Auszug
Die bilanzielle Erfassung von immateriellen Vermögenswerten richtet sich nach ihrer Aktivierungsfähigkeit, welche standardübergreifend in eine abstrakte und konkrete Komponente unterteilt wird. Während die konkrete Aktivierungsfähigkeit eine bilanzielle Erfassung eines Vermögenspostens von gesetzlichen Ansatzwahlrechten, -geboten und verboten abhängig macht, stellt die abstrakte Ansatzfähigkeit auf die theoretischen Voraussetzungen für das Vorliegen eines Vermögenswerts1175 ab.1176
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Literatur
Vgl. zur historischen Entwicklung u. a. Tolls 1987, S. 11 f.
Vgl. stellvertretend Kessler 1994, S. 2.
Vgl. Stieler 1999, S. 9 f.
Vgl. Meyer 1991, S. 27.
Vgl. detailliert zu den unterschiedlichen Auslegungsvarianten des handelsrechtlichen Begriffs des Vermögensgegenstands Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 15–24 zu § 246 HGB, S. 185–188; Fasselt/Brinkmann 2004a, S. 3.
Der Grundsatz der selbstständigen Verwertbarkeit schließt neben der Veräußerung auch eine entgeltliche Nutzungsüberlassung oder sonstige Übertragungsformen wirtschaftlicher Vorteile ein; vgl. hierzu u. a. Lamers 1981, S. 205 f.
Vgl. Simon 1899, S. 67 sowie die Ausführungen zur Fortführungsstatik in Abschn. I.C.2 des Ersten Hauptteils.
Vgl. Bentele 2004, S. 27 sowie Freericks 1976, S. 142 und Roland 1980, S. 152. Weitere Lesarten sind die selbstständige Übertragbarkeit, Herrschaftsmöglichkeit oder die Selbstständigkeit im Hinblick auf schuldrechtliche Rechtsverhältnisse; vgl. hierzu auch Kußmaul 2003, Rn. 6 zu § 246 HGB, S. 3.
Vgl. etwa Bentele 2004, S. 28 sowie von Keitz 1997, S. 23 f.
Vgl. u. a. Dawo 2003, S. 57.
Vgl. Hommel 1998, S. 88.
Vgl. § 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB; hierzu statt vieler Meyer 1991, S. 28.
BFH 1965, S. 414.
BFH 1969, S. 178.
Moxter konstatiert, dass lediglich „vergegenständlichte, konkretisierte Vermögenswerte, die ihrerseits auch einen greifbaren Wert haben“, als Vermögensgegenstände Geltung erlangen. Moxter 1987, S. 1847 sowie vgl. hierzu im Einzelnen Kronner 1995, S. 14 f.; Kußmaul 2003, Rn. 6 zu § 246 HGB, S. 4; Schütte 2006, S. 91 f.
RFH 1931b, S. 307; vgl. die kontrovers geführte Diskussion bezüglich der bilanzrechtlichen Klassifizierung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts im handelsrechtlichen Jahresabschluss angesichts seiner fehlenden Einzelveräußerbarkeit Abschn. I.E.2 dieses Hauptteils. Jacobs konstatiert, dass eine mangelnde selbstständige Erfassung von Vermögensgütern grds. eine separate Aktivierung verbietet, weil die Wertpositionen als flüchtig oder zweifelhaft zu qualifizieren sind; vgl. Jacobs 2002, Sp. 2502.
Vgl. abschließend Moxter 2003, S. 79.
Vgl. BFH 1978, S. 262 und BFH 1987a, S. 348, wonach „der steuerrechtliche Begriff des Wirtschaftsgutes nicht weitergehen [kann] als der handelsrechtliche Begriff des Vermögensgegenstands“ bzw. dem „Begriff des Vermögensgegenstands entspricht“ sowie weiterführend Costede 1995, S. 116; Lutz 1995, S. 85.
Vgl. stellvertretend Beisse 1980, S. 638 m.w.N; Siegler 2006, S. 59; Streim/Esser 2003a, S. 740; Westerfelhaus 1995, S. 889.
Vgl. zur historischen Entwicklung des Begriffs RFH 1928, S. 260 f. sowie hierzu im Einzelnen Pfeiffer 1982, S. 12 f.; Schnorr 2004, S. 315.
Lutz/ Schlag 2007, S. 34.
Vgl. u. a. Stieler 1999, S. 13 m. w. N.In diesem Kontext erfolgt der Hinweis, dass bei der Verabschiedung des BiRiLiG von der im Regierungsentwurf enthaltenen Ersetzung des Begriffs Vermögensgegenstand durch den Terminus Wirtschaftsgut in § 241 Abs. 1 HGB in der Fassung des BiRiLiG-RegE angesichts der fehlenden Deckungsgleichheit letztlich abgesehen wurde; vgl. hierzu Adler/Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 14 zu § 246 HGB, S. 185; Biener/Berneke 1986, S. 66; Roland 1981, S. 173.
Vgl. hierzu statt vieler Kuntschik 2004, S. 82 sowie zur bilanziellen Einordnung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts im Bilanzsteuerrecht Abschn. I.E.3 dieses Hauptteils; teleologisch auslegend Marx 2002c, S. 604, wonach sämtliches Vermögen unter den Begriff des Wirtschaftsguts fällt, womit der Steuerpflichtige „wirtschaften und gleichzeitig Gewinn erzielen könne“.
Vgl. RFH 1931b, S. 307; ebenfalls Marx 2002c, S. 604; synoptisch Treisch 2006, S. 1246; Walter 1982, S. 24 f. Jacobs führt aus, dass „der BFH dem Wirtschaftsgut in formaler Befolgung des Maßgeblichkeitsprinzips den Titel Vermögensgegenstand verleiht“, jedoch vorher dem Vermögensgegenstand den materiellen Inhalt des Wirtschaftsguts unterstellt, Jacobs 2002, Sp. 2506; vgl. ausführlich für eine kritische Würdigung Lutz 1995, S. 81. „Der Begriff des Wirtschaftsguts ist im Einkommensteuergesetz nicht definiert. Er ist nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu bestimmen und weit zu fassen“, BFH 1986b, S. 14; BFH 1992, S. 977 sowie vgl. weiterführend Pfeiffer 1982, S. 17; Schmidbauer 2003a, S. 2037. In einem jüngeren Urteil bekräftigt der BFH, dass der Wirtschaftsgutbegriff „weit gespannt ist“, BFH 2003, S. 879.
Vgl. eingehend Pfeiffer 1982, S. 20 f.
Vgl. zum künftigen Nutzenzufluss Tolls 1987, S. 68–72. Der RFH konstatierte, dass lediglich „eine Chance, nur eine Gewinnmöglichkeit“ zur Nutzenexistenz genügt. RFH 1929b, S. 832.
BFH 1986b, S. 14; BFH 1989a, S. 15; sowie vgl. weiterführend ebenfalls Adler/Düring/Schmaltz 1998, Rn. 13 zu § 246 HGB, S. 184; Jacobs 2002c, Sp. 2505; Kronner 1995, S. 13; Kußmaul 1987, S. 2055; Meyer 1991, S. 29; Wichmann 1988, S. 192.
