Vgl. IAS 38.118 bis 38.122 und hierzu auch die Auflistung von Lutz-Ingold 2005, S. 237–239. Im Schrifttum wird jedoch regelmäßig davon ausgegangen, dass eine vollständige Aufdeckung der ausgeübten Ermessens-und Gestaltungsparameter durch die detaillierten Pflichtangaben auch nach IFRS nicht möglich ist; vgl. stellvertretend Hayn/Hold-Paetsch 2005, S. 63.

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  54. Vgl. Wagenhofer/ Moitzi 2006, S. 176.

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  55. Vgl. die grafische Übersicht von Hager/ Hitz 2007, S. 211.

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  56. Vgl. Schmidt/ Seidel 2006, S. 596. Die weiterhin hohe Bedeutung des Anschaffungskostenprinzips in der IFRS-Rechnungslegung wird mit der „awareness of the danger of distributing any resulting unrealized holding gains“ (Berndt 2003, S. 827) begründet.

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  57. Das Neubewertungswahlrecht gilt überdies für das Sachanlagevermögen. Vgl. u. a. detailliert zur Vorgehensweise nach IAS 16 Antonakopoulos 2005, S. 104; Hoffmann/Lüdenbach 2003, S. 565; Lüdenbach/Hoffmann 2003c, S. 145; Padberg 2004, S. 1094.

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  58. Vgl. stellvertretend Bieg et al. 2006b, S. 133; Schmidt/Seidel 2006, S. 596; Teitler-Feinberg 2006, S. 15 f. und zu den Auswirkungen auf bilanzanalytische Kennzahlen Kirsch 2006b, S. 88. Die frühere Unterscheidung in bevorzugte Methode und alternativ zulässige Methode wurde im Zuge des Improvement Project aufgegeben. Obwohl das IASB vormals betonte, dass beide Methoden gleichwertig einander gegenüberstehen, sorgte die damalige Unterscheidung in der Unternehmenspraxis für Missverständnisse.

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  59. Vgl. IAS 38.75 sowie hierzu im Einzelnen Hommel 2005, S. 293. Durch die EU-ModernisierungsRichtlinie ist die Implementierung eines Wahlrechts zur Neubewertung des gesamten Anlagevermögens (d. h. auch des immateriellen Vermögens) erfolgt; vgl. Art. 33 Abs. 1 c) Vierte EG-Richtlinie in Verbindung mit Art. 29 Siebente EG-Richtlinie sowie hierzu Böcking 2004a, S. 114; Böcking/Herold/Wiederhold 2003, S. 400, die konstatieren, das „eine vormals verursachte Nachlässigkeit korrigiert“ worden ist; Pottgießer 2008, S. 166.

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  60. Vgl. zur äußerst geringen Anwendung in der Unternehmenspraxis Padberg 2004, S. 1095, der ihnen lediglich ein „Schattendasein“ attestiert. Gleicher Ansicht sind Küting/Dawo 2002, S. 1207; Küting/Zwirner/Reuter 2007, S. 503. Demnach wendet keines der untersuchten Unternehmen die Neubewertungsmethode im Bereich der immateriellen Vermögenswerte an.

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  61. Vgl. auch Baetge/ von Keitz 2006, Rn. 110–114 zu IAS 38, S. 52 f.

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  62. Vgl. hierzu mit Angabe von Anwendungsbeispielen Hommel 2005, S. 294.

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  63. Vgl. IAS 38.119; hierzu auch Heyd/ Lutz-Ingold 2005b, S. 101.

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  64. Vgl. IAS 38.78 sowie hierzu im Einzelnen Hommel 2005, S. 294.

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  65. Unter Rückgriff auf die Verlautbarungen in IAS 16.32 wird eine durchschnittliche Neubewertungsfrequenz von drei bis fünf Jahren empfohlen, sofern die Fair Values der Intangible Assets keinen starken Schwankungen unterlegen; vgl. hierzu auch Baetge/ von Keitz 2006, Rn. 116 zu IAS 38, S. 54.

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  66. Vgl. IAS 38.85 sowie zur Bilanzverlängerung Schmidt/ Seidel 2006, S. 597 und zur latenten Steuerabgrenzung nach IAS 12 u. a. Antonakopoulos 2005, S. 106; Hoffmann/Lüdenbach 2003, S. 567. Schmidt forderte i. R. d. organischen Accounting Theory, Scheingewinne aus Objektivierungserfordernissen bis zur endgültigen Realisation aus der Erfolgsrechnung (GuV) fernzuhalten; vgl. Erster Hauptteil, Abschn. I.C.1 sowie Abschn. III.B.2.a) dieses Hauptteils. Die Anwendung der Neubewertungsmethode führt regelmäßig zu einem Anstieg des betrieblichen Abschreibungspotenzials, sofern der Fair Value die (fortgeführten) Anschaffungskosten übersteigt; vgl. Wiemer 2005, S. 350.

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  67. Vgl. Schmidt/ Seidel 2006, S. 597. Bei einer festgestellten Wertminderung erfolgt ebenso zuerst eine (erfolgsneutrale) Neutralisation der noch auf dem Neubewertungskonto befindlichen ehemaligen Zuschreibungen. Erst bei vollständigem Ausgleich der Rücklage wird der überschießende Betrag erfolgswirksam berücksichtigt; vgl. hierzu die grafische Darstellung von Kisser 2004, S. 169 f. Eine gegensätzliche Vorgehensweise ergibt sich, sofern i. R. d. Neubewertung der Fair Value geringer ausfällt als die fortgeführten Anschaffungskosten. Dieser Fall wird im Folgenden vernachlässigt.

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  68. Vgl. anhand eines Rechenbeispiels Antonakopoulos 2005, S. 108.

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  69. Vgl. IAS 38.87 sowie hieran anknüpfend Kirsch 2005a, S. 73.

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  70. Vgl. IAS 38.87 sowie hierzu im Einzelnen Baetge/ von Keitz 2006, Rn. 120 zu IAS 38, S. 55 f.; Lang-ecker/Mühlberger 2003b, S. 120 f.; Schmidt/Seidel 2006, S. 598.

    Google Scholar 

  71. Vgl. Hepers 2005, S. 326.

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  72. Vgl. Gaeremynck/ Veugelers 1999, S. 123–138.

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  73. Moitzi 2007, S. 51.

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  74. Diese Form der Abschreibung wird als pauschal bezeichnet, da sie keinem geregelten Abschreibungsplan folgt und somit keine zukünftige Planungssicherheit für die Adressaten impliziert. Zwingmann legt den Terminus der „beschleunigten Abschreibung“ zugrunde; vgl. Zwingmann 1994, S. 2314.

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  75. Verordnung des Reichspräsidenten 1931, S. 493–508 sowie vgl. § 261 Nr. 4 HGB in der Fassung von 1931. § 153 Abs. 5 Satz 3 AktG in der Fassung von 1965 beinhaltete die jährliche Abschreibung des derivativen Goodwill zu mindestens einem Fünftel (pauschale Abschreibung). Eine planmäßige Abschreibung ist dagegen nicht vorgesehen gewesen; vgl. ebenso die Anmerkungen bei Söffing 1988, S. 606. Die mögliche Erhöhung des Abschreibungssatzes ist Ausfluss der Vierten EG-Richtlinie; vgl. Art. 37 Abs. 2 Satz 1 in Verbindung mit Art. 34 Abs. 1 a Vierte EG-Richtlinie sowie hierzu im Einzelnen Kloos 1993, S. 213; Meyer 1991, S. 13.

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  76. Vgl. BiRiLiG, S. 2355 sowie grundlegend zu den Inhalten Busse von Colbe 1985, S. 761–782; Busse von Colbe 1987, S. 191–205; Eierle 2004b, S. 145–150; Schulze-Osterloh 1986, S. 532–569; Stein 1985, S. 752–760; von Wysocki 1985, S. 735–751.

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  77. Eine Obergrenze für die Abschreibung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts sieht der Gesetzgeber im Gegensatz zu IAS 22.44 (rev. 1998) nicht vor. Letzterer beinhaltete die widerlegbare Vermutung, dass die Überschreitung einer Abschreibungsgrenze von zwanzig Jahren nur in wenigen Fällen („in rare cases“) zu rechtfertigen ist; vgl. u. a. Hornung 2002, S. 32; Pellens/Fülbier 2000b, S. 52. Dabei hatte der Bilanzersteller überzeugendes Beweismaterial (Persuasive Evidance) beizubringen; vgl. hierzu ausführlich Lüdenbach/Hoffmann 2003c, S. 150. Im Schrifttum wird eine maximale Nutzungsdauer von fünfzehn bis vierzig Jahren diskutiert; vgl. Adler/Düring/Schmaltz 1996, Rn. 21 zu § 309 HGB, S. 699; AKEU 1999, S. 34; Zielke 1995, S. 837.

    Google Scholar 

  78. Vgl. BiRiLiG-BegrRegE, S. 101.

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  79. Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1996, Rn. 20 zu § 309 HGB, S. 699 sowie hierzu ebenfalls Krolak 2000, S. 67. Als Anhaltspunkte können ebenfalls die ehemaligen Verlautbarungen des IASB zu IAS 22.48 (rev. 1998) herangezogen werden, die u. a. die Stabilität und Vorhersehbarkeit der Lebensdauer des Industriezweigs, die Höhe der Instandhaltungsaufwendungen oder den Kontrollzeitraum über das erworbene Unternehmen anführen; vgl. detailliert Krolak 2000, S. 76.