Vgl. BFH 1993b, S. 444 m. w. N.sowie grundlegend Tiemann/Dörner 2006, S. 165; Tolls 1987, S. 23–27.
Vgl. zu dieser Einschätzung Groh 1989, S. 1586 f.; Krolak 2000, S. 28; Lutz/Schlag 2007, S. 35 und die Auführungen in Abschn. I.C.2 des Ersten Hauptteils.
Vgl. dieser Notwendigkeit bereits RFH 1928, S. 260 und BFH 1965, S. 415; BFH 1979b, S. 737; BFH 1990c, S. 346.
Vgl. stellvertretend Dawo 2003, S. 52.
Dawo 2003, S. 53.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Schön 1997b, S. 72.
Die Vermögensposition ist grds. demjenigen zuzurechnen, der bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise wie ein Eigentümer zu behandeln ist; vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 262 f. zu § 246 HGB, S. 262 sowie Gockel/Gollers 2002, S. 6544.
Vgl. zur definitorischen Abgrenzung bereits Walter 1982, S. 93. Das Vermögensgut muss dazu bestimmt sein, dem Geschäftsbetrieb zu dienen, wobei insbesondere auf die tatsächliche Zweckbestimmung abgestellt wird; vgl. hierzu ausführlich Gockel/Gollers 2002, S. 6544 f.
Für die interne Unternehmensrechnung ist der Grundsatz des entgeltlichen Erwerbs unter Berücksichtigung des internen Periodisierungsprinzips allerdings als „störend“ zu beurteilen und konterkariert die Implementierung eines integrierten Rechnungswesens; vgl. Kahle 2003b, S. 781 und Zirkler/Nohe 2003, S. 225 sowie ebenfalls Dritter Hauptteil, Abschn. I.B.1.
Vgl. Duhr 2006, S. 133; Strunk 2004, S. 645. Demnach müssen Ausgaben für immaterielle Anlagegüter erst durch eine Marktobjektivierung in ihrem Wert bestätigt werden; vgl. weiterführend zur Verbindung zwischen Gläubigerschutz und Insolvenzschutz Seicht 2001, S. 293.
Vgl. hierzu im Einzelnen Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 14 zu § 248 HGB, S. 383.
Vgl. u. a. Metze 1990, S. 37 sowie zu Auslegungsproblemen Egger 2006, S. 129–137.
Vgl. Siegler 2006, S. 66.
Vgl. Baetge/ Fey/ Weber 2003, Rn. 25 zu § 248 HGB, S. 10.
Vgl. weiterführend Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 15 bis 18 zu § 248 HGB, S. 384 f.
Vgl. hierzu auch Lutz-Ingold 2005, S. 75.
Die Rechtsprechung sieht in den immateriellen Wirtschaftsgütern „besonders unsichere Werte“, da bei ihrer Erzeugung noch nicht feststeht, ob und wie lange sie dem Unternehmen dienlich sind; vgl. hierzu im Einzelnen Stapperfend 1991, S. 69.
Vgl. hierzu im Einzelnen Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 35–39 zu § 255 HGB, S. 347. In den genannten Fällen müssen die Kredite dazu dienen, die Anschaffung von Neuanlagen mit längerer Bauzeit durch Anzahlungen oder Vorauszahlungen zu finanzieren. Ansonsten besteht ein Aktivierungsverbot für Fremdkapitalzinsen.
Vgl. Schütte 2006, S. 39. Das Zeitelement „kann allenfalls ein Anhaltspunkt dafür sein, daß eine dauernde Verwendung bezweckt ist“, Adler/Düring/Schmaltz 1998, Rn. 108 zu § 247 HGB, S. 363.
Vgl. Art. 15 Abs. 1 Vierte EG-Richtlinie sowie hierzu im Einzelnen Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 105 zu § 247 HGB, S. 362 f.; von Keitz 1997, S. 47 und Lutz-Ingold 2005, S. 80.
Vgl. detailliert Adler/ Düring/ Schmaltz 1998, Rn. 110 bis 114 zu § 247 HGB, S. 364 f.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 98.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 97.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 97 f.
Vgl. stellvertretend Arbeitsgruppe 2002a, S. 2595; Peemöller 2003, S. 211.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 6 (§ 248 HGB), S. 98.
Vgl. DRS 12.8; hierzu auch Höllerschmid 2006b, S. 157.
Vgl. Langecker/ Mühlberger 2002, S. 334; Wagner 2006a, S. 42 f.; anderer Ansicht scheinbar Schütte 2006, S. 105 f.
Vgl. DRS 12.8 sowie hierzu ausführlich Schmidbauer 2003a, S. 2037 f. In DRS 12.A8 wird als Empfehlung für eine Fortentwicklung des HGB in Form eines zu implementierenden Passus dargelegt, dass durch den entgeltlichen Erwerb der Tatbestand einer verlässlichen Bewertung i. d. R. erfüllt ist. Die Regulierungsbefugnis des DRSC beinhaltet allerdings lediglich eine Konkretisierung der bestehenden handelsrechtlichen Normierungen und keine materielle Veränderung des bestehenden Rechts; vgl. hierzu die grundlegenden Ausführungen in Erster Hauptteil, Abschn. II.B.
Vgl. hierzu auch Schmidbauer 2001b, S. 367. Eine Bekanntmachung der aktualisierten Fassung des DRS 4 im Bundesanzeiger erfolgte am 31.08.2005 durch das BMJ. Damit ist der DRS 4 nach h. M. den GoKb zuzuordnen; vgl. zum umstrittenen Verbindlichkeitsgrad der erlassenen Standards des DRSC grundlegend Erster Hauptteil, Abschn. II.B.
Vgl. DRS 12.A3 f. sowie weiterführend Höllerschmid 2006b, S. 157; Langecker/Mühlberger 2002, S. 339; Schütte 2006, S. 106. Während ein originärer Goodwill auch künftig nicht anzusetzen ist, besteht unter gewissen Voraussetzungen eine Ansatzpflicht für Entwicklungskosten, welche weitgehend den in IAS 38.57 aufgeführten Kriterien entsprechen; vgl. DRS 12.A5 sowie hierzu im Einzelnen Euler 2001, S. 2632; vgl. auch die Ausführungen in Abschn. I.B dieses Hauptteils.
Vgl. Art. 9 und 10 C Abs. 1 Z 1 bzw. Z 2 b) Vierte EG-Richtlinie sowie hierzu ebenfalls Höllerschmid 2006b, S. 158.
Vgl. weiterführend zu unterschiedlichen Abgrenzungskonzeptionen im Hinblick auf die abstrakte und konkrete Ansatzfähigkeit nach IFRS Schütte 2006, S. 114–118.
IAS 38 gilt ausschließlich für immaterielle Vermögenswerte, welche zur Eigennutzung vorgesehen sind, d. h. für interne Zwecke verwendet werden. Diese zeichnen sich durch einen längerfristigen Nutzungscharakter aus bzw. weisen Parallelen zum handelsrechtlichen Anlagevermögen auf. Die Bilanzierung von Intangible Assets, die zur Vermarktung vorgesehen sind, handelsrechtlich dem Umlaufvermögen zugeordnet werden, richtet sich nach IAS 2 und IAS 11; vgl. die grafische Darstellung von Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 10 zu Abschn. 8, S. 9; Fasselt/Brinkmann 2004a, S. 19.