    Google Scholar 

  80. Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 288 zu § 255 HGB, S. 426.

    Google Scholar 

  81. Vgl. § 285 Nr. 13 HGB; weiterführend auch Art. 37 Abs. 2 Satz 2 Vierte EG-Richtlinie und Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 244 f. zu § 285 HGB, S. 146; Duhr 2003, S. 976.

    Google Scholar 

  82. Vgl. zur Darlegung von Anhaltspunkten, die für eine längere als vier Jahre dauernde Nutzung sprechen, Wotschofsky/ Topp 2004, S. 390.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Freidank/ Velte 2007, S. 570.

    Google Scholar 

  84. Vgl. § 268 Abs. 2 HGB; grundlegend zur Erstellung eines Anlagespiegels Adler/ Düring/ Schmaltz 1997, Rn. 43 bis 68 zu § 268 HGB, S. 214–224; Kraft 2002, Rn. 17 zu § 309 HGB, S. 1433; Veit 1995, S. 2130; Wagner 2006a, S. 70 sowie zu einer empirischen Untersuchung zum Offenlegungs-verhalten Focken/Plawky 2004, S. 298–307.

    Google Scholar 

  85. Vgl. u. a. Ludz 1997, S. 339.

    Google Scholar 

  86. Adler/ Düring/ Schmaltz 1997, Rn. 73 zu § 268 HGB, S. 225.

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  87. Modifiziert entnommen von Freidank/ Velte 2007, S. 571.

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  88. Bis dato liegen lediglich Vorgaben für den US-amerikanischen Kapitalmarkt vor; vgl. zu einer Brancheneinteilung in freie Berufe (fünf Jahre), Dienstleistungsunternehmen (zehn Jahre) und Industrieunternehmen (fünfzehn Jahre) Heckler 1997, S. 17; hierauf Bezug nehmend und übertragend auf das Handelsrecht Schmidt 2007b, S. 270 f.

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  89. Vgl. zustimmend Krolak 2000, S. 120 und Fasselt/Brinkmann 2004b, S. 60, die auf die Probleme bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts des Goodwill hinweisen. Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 und § 279 Abs. 1 Satz 2 HGB ist das Abschreibungswahlrecht des Goodwill bei einer voraussichtlich vorübergehenden Wertminderung für die in Rede stehenden Kapitalgesellschaften nicht zulässig.

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  90. Vgl. ausführlich Adler/ Düring/ Schmaltz 1996, Rn. 25 zu § 309 HGB, S. 700 sowie zu den Analogien zu den IFRS Abschn. II.B.3.a) dieses Hauptteils.

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  91. Vgl. AKEU 2003, S. 1587; Heyd 2004, S. 275 sowie Pellens/Sellhorn 2001b, S. 714 m. w. N.

    Google Scholar 

  92. Vgl. zu dieser Auffassung Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 287 zu § 255 HGB, S. 425 und ders. 1996, Rn. 28 zu § 309 HGB, S. 700 sowie Krolak 2000, S. 94.

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  93. Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 10 (§§ 253 und 254 HGB), S. 115.

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  94. Vgl. § 301 Abs. 3 Satz 1 HGB sowie ausführlich zu den Bewertungsoptionen u. a. Weber/ Zündorf 1989, S. 334–338.

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  95. Vgl. § 309 Abs. 1 Satz 1, 2 HGB; hierzu auch Kraft 2002, Rn. 20 zu § 309 HGB, S. 1434 f. sowie Zielke 1995, S. 836 f, der von einer maximalen Dauer von zwanzig Jahren ausgeht; vgl. ebenfalls Kommission 1985, S. 274.

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  96. Vgl. die Ausführungen in Abschn. I.E.1.a) dieses Hauptteils sowie weiterführend Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 283 zu § 255 HGB, S. 424; Moxter 1993a, S. 853–861.

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  97. Vgl. zustimmend Kraft 2002, Rn. 1 zu § 309 HGB, S. 1431; Küting 1995, S. 193, der auf die fehlende Konkretisierung des Gesetzgebers hinweist. Gegen die erfolgsneutrale Rücklagenverrechnung wird vorgebracht, dass ein wesentlicher Verstoß gegen das Kongruenzprinzip gem. § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB zu konstatieren ist; vgl. Adler/Düring/Schmaltz 1995b, Rn. 45 zu § 309 HGB, S. 705; Baet-ge/Siefke 1999, S. 686 und 691; Kahle 2003b, S. 779; weiterführend Dritter Hauptteil, Abschn. I-II.C.1.a). Eine aussagekräftige ökonomische Begründung für die erfolgsneutrale Folgebewertung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts liegt nicht vor. Stattdessen wird die Informationsfunktion des handelsrechtlichen Konzernabschlusses in erheblichem Maße beeinträchtigt; vgl. u. a. Oser 1995, S. 267 und 275. Das Wahlrecht geht auf Art. 30 Abs. 2 Siebente EG-Richtlinie zurück, das als Aus-fluss des damaligen Bilanzierungsverhaltens in einzelnen EU-Staaten zu erachten ist und als Kompromiss in der Richtlinie Einklang gefunden hat.

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  98. Vgl. u. a. Heyd 2004, S. 275; Küting 2000c, S. 97; Lachnit et al. 1999, S. 680; Lewicki 2002, S. 56; Pellens/Sellhorn 2001b, S. 714; Weber/Zündorf 1989, S. 337 f; vgl. in diesem Zusammenhang auch die grafische Darstellung von Küting/Hayn 1996, S. 57.

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  99. Vgl. ausführlich Klein 2000, S. 790 f.

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  100. Vgl. C & L (Hrsg.)s 1997, S. 65 sowie zu einer älteren empirischen Untersuchung Rammert/Wilhelm 1991, S. 131–136.

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  101. Vgl. § 298 Abs. 1 und § 280 Abs. 1 HGB; erläuternd Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 27 zu § 309 HGB, S. 700.

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  102. Vgl. § 309 HGB sowie hierzu im Einzelnen Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 27 zu § 309 HGB, S. 700 m. w. N.

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  103. Vgl. DRS 4.31 sowie weiterführend Ballwieser 2001d, Rn. 21 zu § 309 HGB, S. 993 f.; Böcking/ Klein/Lopatta 2000, S. 436; Fülbier 2000, S. 1344; Peemöller/Geiger 2001, S. 286

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  104. Vgl. diese Einschätzung teilend Peemöller/ Geiger 2001, S. 285; Peemöller/Beckmann/Geiger 2000, S. 1083 f., die allenfalls von einer „Tendenzaussage“ ausgehen. Mujkanovic kritisiert die „fehlende Griffigkeit der genannten Kriterien“; vgl. Mujkanovic 2000, S. 644.

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  105. Vgl. DRS 4.34. Auffällig ist auch in diesem Fall die Anlehnung an die entsprechenden Bilanzierungsvorschriften der IFRS vor Inkrafttreten des Business Combinations Project Phase I [IAS 22 (rev. 1998)]; vgl. u. a. die kritische Würdigung bei Mujkanovic 2000, S. 647.

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  106. Vgl. DRS 4.36. In DRS E4.A5 plädierte der DSR hingegen für ein künftiges strenges Zuschreibungsverbot und eine entsprechende Änderung der konzernrechtlichen Vorschriften des HGB; vgl. Bö-cking/ Klein/ Lopatta 2000, S. 436; Fülbier 2000, S. 1344.

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  107. Vgl. ausführlich Gebhardt/ Heilmann 2004, S. 113. So wird u. a. die nach DRS 4.28 unzulässige erfolgsneutrale Verrechnung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts mit den Rücklagen weiterhin vorgenommen. Diese Strategie ist jedoch mit erheblichen Risiken verbunden, da i. R. d. Abschlussprüfung ggf. eine Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks sowie eine Sanktionierung durch die Enforcement-Institution zu erwarten ist; vgl. zur Bedeutung des Enforcements grundlegend Erster Hauptteil, Abschn. IV.C.

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  108. Vgl. DRS 4.57; erläuternd Böcking/ Klein/ Lopatta 2000, S. 439. Die im Gegensatz zu den handelsrechtlichen Vorgaben weitergehenden Anhangpflichten werden im Schrifttum als entscheidungsrelevant interpretiert, um den Investoren eine verbesserte Ausgangssituation für die Beurteilung der Un-ternehmensakquisition bereitzustellen; vgl. die Einschätzung von Peemöller/Beckmann/ Geiger 2000, S. 1085.

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  109. Der Aufwand aus der Goodwill-Abschreibung ist dabei in der GuV gesondert auszuweisen; vgl. DRS 4.45 sowie hierzu im Einzelnen Böcking/ Klein/ Lopatta 2000, S. 436; Wagner 2006a, S. 71.

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  110. Dies betrifft sämtliche Verrechnungsformen; vgl. § 309 Abs. 1 HGB-E und BilMoG-BegrRefE zu Nummer 47 (§ 309 HGB), S. 172.

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  111. Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 47 (§ 309 HGB), S. 172.

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  112. Auch der AKEU hatte sich ehemals für eine Abschaffung der handelsrechtlichen Bewertungswahlrechte ausgesprochen; vgl. AKEU 1999, S. 30.

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  113. Vgl. Becker 1925, Rn. 18 zu § 12 und Rn. 55 zu § 13 sowie hierzu im Einzelnen Doralt 1976, S. 57, der darauf hinweist, dass der erworbene (d. h. der derivative) und der erneuerte, d. h. der neu geschaffene (originäre) Goodwill, sich „durchdringen und eine Einheit bilden. Man kann nicht sagen, dass der alte Goodwill des früheren Inhabers in wenigen Jahren dahinschwinde und ein neuer Goodwill des Erwerbers an seine Stelle trete. Der neue (originäre) Goodwill wurzelt im alten, entwickelt sich aus dem alten und wäre ohne ihn nicht da, wie er in Wirklichkeit da ist“, Becker konstatiert daher, dass eine „Abschreibung auf die für den Goodwill aufgewendeten und aktivierten Summen wegen Entwertung dieses Postens nur dann zuzulassen ist, wenn anzunehmen ist, daß der Gewerbetreibende bei Veräußerung des Unternehmens im ganzen weniger erhielte“, Becker 1926, Sp. 217.

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  114. Vgl. Verordnung des Reichspräsidenten 1931, S. 493–508 sowie hierzu ebenfalls Meyer 1991, S. 4.

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  115. Vgl. StBereinG, S. 2436–2460.

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  116. Vgl. § 6 Abs. 1 Nr. 2 EStG a. F.; hierzu auch Kahle 2002d, S. 857. Die Ablehnung einer planmäßigen oder pauschalen Abschreibung des „miterworbenen Firmenwerts“-ohne eine theoretische Begründung anzuführen-geht zurück auf ein Urteil des Preußischen OVG; vgl. ausführlich OVG 1902, S. 309 sowie Doralt 1976, S. 52; Stengel 2000, S. 32. Auch die damalige britische Rechtsprechung verneinte eine regelmäßige Abschreibbarkeit des derivativen Goodwill, da dieser als dauernder Wert (Permanent Value) angesehen wurde; vgl. Brauns 1928, S. 77 m. w. N.Die englische Steuerbehörde hatte sich dieser Meinung angeschlossen und die Abzugsfähigkeit der Goodwill-Abschreibung von dem zu versteuernden Jahreseinkommen untersagt; vgl. Dicksee 1902, S. 209.

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  117. Im Schrifttum werden ebenso die Bezeichnungen „Durchdringungs-, Erneuerungs-oder Auswechselungstheorie“ verwendet; vgl. Gräber 1971, S. 432. Es wird darauf hingewiesen, dass die steuerrechtliche Einheitstheorie strikt von der konzernrechtlichen Einheitstheorie zu trennen ist, die bei der Einbeziehung des Minderheiten-Goodwill i. R. d. Full Goodwill Accounting eine wesentliche Bedeutung erlangt; vgl. die Ausführungen zu Abschn. I.E.4 dieses Hauptteils. Das handelsrechtliche und nach Inkrafttreten des BiRiLiG gültige steuerrechtliche Kombinationsmodell aus planmäßiger und/oder außerplanmäßiger Abschreibung/Teilwert-AfA wird auch als Trennungsmodell-aufgrund einer inhaltlichen Trennung von derivativem und originärem Goodwill-gekennzeichnet; vgl. u. a. Duhr 2006, S. 165.

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  118. BFH 1958, S. 330 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Gräber 1971, S. 432; Wöhe 1980, S. 104.

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  119. Vgl. detailliert zur Einheitstheorie Blencke 1972, S. 455; Borggreve 1986, S. 146; Freericks 1974, S. 157; Gräber 1971, S. 432 f.; Heuer 1964, S. 509; Kolbe 1969, S. 845; Raben 1962, S. 29; Spitaler 1959, S. 444 f.; Velte 2006b, S. 56 f.; Wagner/Schomaker 1987, S. 1367.

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  120. BFH 1972, S. 381.

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  121. RFH 1927, S. 49; RFH 1930b, S. 321.

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  122. Vangerow bezeichnet den Goodwill in diesem Zusammenhang als „Dauerwert“, Vangerow 1966, S. 653. Unter fiskalpolitischen Gesichtspunkten ist der im Zeitablauf gleich bleibende Bilanzausweis des Goodwill als überaus positiv zu bewerten, da er jährlich als steuerpflichtiger Ertrag vereinnahmt wurde; vgl. bereits Beekes 1960, S. 469 und Schuhmann 1983, S. 428.

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  123. Vgl. die Ausführungen von Flohr 1984, S. 343.

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  124. Vgl. ausführlich Velte 2006b, S. 56 f.

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  125. Die Teilwertvermutungen lauten: a) der Teilwert eines neu hergestellten oder angeschafften Wirtschaftsguts des Anlagevermögens entspricht seinen Herstellungs-oder Anschaffungskosten; b) zu einem späteren Zeitpunkt entspricht der Teilwert eines Wirtschaftsguts des Anlagevermögens seinem Wiederbeschaffungswert. Handelt es sich hierbei um ein nicht abnutzbares Wirtschaftsgut, entspricht dessen Teilwert auch zu späteren Bewertungsstichtagen seinen Anschaffungs-oder Herstellungskosten, wenn der Wiederbeschaffungswert nicht feststellbar sein sollte, BFH 1982, S. 758 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Moxter 1994, S. 835 f.; Stengel 2000, S. 147 und kritisch zu den Teilwertvermutungen Schildbach 1991, S. 39. Demnach stellen der Einzelveräußerungspreis die Untergrenze und die Wiederbeschaffungskosten die Obergrenze des Teilwerts dar.

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  126. Vgl. Meyer 1991, S. 19.

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  127. Vgl. BFH 1977, S. 412 sowie hierzu ausführlich Moxter 1979a, S. 745; Stanke 2003, S. 48.

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  128. BFH 1972, S. 381 sowie vgl. ausführlich zur inhaltlichen Fundierung Csik 1984, S. 492.

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  129. Vgl. BFH 1967a, S. 334; BFH 1977, S. 412 und weiterführend Piltz 1981, S. 40 und auch Maasen 1977, S. 466; Meyer 1991, S. 20 f.; Velte 2006b, S. 56 f.

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  130. Vgl. Moxter 1979a, S. 745, der von „Gewinndeterminanten mit deutlich erkennbarem Gewicht bei den Kaufpreisverhandlungen“ spricht. Der BFH führt hierzu aus, dass zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs erkennbar von bestimmten in der Zukunft zu erwartenden Gewinnen auszugehen ist und sich diese Erwartungen im Nachhinein nicht erfüllen; vgl. BFH 1977, S. 412 sowie hieran anknüpfend Moxter 1998, S. 479; Piltz 1981, S. 40; vgl. auch zur Fiktion eines Irrtums des Steuerpflichtigen i. R. d. Unternehmenstransaktion BFH 1991, S. 595.

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  131. Wöhe 1980, S. 105; vgl. auch die Anmerkungen des BFH 1967a, S. 334, wonach die Teilwertabschreibung des Goodwill i. d. R. „erhebliche praktische Schwierigkeiten“ bereitete.

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  132. „Dies sei deswegen notwendig, weil in späteren Jahren wegen der Einheitlichkeit des Geschäftswerts die Ermittlung des maßgeblichen derivativen Geschäftswerts durch Abzug des seit Erwerb gebildeten originären Goodwill nicht möglich sei“, BFH 1976a, S. 73; BFH 1977, S. 412 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Stengel 2000, S. 152.

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  133. Eine Beurteilung, ob der Unternehmenskauf sich als Fehlmaßnahme erwiesen hat, konnte vielfach erst zu späterer Zeit vorgenommen werden, wenn der Bilanzersteller die Ertragschancen des erworbenen Unternehmens genauer analysiert hatte; vgl. ebenso BFH 1973a, S. 846. Dabei hatte der Steuerpflichtige sämtliche Umstände zu berücksichtigen, die den Goodwill beeinflussen konnten.

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  134. BFH 1982, S. 758 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Schuhmann 1983, S. 425.

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  135. Vgl. zur Kritik an der Aufrechterhaltung der Einheitstheorie Blencke 1972, S. 455; Borggreve 1986, S. 146 f.; Gräber 1971, S. 435; Hasenack 1958, S. 300; Moxter 1979a, S. 745; Rohling 1982, S. 2007; Wagner/Schomaker 1987, S. 1367; Wichmann 1983, S. 137.

    Google Scholar 

  136. Vgl. bereits die Darlegungen von Großmann 1933a, S. 467 f.; Schmidt-Liebig 1984, S. 126; Wagner 1989, S. 348.

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  137. Vgl. stellvertretend zur inhaltlichen Abgrenzung Borst 1986, S. 2171; Flohr 1984, S. 343 f.; Schoor 1998, S. 305; Schoor 2000, S. 671 f.; Schoor 2002, S. 738 f.; von Wallis 1978, S. 99.

    Google Scholar 

  138. BFH 1958, S. 330 sowie vgl. weiterführend Wagner 1989, S. 349.

    Google Scholar 

  139. RFH 1929a, S. 326; BFH 1958, S. 331 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Brandenberg 1986, S. 1791; George 1995, S. 897; Schoor 1998, S. 305; Schoor 2000, S. 672; Schoor 2002, S. 740; Schuhmann 1994b, S. 201 f.; von Wallis 1978, S. 99; Wagner 1989, S. 348 f.

    Google Scholar 

  140. Vgl. stellvertretend BMF 1995, S. 14, zur vormaligen Fassung BMF 1986, S. 532 sowie hierzu im Einzelnen Fasold 1987, S. 100 f.; Schoor 2007, S. 5013; Schuhmann 1995, S. 42; Söffing 1987, S. 1753.