Vgl. stellvertretend zu den einzelnen Merkmalen Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 41–61 zu Abschn. 8, S. 22–29; Esser/Hackenberger 2005, S. 708; Kunath 2005, S. 109; Marx 2004, S. 60.
Vgl. zu den Voraussetzungen im Einzelnen Schütte 2006, S. 132–135 und 145–155.
Vgl. zu dieser Einschätzung Jacobi 2003, S. 94 f.
Vgl. IAS 38.12; hierzu ebenfalls Bieker/ Esser 2003, S. 75; Bieker/Esser 2004, S. 449 f.; Esser/Hackenberger 2005, S. 709; Heyd/Lutz-Ingold 2005a, S. 34; Küting/Wirth 2004a, S. 171; Langecker/Mühlberger 2003b, S. 110; Schruff/Haaker 2006, S. 332; Wendlandt/Vogler 2003, S. 67.
Vgl. entsprechend von Keitz 1997, S. 197. Eine tatsächliche Verwertungsabsicht ist hierbei unerheblich.
Vgl. auch Heidemann 2005, S. 76 und Dawo 2003, S. 127.
Vgl. Streim 1998, S. 336. In konzeptioneller Hinsicht werden durch den weit gefassten Asset-Begriff nach IFRS Sachverhalte eingeschlossen, die handelsrechtlich als Rechnungsabgrenzungsposten oder Bilanzierungshilfen bewertet werden; vgl. Lutz/Schlag 2007, S. 41.
Vgl. Grüner 2006, S. 59.
Vgl. u. a. zustimmend Heidemann 2005, S. 77 und Richter 2004a, S. 83.
Diese „Negativabgrenzung“ ist nicht nur typisch für die IFRS, sondern findet eine entsprechende Anwendung im Handels-und Steuerrecht; vgl. ausführlich Baetge/ von Keitz 2006, Rn. 7–13 zu IAS 38, S. 7–9 sowie die Ausführungen zu Abschn. I.A.2 dieses Hauptteils.
Vgl. entsprechend Dawo 2003, S. 194; Grüner 2006, S. 58; von Keitz 1997, S. 198. Ein besonderes Problemfeld stellt die Abgrenzung materieller und immaterieller Bestandteile dar, die unter Umständen für Zwecke der Rechnungslegungspolitik eingesetzt wird; vgl. Abschn. I.C dieses Hauptteils. Für eine nähere problemorientierte Analyse beim Erwerb bzw. bei der Herstellung von Software wird verwiesen auf Abschn. I.D.1 dieses Hauptteils.
Vgl. IAS 38.13; hierzu detailliert Esser/ Hackenberger 2005, S. 709; Grüner 2006, S. 59; Heidemann 2005, S. 79; Schruff/Haaker 2006, S. 332; Streim/Bieker/Leippe 2001, S. 189.
Vgl. u. a. Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 43 zu Abschn. 8, S. 22; Fülbier/Honold/ Klar 2000, S. 837 sowie Ulbricht 2004, S. 331.
Vgl. IAS 38.13–16 in Verbindung mit IASB Rahmenkonzept F. 51. Innerhalb der IFRS-Rechnungslegung wird im Vergleich zum bisherigen Handelsrecht in höherem Maße der wirtschaftlichen Betrachtungsweise (Substance over Form) gefolgt. Bisher ist ihre Anwendung gem. § 246 Abs. 1 Satz 2, 3 HGB auf besondere Fälle beschränkt. Infolge des BilMoG-RefE ist der wirtschaftlichen Betrachtungsweise gem. § 246 Abs. 1 Satz 1 HGB-E künftig generell zu folgen; vgl. zur wirtschaftlichen Betrachtungsweise detailliert Walter 1982, S. 37. Die Tatsache, dass dem Unternehmen das zivilrechtliche Eigentum oder diesem spezielle Verfügungsrechte zuzusprechen sind, stellt für sich genommen noch kein hinreichendes Kriterium bezüglich der Einordnung als Asset dar. Besondere Relevanz erlangt die wirtschaftliche Betrachtungsweise bei der Leasing-Bilanzierung.
Vgl. IAS 38.8 in Verbindung mit IASB Rahmenkonzept F. 58. Diese Absichtserklärung könnte z. B. im Letter of Intent enthalten sein; vgl. hierzu die Ausführungen von Heidemann 2005, S. 61.
Vgl. hierzu auch Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 47 zu Abschn. 8, S. 24; Wehrheim 2000, S. 87.
Vgl. IASB Rahmenkonzept F. 15. Insofern misst das IASB dem Grundsatz der Relevance eine höhere Bedeutung zu als dem Postulat der Reliability; vgl. ebenso Hayn 2005, S. 427; zu den statisch geprägten Ansatzkriterien für die Einordnung als handelsrechtlicher Vermögensgegenstand Abschn. I.A.1 dieses Hauptteils.
Vgl. hierzu auch exemplarisch Jacobi 2003, S. 74 f.; Marx 2004, S. 60; Streim 1998, S. 335.
Vgl. IAS 38.21 sowie weiterführend zur (restriktiven) Ansatzfähigkeit immaterieller Vermögenswerte nach US-GAAP die tabellarische Auflistung von Pellens/ Fülbier 2000b, S. 45.
Vgl. auch Lutz/ Schlag 2007, S. 42 f.
Vgl. Heidemann 2005, S. 83.
Vgl. stellvertretend zum Begriff des Unternehmenszusammenschlusses aus juristischer Sichtweise Horn 2000, S. 475.
Vgl. IFRS 3.BC130 (rev. 2008); ebenfalls hierauf abstellend Brücks/ Wiederhold 2004, S. 179.
Hommel/ Benkel/ Wich sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Zwei-Klassen-Objektivierung“, Hommel/ Benkel/ Wich 2004, S. 1269 sowie vgl. ebenfalls Wagenhofer/Moitzi 2006, S. 171.
Vgl. hierzu im Einzelnen Brücks/ Wiederhold 2003a, S. 25; Theile/Pawelzik 2003, S. 320. Insofern liegt die Wahrscheinlichkeitsgrenze nicht bei 50 %, sondern bei 0 %; vgl. Heidemann 2005, S. 84.
Vgl. IFRS 3.BC125 (rev. 2008); zur IASB-Sichtweise detailliert SFAS 141.B130 (rev. 2007); ebenfalls Erdmann/ Wünsch/ Meyer 2006, S. 388.
Vgl. hierzu insbesondere die Ausführungen von Hachmeister 2005d, S. 37 sowie Hoffmann 2005a, S. 17, wonach „die Faustregel der bisherigen HGB-Erstkonsolidierung — im Zweifel goodwill“ — nicht gilt.
Vgl. hierzu auch Wendlandt/ Vogler 2003, S. 68.
Vgl. stellvertretend die Anmerkungen von Küting/ Dawo 2003b, S. 414.