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  141. Vgl. zur Zulassung einer planmäßigen bzw. pauschalen Abschreibung des Goodwill und zur Durchbrechung der Einheitstheorie u. a. FG Baden-Württemberg 1968, S. 400; FG Berlin 1971, S. 226 und FG Berlin 1974, S. 196; FG Hamburg 1962, S. 105; FG Münster 1970, S. 169; FG Rheinland-Pfalz 1969, S. 115.

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  142. Vgl. BiRiLiG, S. 2355.

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  143. Vgl. Vierte EG-Richtlinie, S. 11–31.

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  144. Vgl. Siebente EG-Richtlinie, S. 1–17.

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  145. Vgl. ausdrücklich BFH 1998, S. 776 sowie die Verweise von Borst 1986, S. 2170 („Tod der Einheitstheorie?“); Breidenbach 1987, S. 2161 („der Einheitstheorie [...] das Grab geschaufelt“); Breidenbach 1989, S. 137; Dücker 1999, S. 289–291 und Duhr 2006, S. 167, wonach „Folgewerte eines erworbenen Geschäftswerts nur sehr schwer unabhängig vom anwachsenden originären Geschäftswert trennbar sind“ und diese Erkenntnis der steuerrechtlichen Einheitstheorie ihre ideologische Fundierung genommen hat.

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  146. Vgl. § 7 Abs. 1 Satz 3 EStG. „Dabei soll allerdings für steuerrechtliche Zwecke, nicht zuletzt auch wegen der mit dieser Abschreibung verbundenen Steuereinnahmen die künftig eintreten werden, eine Nutzungsdauer und damit ein Abschreibungszeitraum von fünfzehn Jahren vorgesehen werden“, BiRiLiG-BegrRegE, S. 146 f. sowie vgl. hierzu ebenfalls Borst 1986, S. 2171; Schoor 1987, S. 106. Die fünfzehnjährige Nutzungsdauer stellt eine unwiderleglich vermutete Zeitspanne dar; vgl. u. a. Breker 2004, S. 16. Die Abschreibung darf auch dann nicht nach einer kürzeren Nutzungsdauer erfolgen, wenn im konkreten Einzelfall Erkenntnisse vorliegen, dass die tatsächliche Nutzungsdauer niedriger oder höher ausfällt; vgl. BMF 1986, S. 532. Eine Ausnahme sieht der BFH jedoch in den Fällen vor, wenn die Abschreibung über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren zu einer „offensichtlich unzutreffenden Besteuerung“ führt. BFH 1993c, S. 449. Der BFH gibt allerdings keine konkretisierenden Hinweise; vgl. hierzu im Einzelnen Schoor 1998, S. 303; Schoor 2000, S. 669; Schoor 2002, S. 735.

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  147. Vgl. stellvertretend Breidenbach 1987, S. 2161; Döring 1993, Sp. 817 („[...] im Interesse ungeschmälerter Gewinnsteuereinnahmen wünscht das Steuerrecht eine langsame Abschreibung [...].) Die abweichende Argumentation des BFH, wonach der Praxiswert in einem wesentlichen kürzeren Zeitraum als fünfzehn Jahren (i. d. R. fünf bis acht Jahre) abzuschreiben ist, da er „viel stärker an den Inhaber selbst gebunden ist“, kann dagegen nicht überzeugen.

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  148. Vgl. § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG; R 6 EStR sowie weiterführend Schulze-Osterloh 1991, S. 290.

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  149. Vgl. zur historischen Entwicklung der Teilwerts i. R. d. RFH-Rechtsprechung Stengel 2000, S. 143.

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  150. Vgl. § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG sowie hierzu Schoor 2004, S. 4606.

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  151. Vgl. BFH 1998, S. 775 und zustimmend Schoor 2004, S. 4607; Zeitler 1988, S. 303 f. Eine abweichende Auffassung vertritt allerdings in jüngerer Zeit das FG Köln, welches immer noch der restriktiveren Anforderungen an die Vornahme einer Teilwertabschreibung nach Maßgabe der Einheitstheorie folgt; vgl. FG Köln 2006, S. 202. Im vorliegenden Fall wurde einer Teilwertabschreibung auf den Geschäfts-oder Firmenwert einer Apotheke nicht stattgegeben.

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  152. Vgl. BFH 1990b, S. 226 sowie hierzu ausführlich Schoor 2004, S. 4606; zu den Indikatoren nach IFRS Abschn. II.B.3.a) dieses Hauptteils.

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  153. IAS 22.44 (rev. 1998) kodifizierte eine Nutzungsdauer des Goodwill von zwanzig Jahren, die allerdings — im Gegensatz zum deutschen Steuerrecht — durch den Bilanzersteller widerlegt werden konnte; vgl. hierzu Eberle 2000b, S. 148 sowie weiterführend zum IOA Velte 2006e, S. 3–5.

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  154. Dieses Vorgehen entspricht dem Economic Concept of Profit; vgl. ausführlich hierzu Koedijk 1995, S. 317.

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  155. Küting/Wirth bezeichnen die Einführung des IOA als „Paradigmenwechsel“, Küting/ Wirth 2005a, S. 18; vgl. ebenfalls die Ausführungen von Kümpel 2002d, S. 20. Dem IOA kommt ebenfalls im handelsrechtlichen Abschluss, z. B. bei der Bewertung von Beteiligungen, eine Bedeutung zu; vgl. hierzu IDW RS HFA 10 sowie Dörschell/Franken/Schulte 2006, S. 1061 f. Vgl. die Bestimmungen in IAS 36.12 und IAS 36.10 (b). Diese Vorgehensweise erfolgt ebenfalls bei Intangible Assets, denen eine unbestimmbare Nutzungsdauer zugeordnet wird; vgl. IAS 36.10 (a) sowie die Ausführungen in Abschn. II.B.3.a) dieses Hauptteils.

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  156. Empirische Untersuchungen für die europäischen Kapitalmärkte belegen, dass der jährliche Impairment Test häufig kurz vor dem bzw. zum Bilanzstichtag erfolgt; vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 51 sowie weiterführend zur Durchführung nach Abschluss der Mittelfristplanung PwC/Heintges/Herre (Hrsg.) 2007, S. 30.

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  157. Vgl. hierzu IAS 36.12 sowie hierzu im Einzelnen Baetge/ Krolak/ Thiele 2002, Rn. 18 zu IAS 36, S. 7; Kümpel 2002e, S. 983.

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  158. Baetge/Krolak/Thiele bezeichnen den Katalog als „Minimalliste“, Baetge/ Krolak/ Thiele 2002, Rn. 18 zu IAS 36, S. 7; vgl. weiterführend ebenfalls Brücks/Wiederhold 2003b, S. 223; Keller 2002, S. 111; Meyer 2005b, S. 319 f.

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  159. Vgl. IAS 36.12 (a) und hierzu ausführlich Budde 2005, S. 2571 sowie Baetge/Krolak/Thiele 2002, Rn. 22 zu IAS 36, S. 10, die darauf hinweisen, dass zukünftige Erwartungen für sich genommen noch keine Wertminderung rechtfertigen.

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  160. Vgl. zum Konzept der „schwachen Signale“ (Weak Signals) u. a. Krystek/ Müller 1998, S. 253.

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  161. Vgl. IAS 36.12 (b). Die nachteiligen Folgen müssen dabei aus dem technischen, marktbezogenen, ökonomischen oder gesetzlichen Umfeld resultieren; vgl. hierzu die Five Forces Analysis nach Porter [vgl. Porter 1985] sowie die SWOT-Analyse; vgl. Beyhs 2002, S. 81. Als Beispiele können der technische Fortschritt, ein verändertes Konsumentenverhalten oder Exportbeschränkungen infolge eines Regierungswechsels angeführt werden; vgl. entsprechend die Ausführungen bei Baetge/Krolak/Thiele 2002, Rn. 23 zu IAS 36, S. 10. In diesem Zusammenhang wird auf die Bedeutung eines effizienten Risikomanagementsystems als strategisches Früherkennungsverfahren hingewiesen; vgl. Budde 2005, S. 2571.

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  162. Vgl. IAS 36.12 (d). Dieser Anhaltspunkt besitzt vor allen Dingen eine hohe praktische Relevanz nach einem Kursverfall am Aktienmarkt; vgl. zu der eingeschränkten Anwendungsmöglichkeit nicht kapitalmarktorientierter Unternehmen Budde 2005, S. 2572.

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  163. Vgl. detailliert zum Grundsatz der Wesentlichkeit im Financial Accounting Löcke 1999, S. 307–310; Ossadnik 1993a, S. 1763–1767; Ossadnik 1993b, S. 617–629; Ossadnik 1995b, S. 33–42 sowie weiterführend aus Sicht der Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. I.B und Abschn. II.D.

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  164. Vgl. IAS 36.12 (e) sowie hierzu im Einzelnen Baetge/ Krolak/ Thiele 2002, Rn. 27 zu IAS 36, S. 12. Der „physische Schaden“ ist vor allen Dingen auf verschleißbedingte Abschreibungen zurückzuführen.

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  165. Vgl. IAS 36.12 (f) sowie hierzu ausführlich Meyer 2005b, S. 320.

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  166. Vgl. zur Rechnungslegung nach SFAS 141 und 142 am Beispiel SAP Hütten/ Ohlgart 2005, S. 271–295 sowie zur Umstellung von US-GAAP auf IFRS Kuhlewind 2005, S. 299–321.