Vgl. Berndt 2003, S. 828; Brücks/Wiederhold 2003b, S. 221; Hommel 2001a, S. 1943 sowie hierzu kritisch Schildbach 2005a, S. I.
Vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Meyer 2005b, S. 185 sowie grundlegend Erster Hauptteil, Abschn. I.C.3.
Vgl. u. a. die Darlegungen von Wagenhofer/ Moitzi 2006, S. 164 m. w. N.sowie bereits Wurl 1974, S. 159. Unter der Annahme, dass keine Fehlinvestitionen getätigt werden, „kann man durch eine Aktivierung der Forschung und Entwicklung dem Unternehmenswert näher kommen“, Ordelheide 1999, S. 512. Neben der eigenen Forschung und Entwicklung können die in Rede stehenden Werte ebenfalls durch Unternehmenserwerb (derivativ) zugehen. Hierbei gelten die allgemeinen Ausführungen zur Bilanzierung von Intangible Assets im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen. Sofern Forschungs-und Entwicklungstätigkeiten im Auftrag Dritter ausgeführt werden, sind diese im Umlaufvermögen mit abweichenden Bilanzierungsvorschriften im Vergleich zum Anlagevermögen auszuweisen; vgl. hierzu u. a. Duenbostel 1998, S. 73.
Vgl. hierzu die Anmerkungen von Leitner 2006a, S. 15 f.; Riegler/Höllerschmid 2005, S. 20.
Für das Geschäftsjahr 2004 wurde z. B. bei der Volkswagen AG mehr als die Hälfte der Buchwert/Marktwertdifferenz durch Entwicklungsaufwendungen erklärt; vgl. Padberg 2006, S. 29 sowie empirisch zu den Investitionen am US-amerikanischen Kapitalmarkt Hand 2003b, S. 326; Nakamura 2003, S. 20 f.
Vgl. u. a. Rux 2005a, S. 1 sowie zu differierenden Abgrenzungen Blasius 2006, S. 284. Von einer inhaltlichen Konkretisierung des Terminus Forschung und Entwicklung hat der nationale Gesetzgeber bislang abgesehen; vgl. kritisch bereits Hilke 1992, S. 131.
Vgl. Duenbostel 1998, S. 9; Kloos 1993, S. 218. Die grundlegende terminologische Strukturierung des Forschungs-und Entwicklungsprozesses geht auf das Frascati Handbook zurück, welches im Auftrag der Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) bereits im Jahre 1980 herausgegeben und aktualisiert wurde; vgl. OECD (Hrsg.) 1993 sowie hierzu im Einzelnen Brockhoff 1999, S. 568 f.; Brockhoff 2001, S. 53; Nonnenmacher 1993, S. 1231. Für eine grundlegende Darlegung der Aktivitäten der OECD wird u. a. verwiesen auf Haller/Walton 2000, S. 42 f.
Vgl. u. a. Dinter 2007, S. 499; Ranker/Wohlgemuth/Zwirner 2001, S. 273. Im Aktiengesetz in der Fassung von 1937 war die Zulässigkeit einer Aktivierung von Forschung und Entwicklung dagegen in § 133 Nr. 4 AktG kodifiziert; vgl. hierzu auch Hartmann 2001, S. 63.
Vgl. Blasius 2006, S. 284; Nonnenmacher 2002b, Sp. 842; Rux 2005a, S. 2 und 5 sowie zur Frage der Passivierbarkeit von unterlassenen Ausgaben zur Grundlagenforschung Veit 1992b, S. 1433.
Vgl. § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB-E. Forschungsaufwendungen fallen demnach bei der eigenständigen und planmäßigen Suche nach neuen wissenschaftlichen oder technischen Erkenntnissen an, über deren technische Verwertbarkeit und wirtschaftliche Erfolge grds. keine Aussagen vorliegen. Als Grund für ihre bilanzielle Nichtberücksichtigung wird ihre mangelnde Objektivierbarkeit angegeben; die Vermögensgegenstandseigenschaft gilt somit als unsicher; vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 121.
Vgl. § 51 Abs. 1 Nr. 2 EStG sowie Rux 2005a, S. 1.
Vgl. Nonnenmacher 2002b, Sp. 843 sowie Rux 2005a, S. 2 und 5. Einen historischen Abriss über verschiedene Stellungnahmen zum Ansatzverbot gibt u. a. Wurl 1974, S. 162–173.
Vgl. den historischen Abriss von Flume 1958, S. 1052.
Vgl. Nonnenmacher 1993, S. 1232 sowie zur Beurteilung der Einhaltung des Ansatzverbots durch den Abschlussprüfer Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.1.
Vgl. Dinter 2007, S. 499. Aufgrund ihres engen Bezugs zum laufenden Fertigungsprozess wird eine handelsrechtliche Aktivierungsfähigkeit von Weiterentwicklungsaufwendungen als Fertigungsgemeinkosten im Umlaufvermögen bei direkter Zurechenbarkeit gesehen, die auf eine ständige Verbesserung der laufenden Produktion abzielen. Vgl. Nonnenmacher 1993, S. 1233; Nonnenmacher 2002b, Sp. 843 f. sowie des Weiteren Grund 2005, S. 99; Rux 2005a, S. 2. Wird jener Sichtweise gefolgt, würde sich aus steuerlicher Sicht ein grundsätzliches Ansatzgebot als Fertigungsgemeinkosten unter der Voraussetzung ergeben, dass das betreffende Unternehmen auf eine detaillierte Kosten(stellen)rechnung zurückgreifen kann. Vgl. weiterführend zur Ausgestaltung der Kostenrechnung Weber 2007, S. 502 f. Ist eine differenzierte Kostenstellenbetrachtung nicht möglich, würde ein Einbeziehungsverbot zu befolgen sein. Vgl. etwa Knop/Küting 2003, Rn. 339 zu § 255 HGB, S. 93; Rux 2005a, S. 2. Daneben wurde ehemals diskutiert, einen pauschalen Wert von 2 % der Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen als Fertigungsgemeinkosten zu deklarieren und diese anteilig bei den Halbfertig-und Fertigerzeugnissen am Bilanzstichtag zu aktivieren. Vgl. u. a. Blasius 2006, S. 295; Knop/Küting 2003, Rn. 339 zu § 255 HGB, S. 93; Runge 1972, S. 28. Hierbei erfolgt ein Rückgriff auf den zwischenzeitlich außer Kraft gesetzten Erlass des Finanzministeriums Nordrhein-Westfalens; vgl. FinMin Nordrhein-Westfalen 1958, S. 190.
Vgl. zu den denkbaren Ausnahmen u. a. Nonnenmacher 2002b, Sp. 846.
Vgl. § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB; erläuternd Kuhner 2007, S. 28.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 122 f.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 123.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 122. Der AKIW schlägt als Aktivierungskriterien die Initiierung des Projekts, die mögliche Projektabgrenzung und-beschreibung, die mögliche Darstellung des Projektnutzens sowie die Sicherstellung der aktiven weiteren Projektverfolgung vor; vgl. AKIW 2001, S. 992 f.
Vgl. § 275 Abs. 3 Posten 7. HGB sowie zu einer empirischen Untersuchung deutscher Unternehmen bezüglich der Anwendung des Umsatzkostenverfahrens Küting/ Reuter/ Zwirner 2006, S. 85–90.
Vgl. § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB; hierauf eingehend Dyckerhoff 2006, S. 38 f.
In anderen europäischen Staaten (z. B. Belgien, Frankreich, Schweden, Spanien, Schweiz) wird die Möglichkeit einer Aktivierung von Entwicklungs-und ggf. sogar Forschungsaufwendungen weniger restriktiv ausgelegt; vgl. hierzu Wagenhofer/ Moitzi 2006, S. 165 und Ordelheide 1999, S. 512; Wurl 1974, S. 171 f. m. w. N.Art. 37 Abs. 1 Vierte EG-Richtlinie sieht ein Mitgliedstaatenwahlrecht zur Aktivierung von Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen vor; vgl. hierzu im Einzelnen Dziadkowski 1979, S. 229.
Vgl. hieran anknüpfend Dritter Hauptteil, Abschn. II.C.1.b) sowie die Ergebnisse von Esser/ Hackenberger 2004a, S. 403; Healy/Myers/Howe 1999, S. 1; Pellens/Fülbier 2000b, S. 57; Schmidbauer 2004, S. 1442. Aboody/Lev konstatieren, dass die Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen einen Hauptbestandteil der Informationslücke zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt darstellen; vgl. Aboody/Lev 1998, S. 161; Aboody/Lev 2003, S. 367. Zu einem abweichenden Urteil gelangen hingegen Ramb/Reitzig 2005, S. 27–31. Die strenge Einhaltung des Vorsichtsprinzips führt demnach zu einer realitätsnäheren Informationsversorgung der Adressaten, weil „der Missbrauch dergestalt erschwert wird, Überinvestitionen abzubilden, die durch ungerechtfertigte Ertragserwartungen zustande kommen“, Ramb/Reitzig 2005, S. III.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 123.
Vgl. grundlegend Moxter 1984, S. 157–159 und Moxter 1995c, S. 32 sowie hieran anknüpfend Armeloh 1998, S. 23; Euler 1996, S. 131 f.; Hommel/Schmidt/Wüstemann 2004, S. S93; Schildbach 1987, S. 13; Schildbach 1994, S. 718 f.; Schütte 2006, S. 73 f.; Streim 1994, S. 403 f.
Vgl. zur „Verbannung“ des True and Fair View-Prinzips in den (Konzern-) Anhang Großfeld 1994, S. 802.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 29 (§ 285 HGB), S. 150.
Vgl. Hommel/ Schmidt/ Wüstemann 2004, S. S93.
Vgl. zur Abgrenzung von Forschung und Entwicklung am Beispiel eines Automobilzulieferers Fischer/ Neubeck 2005, S. 217.
Teitler-Feinberg bezeichnet diese Forderung als „Überbleibsel des heute vom IASB verpönten Vorsichtsprinzips“, Teitler-Feinberg 2006, S. 15. In der Literatur wird diese Trennung auch als „Scheinobjektivierung“ gekennzeichnet, da sich die Forschungs-und Entwicklungsphase in der Unternehmenspraxis nicht eindeutig trennen lassen bzw. durch eine hohe Interdependenzbeziehung charakterisiert sind; vgl. Kisser 2004, S. 228; zur Bedeutung des Controllings bei der Abgrenzung zwischen Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen Kirsch 2005a, S. 34.
Vgl. IAS 38.52 f. sowie zu einem historischen Abriss über die Regelungen des Vorgängerstandards (IAS 9) insbesondere Pellens/ Fülbier 2000b, S. 46; Schellhorn/Weichert 2001, S. 865.
Vgl. Hüttche/ Moser 2008, S. 370 f.
Vgl. IAS 38.8 sowie hierzu im Einzelnen Leibfried/ Pfanzelt 2004, S. 492. Eine tabellarische Auflistung möglicher Forschungs-und Entwicklungsaktivitäten findet sich in IAS 38.44 und 38.47.
Vgl. IAS 38.54. Das IASB unterstellt hierbei, dass der Nachweis eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens für das Unternehmen in der Forschungsphase nicht zu erbringen ist. Daher sind die Voraussetzungen für die bilanzielle Einordnung als Asset nicht erfüllt; vgl. IAS 38.55. Die fehlende Ansatzfähigkeit von Forschungsaufwendungen steht allerdings i. d. R. den Kapitalmarktinteressen entgegen, da ihnen entscheidungsrelevante Informationen über das künftige Einzahlungspotenzial des Unternehmens vorenthalten werden; vgl. zu dieser Feststellung auch Kisser 2004, S. 227. In der internen Unternehmensrechnung wird dagegen eine Aktivierung von Entwicklungskosten, die zuvor durch die Projektkostenrechnung möglichst genau erfasst werden, vorgenommen; vgl. Männel 1993, S. 165–170; Männel 1999a, S. 25.
Eine Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist nach US-GAAP hingegen grds. nicht zulässig. Ausnahmen bestehen für softwarebezogene Investitionen; vgl. u. a. die Anmerkungen von Nowotny 2006a, S. 296; Wagenhofer/Moitzi 2006, S. 173 und Abschn. I.D.1 dieses Hauptteils.
Vgl. zur notwendigen Implementierung eines Forschungs-und Entwicklungs-Controllings u. a. Bauer/ Steinbauer 2006, S. 139; Hirsch 2006a, S. 63; Kirsch 2003h, S. 14; Nobach/Zirkler 2006, S. 744 f.; Ortner/Süß 2006, S. 107; Wurm 2006, S. 123 sowie zum Performance Measurement Kopel/Riegler 2006, S. 85.
Vgl. IAS 38.34. Somit ist es unerheblich, ob die entsprechenden Aufwendungen beim erworbenen Unternehmen bereits bilanziell erfasst wurden oder nicht; vgl. weitergehend Lopatta 2006, S. 130; Lüdenbach/Prusaczyk 2004a, S. 415; Lüdenbach/Prusaczyk 2004b, S. 211 f.; Weber 2006, S. 502 sowie Hachmeister 2005d, S. 39. Nachträgliche Ausgaben für ein erworbenes laufendes Forschungs-und Entwicklungsprojekt bei einem Unternehmenszusammenschluss sind ebenfalls nach IAS 38.54-62 zu bilanzieren; vgl. hierzu auch Hüttche/Moser 2008, S. 373. Mit der Umstellung von HGB auf IFRS ist die Erstellung einer „Entwicklungsrechnung“ verbunden; vgl. ausführlich zu den einzelnen Konten Kirsch 2002, S. 2222. Auch nach US-GAAP sind nunmehr grds. sämtliche übernommenen Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen als Vermögenswerte zu aktivieren, unabhängig davon, ob diese-nach der ehemaligen Regelung — einen alternativen zukünftigen Nutzen erzielen; vgl. SFAS 149.B149 (rev. 2007).
Vgl. weiterführend Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 103–112 zu Abschn. 8, S. 49–55.
Vgl. zu dieser Einschätzung auch Dyckerhoff 2006, S. 48 f.; Lüdenbach 2007, S. 86.