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  167. Hintergrund dieses Konvergenzprojekts (Convergence Project) ist das Norwalk Agreement; vgl. IASB/ FASB 2002, S. 1, welches darauf abzielt, Unterschiede in der Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen im US-GAAP und IFRS-Regelwerk zu beseitigen; vgl. zu einer synoptischen Gegenüberstellung der Unterschiede sowie des Umsetzungsstands u. a. Berndt/Hommel 2005, S. 408 f.; Zelger 2005, S. 122 f.

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  168. Vgl. stellvertretend Spartmann/ Theile 2005, S. 16 sowie zur Vergleichbarkeit als Motiv für die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS Köhler/Marten 2005, S. 12 f. Die Vergleichbarkeit der Rechnungslegungsdaten wird allerdings aufgrund der Ermessens-und Gestaltungsspielräume des IFRS-Regelwerks im Besonderen beeinträchtigt; vgl. u. a. Küting 2004a, S. I und ausführlich Abschn. III.A.2 dieses Hauptteils. Ebenso wird im Schrifttum angemerkt, dass die Einführung des IOA eine „politische Konzession an die durch die Abschaffung der pooling-Methode schon stark gebeutelten bilanzierenden Unternehmen“ repräsentiert, Pellens/Sellhorn 2001b, S. 713 und vgl. ebenfalls Busse von Colbe 2001b, S. 877; Gall 2003, S. 80; Hense/Kleinbielen/Witthaus 2005, S. 634; Kuhner 2005a, S. 18; Lopatta 2006, S. 51 f.; Lopatta/Müßig 2007, S. 15–20.

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  169. Vgl. zu dieser Einschätzung basierend auf der handelsrechtlichen Bewertungspraxis ebenfalls Küting 1997b, S. 451 sowie Abschn. II.B.1 dieses Hauptteils.

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  170. Vgl. stellvertretend Pottgießer/ Velte/ Weber 2005b, S. 1749 m. w. N.

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  171. „The Board observed that the useful life of acquired goodwill and the pattern in which it dimishes generally are not possible to predict, yet its amortisation depends on such predictions. As a result, the amount amortised in any given period can at best be described as an aribitrary estimate of consumption of acquired goodwill during that period, IFRS 3.B140. Angesichts der Tatsache, dass häufig unzureichende oder überhaupt keine Erfahrungswerte bezüglich des unternehmerischen Investitionsverhaltens in geschäftswertbildende Faktoren vorliegen, ist die Aussagekraft von Relevanzuntersuchungen planmäßiger, pauschaler und/oder außerplanmäßiger Goodwill-Abschreibungen eingeschränkt; vgl. hierzu Hitz/ Kuhner 2002, S. 282; Kirsch 2003d, S. 567, wobei der Hinweis erfolgt, dass geschäftswertbildende Faktoren i. d. R. einem unregelmäßigen Werteverzehr unterliegen (Theorie des „Investitionsschubs“). Das FASB argumentiert entsprechend: „Straight-line amortization of goodwill over an arbitrary period does not reflect economic reality and thus does not provide useful information“, SFAS 142.B79 sowie vgl. hieran anknüpfend Saelzle/Kronner 2004, S. S157 und 160; vgl. ebenfalls Hommel 2001b, S. 805; Wüstemann/Duhr 2003, S. 252.

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  172. Vgl. IAS 38.88; hierzu auch Hoffmann 2005a, S. 18 sowie die Anmerkung des FASB in SFAS 142.B45, wonach der Zeitraum, über den der Goodwill künftige Cash Flows des Unternehmens generiert, einen „absehbaren Zeitraum überschreitet und nicht zuverlässig bestimmt werden kann“. Demnach basiert der IOA nicht auf der Fiktion einer unendlichen Nutzungsdauer des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts, wenngleich faktisch in der bilanziellen Behandlung keine Unterschiede zur unbestimmbaren Nutzungsdauer bestehen; vgl. hierzu die Ausführungen von Richter 2004a, S. 36.

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  173. Vgl. Kieso/ Weygandt/ Warfield 2002, S. 610; Stanke 2003, S. 53 sowie Hitz/Kuhner 2002, S. 282, die davon ausgehen, dass die planmäßige Abschreibung des derivativen Goodwill nur dann eine informationstheoretische Funktion erfüllt, sofern keine Erhaltungsinvestitionen vorgenommen werden.

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  174. Vgl. IFRS 3.B64-67 (rev. 2008); die grafische Darstellung von Zelger 2005, S. 132; zur erhöhten Informationsqualität gegenüber der handelsrechtlichen Bilanzierung Duhr 2003, S. 963 sowie die Tabelle 27 im Anhang.

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  175. Vgl. auch Grüner 2006, S. 86 sowie zur handelsrechtlichen Erstellung eines Anlagespiegels Abschn. II.B.1 dieses Hauptteils.

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  176. Vgl. Art. 30 Abs. 1 Siebente EG-Richtlinie in Verbindung mit Art. 37 Abs. 2 und Art. 34 Abs. 1 a) Vierte EG-Richtlinie sowie daran anknüpfend Kloos 1993, S. 213; Pottgießer/Velte/Weber 2005b, S. 1748. Es besteht ein Mitgliedstaatenwahlrecht, eine planmäßige Abschreibung über einen längeren Zeitraum als fünf Jahre unter Angabe von Gründen im Anhang zuzulassen.

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  177. DRS 1 a.10 sowie vgl. zu einer kritischen Würdigung zum Richtlinieneinklang des IOA u. a. Altenburger 2002, S. 809; Arbeitsgruppe 2002b, S. 880 f.; Busse von Colbe 2001b, S. 877; Fasselt/Brinkmann 2004b, S. 72; Henselmann 2002, S. 283; Kleindiek 2001, S. 2574; Krawitz 2002, S. 147; Pellens/Sellhorn 2002, S. 113; Siegel 2002, S. 749; Zimmermann 2002b, S. 385 sowie Moxter 2002b, S. I mit der Titulierung „Deutscher Standardisierungsrat auf Irrwegen“. Pfeil/Vater merken hierbei kritisch an, dass der Eindruck erweckt wird, als versuche der DSR auf die Schnelle die Problematik des Richtlinieneinklangs des IOA „hinzubiegen“, allerdings mit „fahlem Beigeschmack“, Pfeil/Vater 2002c, S. 74.

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  178. Vgl. Abschn. II.B.2 dieses Hauptteils. Duhr nimmt eine grundsätzliche materielle Gleichsetzung des IOA und der Einheitstheorie unter Rückgriff auf IFRS 3.B134 („goodwill acquired in a business combination and goodwill generated after that business combination cannot be separately identified, because they contribute jointly to the same cash flows“) vor; vgl. Duhr 2006, S. 190.

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  179. Vgl. zu den Parallelen ebenso Focken 2006, S. 108 f.; Haaker/Paarz 2004, S. 689.

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  180. Arnsfeld/ Schremper 2005, S. 498.

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  181. Dieses Vorgehen ist in der Hinsicht kritisch zu würdigen, als „wirtschaftlich sehr nahe beieinander liegende Sachverhalte völlig unterschiedlich behandelt werden“, Hense 2006, S. 255 sowie vgl. ebenso Hense/Kleinbielen/Witthaus 2005, S. 636.

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  182. Vgl. zu den firmenwertähnlichen Wirtschaftsgütern im Einzelnen Rux 2005b, S. 5 sowie die Ausführungen in Abschn. II.B.2 dieses Hauptteils.

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  183. Der Wertminderungstest bei gemeinschaftlichen immateriellen Vermögenswerten (Corporate Assets) erfolgt in Kongruenz zum Goodwill Impairment Test ebenfalls auf Basis von CGU; vgl. ausführlich zur Vorgehensweise Hepers 2005, S. 274. Die vorliegenden Ausführungen gehen auf jenen Spezialfall nicht näher ein.

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  184. Vgl. IAS 36.81 und hierzu im Einzelnen Fladt/ Feige 2003, S. 254; Watrin/Strohm/Struffert 2004, S. 1456; Wirth 2005a, S. 198.

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  185. Vgl. Wirth 2005a, S. 181. Die Durchführung des Goodwill Impairment Tests auf Unternehmensebene wird allerdings aus Informationsgesichtspunkten ebenfalls als unzulässig erachtet; vgl. im Einzelnen Pisoke 2005, S. 102; Schmidbauer 2003a, S. 2040. Von einer CGU-Aufteilung ist abzusehen, sofern die Höhe des derivativen Goodwill zum Bewertungsstichtag nicht abschließend bestimmt werden kann; vgl. IAS 36.85 sowie Klingels 2006, S. 276.

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  186. Vgl. hierzu ausführlich Kümpel/ Döbel 2005, S. 23.

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  187. Vgl. IAS 36.80 und ausführlich Kümpel/ Döbel 2005, S. 25 f.; Pottgießer/Velte/Weber 2005b, S. 1749. Das FASB schreibt in SFAS 142 die Aufteilung des Goodwill auf Reporting Units vor; vgl. weiterführend etwa Davis 2002, S. 699. Eine Reporting Unit wird dabei als operatives Segment im Sinne von SFAS 131 oder eine Ebene darunter definiert (vgl. SFAS 142.30). Im Gegensatz zu IAS 36 sind somit sowohl eine Höchst-als auch eine Untergrenze (Component Level) für die Abgrenzung der Berichtseinheiten vorgegeben; vgl. detailliert Hachmeister 2005d, S. 61; Kuhner 2005a, S. 21; Lüdenbach/Hoffmann 2004a, S. 1072. Klingelhöfer und Olbrich dagegen sind der Ansicht, dass eine Abgrenzung voneinander unabhängiger CGU angesichts der vielfältigen Kombinationseffekte in praxi nahezu unmöglich und daher ein wertorientiertes Controlling auf Basis von CGU nicht zweckmäßig ist; vgl. Klingelhöfer 2006, S. 595–597; Olbrich 2006a, S. 43; Olbrich 2006b, S. 685 f.; anderer Ansicht ist Haaker 2006a, S. 45; Haaker 2006c, S. 695. Diese Problematik wird durch die Forderung des IASB nach einer weitgehenden und nicht vollständigen Unabhängigkeit abgemildert; vgl. hierzu Beyhs 2002, S. 105.

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  188. Die Segmentberichterstattung ist gem. IFRS 8 in Verbindung mit § 315 a Abs. 1 bis 2 HGB lediglich für kapitalmarktorientierte Mutterunternehmen verbindlich. Gemäß § 297 Abs. 1 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 315 a Abs. 3 HGB besteht ein Wahlrecht zur Erstellung eines Segmentberichts für alle sonstigen Unternehmen; vgl. weiterführend Müller/ Peskes 2006a, S. 819; Müller/Peskes 2006b, S. 33. Die handelsrechtliche Segmentpflicht erstreckt sich gem. § 285 Nr. 4 HGB für große Kapitalgesellschaften lediglich auf eine Umsatzaufgliederung nach Tätigkeitsbereichen und geografischen Märkten ohne eine Berücksichtigung intersegmentärer Umsätze; vgl. hierzu Böcking 1998, S. 46 f. Mit der Festlegung einer Höchstgrenze der CGU-Abgrenzung will das IASB verhindern, dass die Werthaltigkeit des Goodwill auf Gesamtunternehmensebene getestet wird; vgl. IAS 36.80 (b) in Verbindung mit IAS 36.B139 und hierzu im Einzelnen Bieker/Esser 2004, S. 453; Kümpel 2003, S. 1492; Küting/ Wirth 2005b, S. 201. Das FASB hingegen legt in SFAS Nr. 141 und 142 den Begriff der Reporting Unit zugrunde, deren Abgrenzung nach dem Top Down Approach erfolgt. Hiernach wird grds. auf das Operating Segment gem. SFAS Nr. 131.10 abgestellt. Allerdings muss (als Ausnahmetatbestand) die Segmentberichtsebene verlassen werden, wenn eine oder mehrere Komponente(n) des Segments ihrerseits ein Business darstellen, Finanzinformationen bereitgestellt werden können und eine Überprüfung des Betriebsergebnisses der Segmentkomponente gewährleistet ist; vgl. detailliert anhand einer grafischen Darstellung Wirth 2005a, S. 204; Wirth 2006, S. 185 und zur Annäherung von IAS 14 und SFAS 131 durch IFRS 8 Alvarez/Büttner 2006, S. 307; Fink/Ulbrich 2006, S. 233; Fink/Ulbrich 2007a, S. 1; Fink/Ulbrich 2007b, S.981; Müller/Peskes 2006a, S. 821 f.; Schween 2006, S. 516 f. Die wesentliche Neuerung stellt die verstärkte Anlehnung an den Management Approach dar; vgl. u. a. Müller/Peskes 2006b, S. 35 sowie Dritter Hauptteil, Abschn. III.C.2. und III.C.3.b). Der ehemalige Risk and Reward Approach wurde von der Divergenztheorie geleitet, wonach grds. entscheidungsnützliche Investorinformationen nicht denen der Unternehmensleitung entsprechen; vgl. auch die grafische Übersicht bei Küting/Lorson 1999, S. 53.

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  189. Vgl. IAS 36.80 (a) in Verbindung mit IAS 36.B138-140 sowie hierzu im Einzelnen Bartelheimer/ Kückelhaus/ Wohltat 2004, S. 24; Bieker/Esser 2004, S. 454. Im Umkehrschluss wird eine Orientierung an der kleinstmöglichen CGU ebenfalls nicht als zulässig erachtet, sofern diese nicht in Einklang mit der Berichts-und Überwachungsstruktur des internen Rechnungswesens steht; vgl. zu dieser Erkenntnis ebenfalls Küting/Wirth 2004a, S. 167; Schmidbauer 2005, S. 121.

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  190. Vgl. zur Implementierung des Management Approach i. R. d. Business Reporting Dritter Hauptteil, Abschn. I.B.1, der im Schrifttum auch als „Prinzip der gläsernen Taschen“ bezeichnet wird, stellvertretend Böcking 1998, S. 49. Im Geschäftsbericht des Schering-Konzerns aus dem Jahre 2004 wird angegeben: „Die Überprüfung der Geschäftswerte erfolgt auf Ebene der geografischen Segmente als primärem Berichtsformat unserer Segmentberichterstattung“, Dobler 2005, S. 27, zitiert nach Schering (Hrsg.) 2004, S. 94. Das IASB stellt fest, dass für den Goodwill Impairment Test kein neues zusätzliches Monitoring-und Reporting System zu implementieren ist; vgl. IAS 36.82 sowie Brücks/Kerkhoff/Richter 2005, S. 2. Die Befolgung des Management Approach wirkt sich ebenfalls auf die Abschlussprüfung nachhaltig aus; vgl. hierzu Vierter Hauptteil, Abschn. II.D.2.

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  191. Vgl. u. a. Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 111 zu Abschn. 9, S. 50.

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  192. Vgl. die Ausführungen zu den Möglichkeiten und Grenzen einer Konvergenz des in-und externen Rechnungswesens Dritter Hauptteil, Abschn. I.B; anhand eines ausführlichen Rechenbeispiels Klingels 2006, S. 277 f.

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  193. Befragt wurden sämtliche am 20.09.2004 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Unternehmen, wobei die Rücklaufquote von 20,31 % als überdurchschnittlich zu klassifizieren ist; vgl. Deloitte et al. 2005, S. 11 f.

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  194. Vgl. Deloitte et al. 2005, S. 12 sowie weiterführend Dritter Hauptteil, Abschn. III.C.2.

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  195. Vgl. Deloitte et al. 2005, S. 12.

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  196. Ausgewählt wurden 357 Unternehmen aus 17 europäischen Staaten, die für das Geschäftsjahr 2005 an einer nationalen Börse gelistet waren; vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 50.

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  197. Vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 50.

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  198. Vgl. ebenfalls Wirth 2005a, S. 202. Strategische Geschäftseinheiten lassen sich als organisatorische Subsysteme des Unternehmens kennzeichnen, die u. a. für die Konkretisierung und Ausführung spezifischer durch das Management beschlossener Strategien zuständig sind. Sie erfüllen in diesem Sinne eine wesentliche „Zuliefererfunktion“ im Entscheidungs-und Steuerungsprozess der Geschäftsführung.

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  199. Vgl. weiterführend auch Hachmeister 2005c, S. 200.

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  200. Vgl. IAS 36.8. Das IASB folgt demnach dem Konzept des Rationalkalküls der Unternehmensleitung, wonach die jeweils beste Verwendungsmöglichkeit (Verkauf oder weitere interne Nutzung) gewählt wird; vgl. IAS 36.BZ9 sowie hierzu u. a. Lienau/ Zülch 2006a, S. 320. Eine werttheoretische Fundierung des Recoverable Amount kann jedoch nicht konstatiert werden; vgl. ebenfalls zu dieser Einschätzung IDW RS HFA 16.8.

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  201. Vgl. stellvertretend Kirsch 2003f, S. 1775.

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  202. Vgl. hierzu ausführlich Kümpel 2003, S. 1491–1494; Küting/Wirth 2003b, S. 1848; Küting/Dawo/ Wirth 2003, S. 177.

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  203. Vgl. ED IAS 36.85 (rev. 2003) und IFRS 3.B166-170 sowie hierzu stellvertretend Bieker/ Esser 2004, S. 453; Protzek 2003, S. 496 f. Nach SFAS 142.19 wird zunächst der Buchwert mit dem Fair Value der Reporting Unit verglichen, der die Wertminderung dem Grunde nach angibt (Erste Stufe). Auf der zweiten Stufe ist der Implied Goodwill zum Zeitpunkt des Impairment Tests zu ermitteln, welcher den Unterschiedsbetrag aus dem Fair Value der Reporting Unit und dem Fair Value des Reinvermögens darstellt und somit die Wertminderung der Höhe nach widerspiegelt; vgl. hierzu die grafische Übersicht von Frohwein/Lüdenbach 2003a, S. 65; Weißenberger 2007a, S. 137 und zur praktischen Ermittlung des Implied Goodwill u. a. Lüdenbach/Frohwein 2003, S. 222. Im Schrifttum wird diesbezüglich das „Sum of the parts-Problem“ nach SFAS 142 angesprochen. Dieses Problem tritt immer dann auf, wenn die Summe der für den Impairment Test geschätzten Fair Values der abgegrenzten Reporting Units die aktuelle Marktkapitalisierung des Konzerns übersteigt, der Abschlussprüfer jedoch gleichzeitig die Plausibilität der einzelnen Fair Values als zutreffend beurteilt hat; vgl. zu dieser Thematik ausführlich Frohwein/Lüdenbach 2003b, S. 261; Lüdenbach/Freiberg 2006, S. 443.

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  204. Die vormalige Bezeichnung Net Selling Price wurde im Zuge des Improvement Project aufgegeben; vgl. hierzu Bartelheimer/ Kückelhaus/ Wohltat 2004, S. 24; Eberle 2000a, S. 288; Kümpel 2002e, S. 984.