Vgl. Hager/ Hitz 2007, S. 212.
Vgl. stellvertretend die kritischen Anmerkungen unter Angabe von Beispielen bei von Keitz 2003, S. 1802 sowie zu den Auswirkungen einer Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen auf betriebliche Kennzahlensysteme Weißenberger/Haas 2004, S. 60 f. Auch der Gesetzgeber äußert sich in der Begründung zum BilMoG-RefE kritisch zu der IFRS-Vorgehensweise: „Es lässt sich erkennen, dass den Unternehmen mittels dieser Merkmale letztlich aufgegeben wird, die Existenz eines Vermögenswerts zu verifizieren. Demgemäß werden die Merkmale [...] nicht in das Handelsrecht übernommen.“ BilMoG-BegrRefE zu Nummer 11 (§ 255 HGB), S. 122.
Vgl. Freidank/ Velte 2007, S. 764 sowie ebenfalls Baetge/Hollmann 2004, S. 355 f.; Börstler 2006, S. 143; Burger/Ulbrich/Knoblauch 2006, S. 729; Dücker 2003, S. 452; Hahn 2003, S. 246; Küting/Dawo 2002, S. 1162; Küting/Wohlgemuth 2004, S. 12; Littkemann/Schulte/Kraft 2005b, S. 334; Lüdenbach/Hoffmann 2002a, S. 233; Peemöller 2005, S. 80; Theile 2003, S. 960. Engel-Ciric spricht von Aktivierungsvoraussetzungen, „die bilanzpolitischen Erwägungen Tür und Tor eröffnen“, Engel-Ciric 2002a, S. 781; vgl. hierzu auch die Stellungnahme von Meyer/Meisenbacher 2004, S. 570, wonach die Ansatzkriterien „nahezu inhaltsleer“ formuliert sind.
Vgl. u. a. Burger/ Ulbrich/ Knoblauch 2006, S. 734 f.
Vgl. etwa Kuhner 2007, S. 84 f.
Leibfried/ Pfanzelt 2004, S. 497.
Dabei konnten erhebliche branchenspezifische Unterschiede im Bilanzierungsverhalten festgestellt werden; vgl. ausführlich Leibfried/ Pfanzelt 2004, S. 493 f. sowie die ähnlichen Untersuchungsergebnisse bei von Keitz 2005, S. 7–9.
Vgl. Hager/ Hitz 2007, S. 208 f. Eine hohe Aktivierungsquote lässt sich u. a. im Automobilbereich (z. B. bei Volkswagen, BMW) feststellen.
Vgl. Padberg 2006, S. 27. Die Stichprobe wurde ebenso aus den im DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen gezogen. Begründet wurde die Nichtaktivierung im Allgemeinen mit der fehlenden Asset-Eigenschaft der zugrunde liegenden Entwicklungsaufwendungen; vgl. exemplarisch die Zitate aus den Geschäftsberichten von Balda, Beiersdorf, Dyckerhoff bei Padberg 2006, S. 27; zur geringen Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen in österreichischen IFRS-Konzernabschlüssen Höllerschmid 2006b, S. 164 f.
Vgl. hierzu u. a. Entwistle 1999, S. 328; Höllerschmid 2006a, S. 186; Höllerschmid 2006b, S. 155; Wagenhofer/Moitzi 2006, S. 178.
Vgl. hierzu beispielhaft Baetge/ Maresch 2006, S. 26 f. sowie die angeführten Risiken einer Aktivierung bei Kloos 1993, S. 220.
Vgl. u. a. Vogel 1982, S. 12; Wagner 2006c, S. 433.
Vgl. IDW S 5.3 sowie hierzu auch Heyd/ Lutz-Ingold 2005a, S. 1; Kohl/Schilling 2007b, S. 542.
Stüdemann 1985, S. 346. „Intellectual Capital is something that you cannot touch, but still makes you rich“, Stewart 1994, S. 28; vgl. hierzu ebenfalls Möller 2004, S. 487; Schäfer/Lindenmayer 2004, S. 11 sowie Budde/Förschle 1993, Sp. 897, die von einer hohen Abstraktheit, Flüchtigkeit und schweren Fassbarkeit sprechen.
Vgl. u. a. Kisser 2004, S. 72.
Vgl. § 266 Abs. 2 Posten A.I HGB sowie hierzu ebenso Ulbricht 2004, S. 331. Eine ähnliche Gliederung sieht Art. 9 c bzw. 10 c Vierte EG-Richtlinie vor. Demnach fallen hierunter Forschungs-und Entwicklungskosten (soweit die einzelstaatlichen Rechtsvorschriften eine Aktivierung gestatten), Konzessionen, Patente, Lizenzen, Warenzeichen und ähnliche Rechte und Werte, der Geschäfts-oder Firmenwert (sofern er entgeltlich erworben wurde) sowie geleistete Anzahlungen. Des Weiteren ist gestattet Art. 9 b bzw. 10 c Vierte EG-Richtlinie, Aufwendungen für die Errichtung und Erweiterung des Unternehmens als ersten Posten auszuweisen; vgl. hierzu ebenfalls Kuhner 2007, S. 13.
Vgl. zu den Unterschieden zwischen der zivilrechtlichen Abgrenzung nach § 90 BGB und der bilan-ziellen Abgrenzung immaterieller Vermögensgüter auch Siegler 2006, S. 63; Stieler 1999, S. 84 f.
Vgl. auch Bentele 2004, S. 20 f. und weiterführend Pfeiffer 1984, S. 334; Reuleaux 1987, S. 46; Schütte 2006, S. 35 f.
Vgl. den entsprechenden Ausschluss in IDW S 5.3 sowie ferner die grafische Darstellung von Lutz-Ingold 2005, S. 8.
Vgl. statt vieler Kählert/ Lange 1993, S. 615 f.; Stieler 1999, S. 98.
Vgl. die Erörterungen von Richter 1990a, S. 17.
Vgl. u. a. Glade 1991, S. 5; Kisser 2004, S. 85; Küting/Dawo 2003b, S. 398; Küting/Ulrich 2001, S. 955; von Keitz 1997, S. 6.
Vgl. Dawo 2003, S. 29 sowie von Keitz 1997, S. 78.
Vgl. Lutz-Ingold 2005, S. 14.
Vgl. auch Kuntschik 2004, S. 79.
Vgl. zu einer definitorischen Abgrenzung zwischen Hard-und Software u. a. Hartmann 1972, S. 292; Knepper 1988, S. 299; Stapperfend 1991, S. 3. Bormann weist darauf hin, dass die Software vereinzelt als Bestandteil der Hardware aufgefasst wird bzw. dass eine Einheit zwischen Soft-und Hardware bestehen würde; vgl. Bormann 1991, S. 8 und 10 sowie weiterführend Hartmann 1972, S. 289; Sauer 1988b, S. 731; Stapperfend 1991, S. 20; Walter 1980, S. 1766 f.