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  205. Vgl. IAS 36.18 sowie weiterführend Pottgießer/ Velte/ Weber 2005b, S. 1749. Damit stellt das IASB eine Verbindung zwischen in-und externem Rechnungswesen her; vgl. Eberle 2000b, S. 83.

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  206. Vgl. u. a. Krolak 2000, S. 150 und Wirth 2005a, S. 22.

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  207. Begründet wird dieses Vorgehen mit dem kaufmännischen Rationalitätsprinzip; vgl. Knorr 2000, S. 28 und weiterführend Beyhs 2002, S. 88.

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  208. Das IASB unterstellt eine ähnliche Einstellung der Unternehmensleitung; vgl. IAS 36.BZ9 in Verbindung mit IAS 36.BZ22 (a) und IAS 36.B58. Sind die Veräußerungsabsichten des Managements als hinreichend konkret einzustufen, kommt ggf. eine Umklassifizierung der CGU in die Position Held for Sale gem. IFRS 5 in Betracht. Eine Anwendung von IAS 36 ist danach unzulässig; vgl. IAS 36.2 (i) sowie hierzu im Einzelnen Wirth 2005a, S. 333 f.

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  209. Dabei sollen die Markterwartungen bezüglich zukünftiger Cash Flows der CGU sowie die damit verbundenen Risiken und der Zeitwert des Geldes Berücksichtigung finden. Allerdings ist die tatsächliche Existenz eines aktiven Markts nicht zwingend vorgegeben, wie das im Folgenden darzulegende „Stufenmodell“ belegt; vgl. Baetge/ Krolak/ Thiele 2002, Rn. 40 zu IAS 36, S. 16.

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  210. Vgl. Böcking/ Lopatta/ Rausch 2005, S. 95 sowie zur hierarchischen Anordnung ebenfalls Heyd/Lutz-Ingold 2005b, S. 96.

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  211. Vgl. IAS 36.BZ29 sowie IDW RS HFA 16.20. Begründet wird dies mit der mangelnden Entscheidungsrelevanz des Cost Approach, da der Fair Value durch marktfremde Surrogate approximiert wird; vgl. u. a. Jäger/ Himmel 2003, S. 426. In SFAS 157.19 wird jedoch die Anwendung kostenorientierter Verfahren (Cost Approach) als Hilfsmethoden zur Bestimmung des Fair Value generell als zulässig erachtet. Hierbei ist insbesondere eine Bewertung zu Wiederbeschaffungskosten (Current Replacement Costs) in Betracht zu ziehen, wenngleich dieses Vorgehen gegen das absatzmarktorientierte Fair Value-Verständnis verstößt; vgl. hierzu auch Hitz 2006b, S. 362.

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  212. IAS 36.25 sowie vgl. hierzu detailliert Meyer 2005b, S. 322.

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  213. Vgl. hierzu ausführlich Brücks/ Kerkhoff/ Richter 2005, S. 3.

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  214. Vgl. IDW RS HFA 16.46 und zustimmend Fladt/ Feige 2003, S. 255.

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  215. Den Analogieverfahren sind die Similar Public Company Method, die Recent Acquisition Method sowie die Initial Public Offering Method zu subsumieren, wobei nach h. M. lediglich die erstgenannte Konzeption bei der Fair Value-Bewertung nach IFRS anzuwenden ist; vgl. Küting/ Hayn 2006, S. 1213.

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  216. IAS 36.27 und vgl. hierzu im Einzelnen Pottgießer/ Velte/ Weber 2005b, S. 1751.

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  217. Vgl. hierzu IDW RS HFA 16.21-23 sowie weiterführend Beyer 2005, S. 154 f.

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  218. Für finanzielle Vermögensposten ist der Einsatz von Verfahren der Optionsbewertung (z. B. des Black Scholes Model) angezeigt; vgl. Hitz 2006a, S. 111.

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  219. Vgl. IDW RS HFA 16.39-42 sowie hierzu im Einzelnen Beyer 2005, S. 164 f.; Rux 2005b, S. 57. Dabei wird der Fair Value häufig durch den bilanziellen Buchwert der Vermögenswerte approximiert, sofern keine starken Preisschwankungen vorliegen oder sonstige bewertungsrelevante Ereignisse eingetreten sind; vgl. Baetge/Kümmel 2003, S. 10.

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  220. Vgl. insbesondere die Darlegungen von Siegrist/ Stucker 2006, S. 249 f.

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  221. Vgl. IAS 36.6. Inhaltlich entspricht diese Vorgehensweise der Ableitung des Nettoveräußerungswerts auf der dritten Stufe. Das Schrifttum spricht dabei von einer „kleinen Unternehmensbewertung“, Lüdenbach/ Hoffmann 2004a, S. 1075; Pfeil/Vater 2002c, S. 66.

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  222. Vgl. IAS 36.30 (b) sowie zum Stellenwert des Controllings bei der Cash Flow-Planung Kirsch 2005b, S. 1157.

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  223. Kritisch zu beurteilen ist das uneinheitliche Vorgehen bei der Ermittlung des Value in Use. Während die Schätzung der künftigen Cash Flows gänzlich aus unternehmensinterner Sicht vorgenommen wird, erfolgt die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes aus unternehmensexterner (Markt-) Perspektive; vgl. hierzu IAS 36.B60 sowie zur Begründung des IASB zur objektivierten Zinsermittlung („such a rate could not be verified objectively“) IAS 36.BZ54 sowie hierzu auch Freiberg/ Lüdenbach 2005, S. 481.

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  224. Beide Zitate IAS 36.33 (a) sowie vgl. hierzu ebenfalls Freiberg/ Lüdenbach 2005, S. 480. Dabei spielen u. a. auch immaterielle Einflussfaktoren, wie z. B. das Know How der Mitarbeiter, eine zentrale Rolle; vgl. Lienau/Zülch 2006a, S. 320. Hoffmann führt kritisch an, dass das IASB „Grundsätze hoffnungsfroher Bilanzierung“ geschaffen hat und diese dem Postulat der Verlässlichkeit entgegenstehen, Hoffmann 2004, S. I.

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  225. IAS 36.33 (b) sowie vgl. weiterführend Budde 2005, S. 2570. Die Laufzeit der Finanzpläne wird danach grds. auf fünf Jahre beschränkt; vgl. hierzu im Einzelnen Dyckerhoff/Lüdenbach/Schulz 2003, S. 47 sowie empirisch PwC/Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 55. Die Begrenzung wird mit dem Grundsatz der Verlässlichkeit der Informationen, die mit steigender Zukunftsorientierung abnimmt, begründet. Eine über einen Zeitraum von fünf Jahren hinausgehende Vorhersage ist ausnahmsweise dann in Betracht zu ziehen, wenn die Nachfragestruktur als „relativ stabil und vorsehbar“ einzuordnen ist, eine verlässliche Prognose gewährleistet werden kann oder der jeweilige Lebenszyklus des Produkts dies erfordert; vgl. IAS 36.35 f. Dabei ist eine Einzelfallprüfung und detaillierte Darlegung der genaueren Umstände erforderlich; vgl. Baetge/Krolak/Thiele 2002, Rn. 51 zu IAS 36, S. 21.

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  226. Die Ermittlungsmethodik des Nutzungswerts entspricht dem „klassischen“ Phasen-Modell der Unternehmensbewertung. Die „Detail-Planungsphase“ (Phase I) legt für einen abgegrenzten Zeitraum (i. d. R. drei bis fünf Jahre) die konkreten Finanzpläne der Geschäftsführung zugrunde, während die „Fortschreibungs“-bzw. „Extrapolationsphase“ angesichts der steigenden Unsicherheit der Vorhersagen eine konstante oder sinkende Wachstumsrate unterstellt; vgl. zur Beachtung des Going Concern-Prinzips Bartelheimer/ Kückelhaus/ Wohltat 2004, S. 25.

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  227. Vgl. IAS 36.33 (c) sowie hierzu im Einzelnen Budde 2005, S. 2570; Lüdenbach/Hoffmann 2004a, S. 1075. Die Unterstellung einer steigenden Wachstumsrate hingegen muss gesondert dargelegt und begründet werden. Die Höchstgrenze stellt dabei die durchschnittliche Wachstumsrate für Produkte, Branchen oder Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist, dar.

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  228. Vgl. Hachmeister 2005c, S. 199.

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  229. Vgl. hierzu u. a. Protzek 2003, S. 497 sowie zu einer kritischen Würdigung Abschn. III.A.2.c) dieses Hauptteils. Insofern enthält der Value in Use aufgrund seiner unternehmensinternen Sichtweise Elemente des originären Goodwill; vgl. hierzu auch Hitz 2006a, S. 110.

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  230. Vgl. IDW RS HFA 16.20 sowie zur „Überlegenheit“ des Income-gegenüber dem Cost Approach Creutzmann 2005, S. 38.

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  231. Vgl. ausführlich Heidemann 2005, S. 203; Lopatta/Wiechen 2004, S. 539.

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  232. Vgl. IAS 36.BZ55 in Verbindung mit IAS 36.A17 sowie zum WACC-Verfahren Erster Hauptteil, Abschn. II.C.1. Dieses Verfahren gelangt in der betrieblichen Praxis am Häufigsten zur Anwendung; vgl. anhand einer empirischen Befragung Deloitte et al. 2005, S. 15. Nach Maßgabe der empirischen Untersuchung von PwC/Heintges/Herre beträgt der durchschnittliche Diskontierungssatz 8,3 %; vgl. exemplarisch PwC/Heintges/Herre (Hrsg.) 2007, S. 25.

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  233. Dieser Ansatz wurde erst mit dem Business Combinations Project Phase I als gleichwertiges Verfahren gegenüber dem traditionellen Ansatz implementiert; vgl. Heidemann 2005, S. 207. Sie bietet sich für die Bewertung sämtlicher Intangible Assets an, die nicht regelmäßig am Markt gehandelt werden und für die es keine vergleichbaren am Markt gehandelten Assets gibt; vgl. IAS 36.A7–14. Dabei kann die Risikoprämie für die Unsicherheit der Cash Flows sowohl durch einen Risikozuschlag auf den Diskontierungszins (Risikozuschlagsmethode) als auch durch einen Abschlag vom Erwartungswert der Zahlungsströme (Sicherheitsäquivalenzmethode) Berücksichtigung finden; vgl. hierzu grundlegend Schwetzler 2000, S. 469–486 und daneben Baetge/Niemeyer/Kümmel 2002, Rn. 379; Kirsch 2005c, S. 16.

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  234. Vgl. grundlegend zur Analyse von IFRS-Abschlüssen Baetge/ Beermann 2000, S. 2088–2094; Beermann 2001a, S. 578–582; Beermann 2001b; Burger/Fröhlich/Ulbrich 2004, S. 353–366; Hüttche 2005a, S. 147–151; Kerkhoff 2006, S. 114–128; Lachnit 2003, S. 160–198; Melcher 2005, S. 70–89.

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  235. Eine weiterführende Erläuterung der zugrunde liegenden Prämissen wird allerdings i. R. d. Goodwill Reporting nachdrücklich befürwortet; vgl. hierzu Dritter Hauptteil, Abschn. III.B sowie zur Fortentwicklung der Unternehmensanalyse Ranker/ Wohlgemuth/ Zwirner 2001, S. 278.

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  236. Ballwieser 2008, S. 357.

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  237. Vgl. u. a. Ballwieser 2006a, S. 277–279; Beyhs 2002, S. 199–272; Hachmeister 2005c, S. 213–222; Mandl 2005, S. 148–156.

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  238. Zur „zwingenden Aufstellung und fortlaufenden Pflege“ Buhleier 2008, S. 475.

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  239. Scheffler tituliert die Kapitalflussrechnung (noch) als „Stiefkind in der deutschen Rechnungslegung“, Scheffler 2002a, S. 295.

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  240. In Anlehnung an Wirth 2005a, S. 212.

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  241. Vgl. IAS 36.104 sowie die Anmerkungen und das Buchungsbeispiel bei Dobler 2005, S. 27.

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  242. Vgl. hierzu detailliert u. a. Kümpel 2002e, S. 985.

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  243. Dobler 2005, S. 27.

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  244. Vgl. die Titulierung „Unternehmensbewertung für Bilanzierungszwecke“ von Lüdenbach/ Schulz 2002, S 489.

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  245. Modifiziert entnommen von Trützschler et al. 2005, S. 403.

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  246. Vgl. zum Äquivalenzprinzip u. a. Ballwieser 2006a, S. 275.

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  247. Vgl. Trützschler et al. 2005, S. 388 f.

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  248. Vgl. detailliert ebenso Hachmeister 2005c, S. 218 f.

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  249. Vgl. IAS 36.50 sowie hierzu auch Schmusch/ Laas 2006, S. 1053.

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  250. Dem Entscheidungsträger wird ebenfalls eine Einbeziehung strategischer Investitionsoptionen nach IAS 36 verwehrt; vgl. ebenso Trützschler et al. 2005, S. 397. Eine Einbeziehung von Erhaltungsinvestitionen (Day to Day Service Costs) ist allerdings möglich; vgl. IAS 36.41 sowie Schmusch/Laas 2006, S. 1053.

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  251. Vgl. IAS 36.45 sowie hierzu im Einzelnen Budde 2005, S. 2570. Nicht zuletzt durch die Durchbrechung des Einzelbewertungsgrundsatzes infolge einer Aufteilung auf Goodwill-tragende CGU betont das IASB, dass Synergieeffekte im Bewertungskalkül einbezogen werden müssen; vgl. auch Trützschler et al. 2005, S. 397.

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  252. Vgl. weiterführend Schmusch/ Laas 2006, S. 1053 f. Das Abstellen auf einen Pre Tax Diskont wird mit der Umgehung eines Zirkulationsproblems begründet. Da eine außerplanmäßige Abschreibung des derivativen Goodwill nach IFRS i. d. R. ebenfalls eine steuerliche Teilwertabschreibung impliziert, würde der Value in Use durch die geringere Ertragsteuerbelastung ansteigen. Die damit einhergehende geringere steuerliche Abschreibung würde den Value in Use verringern lassen u. s. w.; vgl. Lienau/Zülch 2006a, S. 321 und stellvertretend zur Kritik an der Vorgehensweise des IASB Haring 2004, S. 223–246.

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  253. Die Berücksichtigung von Steuereffekten im Rahmen eines Tax Controllings mithilfe von entscheidungsrelevanten Kennzahlen, z. B. der Konzernsteuerquote, und einem damit einhergehenden in-und externe Tax Reporting dient als zentraler Bestandteil des Value Based Management; vgl. grundlegend zum Tax Controlling und-Accounting Kröner 2006, S. 282; Schlager 2005, S. 613–659 sowie zur Bedeutung der Konzernsteuerquote für das Performance Measurement u. a. Becker/Fuest/Spengel 2006, S. 730–742; Dempfle 2006; Herzig 2003a, S. S80; Herzig 2003b, S. 429; Herzig/Dempfle 2002, S. 1; Mammen 2007, S. 105–110; Müller 2002, S. 1684. Für eine grundlegende Abhandlung bezüglich der internationalen Steuerplanung mit immateriellen Vermögenswerten wird verwiesen auf Marti/Ledergerber 2005, S. 187 f.

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  254. Die Verlautbarungen des IASB „ignorieren grundlegende, bereits Jahrzehnte alte Erkenntnisse der Investitionstheorie“, Olbrich 2006a, S. 43 m. w. N.; vgl. hierzu auch die Anmerkungen von Haaker 2006a, S. 46 sowie grundlegend Breitenstein/Hänni 2005, S. 650 f.; Freiberg/Lüdenbach 2005, S. 479 f.; Moxter 1983c, S. 177 f.

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  255. Vgl. IDW S 1.37 f.; IDW ES 1.38. Bei der nach IAS 36 geforderten Transformation des Nach-Steuer-Zinses in einen Vor-Steuer-Zins ist die Methode des Hochschleusens (Grossing Up) grds. unzulässig, obwohl dieses Vorgehen in der Praxis häufig zu beobachten ist; vgl. hierzu Beys 2002, S. 144; Freiberg/Lüdenbach 2005, S. 485.

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  256. Vgl. den Hinweis von Bucher/ Wildberger 2004, S. 611, dass die Verwendung von Plandaten ohne Steuereffekte nicht der herrschenden internen Unternehmensrechnungspraxis entspricht.

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  257. Vgl. zum IDW S 1 in der Fassung von 2005 Fischer-Winkelmann 2006, S. 158–177; Gampenrieder 2006, S. 413–416; Großfeld/Stöver/Tönnes 2005, S. 2–13; Hachmeister 2006b, S. 17–37; Kohl/Schilling 2006, S. 539–545; Kohl/Schilling 2007a, S. 70–76; Kunowski 2005, S. 569–573.

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  258. Vgl. grundlegend zur Anwendung des Tax CAPM Schmitt/ Dausend 2006, S. 233–242.

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  259. Vgl. Jonas 2006b, S. 79 sowie zur erhöhenden Wirkung des Tax CAPM auf die Marktrisikoprämie IDW S 1, Anhang.

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  260. Vgl. Ballwieser 2006a, S. 276 f.

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  261. Vgl. die kritische Bemerkung von Ballwieser 2006a, S. 280: „Das IASB wäre gut beraten, bei der Vorbereitung technisch komplexer Standards [Anm. des Verf.: IAS 36] auf die Kompetenz entsprechender Fachleute zurückzugreifen“.

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  262. Das IDW führt die Gleichwertigkeit beider Verfahren an, da sowohl objektivierte Unternehmenswerte als auch subjektive Entscheidungswerte ermittelt werden können und beide zu identischen Resultaten führen, sofern die Prämissen unverändert bleiben; vgl. IDW S 1.110; IDW ES 1.101. Ein weiteres investitionstheoretisches Verfahren zur Bestimmung des Unternehmenswerts stellt die Multiplikator-Methode dar, auf die im Folgenden nicht näher einzugehen ist, da ihr in der klassischen Theorie der Unternehmensbewertung lediglich eine ergänzende Funktion zugesprochen wird und für die Ableitung des Recoverable Amount als unzureichend zu bewerten ist; vgl. grundlegend zu den Multiplikator-Verfahren Trützschler et al. 2005, S. 385.

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  263. Vgl. die Einschätzung von Trützschler et al. 2005, S. 398 sowie zu einer ausführlichen Analyse von IDW RS HFA 16 Castedello 2006, S. 133–145; Castedello/Klingbeil/Schröder 2006, S. 1028–1036; Mackenstedt/Fladung/Himmel 2006, S. 1037–1048; Schmusch/Laas 2006, S. 1048–1060.

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(2008). Folgebewertung und (Konzern-) Anhangangaben. In: Intangible Assets und Goodwill im Spannungsfeld zwischen Entscheidungsrelevanz und Verlässlichkeit. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8175-2_8

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