Vgl. Bormann 1991, S. 8. „The development of computer software products takes on increasing importance as our economy continues to change from a manufactoring process orientation (tangible outputs) to an information flow society (intangible outputs)“, Kieso/Weygandt/Warfield 2002, S. 623; vgl. zu einer nicht abschließenden Auflistung bilanzieller Problemfelder Siebert/Suermann 2003, S. 406.
Vgl. IDW RS HFA 11 sowie hierzu im Einzelnen Willeke 2004b, S. 6717.
Vgl. stellvertretend zu dieser Einteilung Sauer 1988b, S. 728.
IDW RS HFA 11.3 und vgl. grundlegend zur Systemsoftware Pfitzer/ Schwenzer 2003, S. 4. Als Beispiele sind Betriebssysteme, Programmiersprachen, Übersetzungs-und Dienstprogramme angeführt; vgl. ausführlich hierzu Husmann 2005, S. 668; Kisser 2004, S. 59.
Vgl. zu möglichen Abgrenzungsdefiziten Treiber 1993, S. 887 und zu einer detaillierteren Untergliederung Kisser 2004, S. 64. Als Beispiele für Anwendungssoftware sind Textverarbeitungs-oder Simulationsprogramme zu nennen; vgl. auch Husmann 2005, S. 668.
Vgl. Sauer 1988a, S. 21; Sontheimer 1983, S. 350; Stapperfend 1991, S. 8; Walter 1980, S. 1817.
Vgl. Sauer 1988b, S. 728.
Modifiziert entnommen von Walleyo 2001, S. 25. Die Firmware als Programmbaustein, welche Hard-und Software verbindet, wird im Nachfolgenden nicht näher betrachtet.
Vgl. IDW RS HFA 11.3 sowie hierzu im Einzelnen auch Kuhner 2007, S. 29 f.
Vgl. u. a. BFH 1987b, S. 728 sowie ebenfalls Knepper 1988, S. 304; Pfitzer/Schwenzer 2003, S. 10; Richter 1990a, S. 18 f.; Siebert/Suermann 2003, S. 408; Walter 1980, S. 1767.
Vgl. hierzu im Einzelnen Hartmann 1972, S. 293; Knepper 1988, S. 305-307 m. w. N.; Mathiak 1984, S. 71; Sontheimer 1983, S. 352.
Vgl. George 1987, S. 581; Hartmann 1972, S. 293; Siebert/Suermann 2003, S. 408; Treiber 1993, S. 888; Willeke 2004b, S. 6718.
Vgl. BFH 1987b, S. 728. Eine Ausnahme stellt jedoch das Bundling dar, d. h. die Systemsoftware wird zusammen mit der Hardware zum Kauf angeboten. Demnach kann ein einheitliches materielles Wirtschaftsgut (Sachanlagevermögen) unterstellt werden; vgl. BFH 1990a, S. 794 sowie hierzu Köhler/ Benzel/Trautmann 2002, S. 927, vormalig Freericks 1976, S. 694; Steckmeister 1971, S. 590 f. und weiterführend Köhler 2002, S. 371; Pfitzer/ Schwenzer 2003, S. 9; Stapperfend 1991, S. 27.
Vgl. weiterführend BFH 1988a, S. 737; BFH 1988b, S. 160 sowie H 5.5 EStR.
Vgl. IAS 38.4 sowie konkretisierend Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 298 zu Abschn. 8, S. 131; Kisser 2004, S. 55; exemplarisch Pöller 2007, S. 172. IAS 38.4 stellt bei sämtlichen „gemischten“ Vermögenswerten bzw. „Zwittergütern“ (Husmann 2005, S. 663), die sowohl eine materielle als auch eine immaterielle Komponente besitzen, darauf ab, welche Komponente nach eigenem Ermessen des Bilanzierenden als wesentlicher zu erachten ist. Dies schafft ein nicht unbedeutendes rechnungslegungspolitisches Gestaltungspotenzial; vgl. zu dieser Auffassung ebenfalls Kisser 2004, S. 113 sowie weiterführend zum Komponentenansatz nach IAS 16 u. a. Andrejewski/Böckem 2005, S. 75.
Vgl. Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 57 zu Abschn. 8, S. 27.
Vgl. IAS 8.11 f. sowie hierzu u. a. Walleyo 2001, S. 26 sowie die grundlegenden Ausführungen von Schreiber 2005e, S. 458; zur Behandlung von Software nach US-GAAP u. a. Mohd 2005, S. 1211; Schreiber 2004, S. 745; Schreiber 2005f, S. 389 f.
Die Verwendung von SFAS 86 und SoP 98-1 als Auslegungshilfe der IFRS wird allerdings im Schrifttum zum Teil abgelehnt; vgl. Schneider 2005, S. 224–226, welcher u. a. darlegt, dass die Bestimmung des Aktivierungszeitpunkts nach SFAS 86 ebenso wenig präzisiert wird wie nach IAS 38. Die zahlreichen Gestaltungsspielräume i. R. d. Anwendung von SoP 98-1 werden u. a. kritisch gewürdigt von Schreiber 2004, S. 751.
Vgl. zur Ausstrahlungswirkung auf den IFRS-Abschluss u. a. Bruns/ Thuy/ Zeimes 2003, S. 140; Siebert/Suermann 2003, S. 418. Während SFAS 86 die Herstellung und den Erwerb von Computersoftware behandelt, die zur Vermarktung vorgesehen ist, richtet sich SoP 98-1 an Software, die der internen Nutzung dient; vgl. zur Abgrenzung SoP 98-1.2.
Vgl. hierzu die abschließenden Ergebnisse von Schneider 2005, S. 264, der überdies eine im Vergleich zum IFRS-Regelwerk geringere Aktivierungsquote nach US-GAAP feststellt.
Ein aktuell diskutierter Ausfluss der zunehmenden Technologisierung des unternehmerischen Geschehens stellt u. a. der Handel mit Mobilfunklizenzen bzw. Handysubventionen dar, auf den im Folgenden nicht näher eingegangen wird; vgl. für eine ausführliche bilanzrechtliche Würdigung u. a. Pottgießer/ Velte 2006, S. 131–136; Schmachtenberg/Meixner/Schäfer 2005, S. 512.
Vgl. exemplarisch Leidig/ Herzog 2001, S. 800.
„Websites sind die virtuelle Ladentür, mittels der Kunden angezogen [...] werden“, Hüttche 2002b, S. 217.
Vgl. zum gewerblichen Domain-Handel u. a. Hüttche 2002b, S. 217.
Vgl. Pfitzer/ Schwenzer 2003, S. 28 sowie grundlegend Feld 2001, S. 1025 f.; Müller/Wulf 2001, S. 2206.
Vgl. zu den Domainrichtlinien und-bedingungen DENIC 2007a; DENIC 2007b.
Vgl. DENIC 2007a, S. 1.
Vgl. u. a. Pfitzer/ Schwenzer 2003, S. 28; Schmittmann 2002, S. 106. Attraktiv sind insbesondere Schlüsselbegriffe, die bei der Verwendung von Internetsuchmaschinen wie Google oder Yahoo aufgerufen werden, z. B. „IFRS“, „Corporate Governance“ oder „Investor Relations“.
Vgl. u. a. Bruns/ Thuy/ Zeimes 2003, S. 140; Bruns/Zeimes/Thuy 2004, S. 259.
Die Veröffentlichung von Interpretationen zu den IFRS wird seit 2002 durch das IFRIC fortgeführt; vgl. grundlegend Zülch 2005b, S. 3.
Vgl. LG Düsseldorf 2001, S. 548 f.; LG Essen 1999, S. 213 f. sowie hierzu im Einzelnen Pfit-zer/Schwenzer 2003, S. 29; Hoffmann 2007, S. 265. Vgl. weiterführend zur Klassifizierung des immateriellen Vermögens Abbildung 17.
Während der Konnektierungsanspruch sicherstellt, dass der Wähler der Domain Zugang zur Homepage erhält, verhindert der Registrierungsanspruch eine mehrfache Vergabe der gleichen Domain bzw. berechtigt den Inhaber zur exklusiven Nutzung; vgl. hierzu Jochum 2007, S. 97.
Vgl. Hoffmann 2007, S. 265; Hütten 1998, S. 161; Jochum 2007, S. 100; Pfitzer/Schwenzer 2003, S. 29; Strunk 2002, S. 561; Wübbelsmann 2005, S. 1660; anderer Ansicht scheinbar Hüttche 2002b, S. 220, der die Auffassung vertritt, dass im Regelfall die Domain kein-neben der eigentlichen Marke des Unternehmens-einzeln verwertbares Vermögensgut darstellt; vgl. in diesem Zusammenhang ebenfalls die Darlegungen von Leidig/Herzog 2001, S. 802 und Gockel/Gollers 2002, S. 6542, inwieweit die Aktivierung des Internetauftritts im Ganzen oder entsprechend der einzelnen Module sachgerechter erscheint.
Vgl. Mank 2005, S. 1295.
Dies würde tendenziell gegen eine selbstständige Verwertbarkeit sprechen; vgl. hierzu Kuhner 2007, S. 61.
Vgl. Mank 2005, S. 1295; Pfitzer/Schwenzer 2003, S. 29; Strunk 2002, S. 561.
Vgl. Schmittmann 2002, S. 107.
Vgl. § 269 HGB; hieran anknüpfend Kuhner 2007, S. 61 und zur bilanziellen Behandlung von Ingangsetzungs-und Erweiterungaufwendungen des Geschäftsbetriebs Abschn. I.E.5 dieses Hauptteils. 1472 Vgl. § 248 Abs. 2 HGB.
Vgl. BFH 2006c, S. 430 f. sowie hierzu im Einzelnen Schmittmann 2007, S. 217–220.
Vgl. FG Rheinland-Pfalz 2004, S. 309 f.
FG Rheinland-Pfalz 2004, S. 309 f. sowie vgl. hierzu auch Thiele 2005, S. 470.
Vgl. die Ausführungen von Hüttche 2002b, S. 220; Schmittmann 2007, S. 219.
Vgl. BFH 2006c, S. 430 und weiterführend zur Bewertungsprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.3.
Beide Zitate FG Rheinland-Pfalz 2004, S. 310.
Vgl. abschließend BFH 2006c, S. 430.
Vgl. hierzu im Einzelnen Bruns/ Zeimes/ Thuy 2004, S. 260; Schneider 2005, S. 156 f.; Schreiber 2005e, S. 458 f. sowie anhand eines Praxisbeispiels Lüdenbach 2006b, S. 169. SIC-32 versteht sich als Auslegungshilfe für das Ansatzkriterium eines wahrscheinlichen künftigen Nutzenzuflusses nach IAS 38 für selbst erstellte Websites; vgl. Dobler 2007, S. 115.
Vgl. SIC-32.8 sowie hierzu ebenfalls Kuhner 2007, S. 62; Schneider 2005, S. 156.
Vgl. IAS 38.69 (c) und die Aussage von Kuhner 2007, S. 62; weiterführend zur fehlenden bilanziellen Berücksichtigung eines originären Geschäfts-oder Firmenwerts Abschn. I.E.2-4 dieses Hauptteils.
Vgl. zustimmend Schruff/ Haaker 2006, S. 340 sowie kritisch Dobler 2007, S. 114.
Vgl. SIC-32.2; hieran anknüpfend Schneider 2005, S. 158 und aus Sicht des Business Risk Auditing Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.3.
Vgl. hierzu im Einzelnen Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 113 zu Abschn. 8, S. 55 f.; Dobler 2007, S. 114; Schreiber 2005e, S. 459.
Vgl. SIC-32.9 (b) in Verbindung mit SIC-32 Anhang sowie ebenfalls Bruns/ Zeimes/ Thuy 2004, S. 260.
Vgl. hierzu im Besonderen Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 113 zu Abschn. 8, S. 55, die anmerken, dass eine schlichte Werbung für Produkte und Dienstleistungen des betreffenden Unternehmens nicht ausreicht, sondern ebenfalls auf der Website Bestellungen entgegengenommen werden können, so dass die Auftragsabwicklung rationalisiert wird; vgl. weiterführend auch Dobler 2007, S. 114.
Vgl. SIC-32.9 d). Als Beispiel lassen sich regelmäßige Updates anführen; vgl. Dobler 2007, S. 114; Schruff/Haaker 2006, S. 340.
Durch die Terminologie des Markenwerts erfolgt eine direkte Verknüpfung zwischen der Marke und dem Shareholder Value. Der Begriff Markenwert charakterisiert den mit der Marke verbundenen inkrementalen Wert, der insbesondere durch die subjektive Nutzenwahrnehmung der Adressaten determiniert und als Differenz des Nutzens des Markenprodukts gegenüber dem Nutzen des unmarkierten, ansonsten technisch gleichwertigen Artikels klassifiziert wird; vgl. Meffert/ Burmann 2005, S. 82 f.; Padberg 2007, S. 90 sowie ähnlich Sattler 1995, S. 664. Im Schrifttum wird vereinzelt auch der Terminus Firmenlogo verwendet; vgl. u. a. Weßling 1996, S. 74.
Vgl. statt vieler zum Stellenwert von Marken i. R. d. Signalling Theory Chen 2003, S. 192 f.
Vgl. PwC et al. 2005, S. 9 sowie hieran anknüpfend Hommel/Buhleier/Pauly 2007, S. 371. Die Untersuchung von Wirtz/Göttgens/Leach errechnet einen durchschnittlichen Unternehmenswertanteil bei denjenigen DAX-Unternehmen mit dem höchsten Markenwert von 71%; vgl. Wirtz/Göttgens/Leach 2003, S. 77 sowie zu weiterführenden Studien zur Bedeutung des Markenwerts Berke/Boehmer 2006, S. 49; Bialek 2006, S. 16; Günther 2001, S. 54 m. w. N.; Lichter/Tödtmann 2006, S. 1; Maul 2005c, S. 198.
Vgl. PwC et al. 2005, S. 9 sowie Gerpott/Thomas 2004, S. 2485 und Gerpott/Thomas 2005, S. 2421, die u. a. auf die Defizite der Markenbewertung in der Unternehmenspraxis hinweisen; vgl. grundlegend zum Markenrecht Greinert 2002, S. 9–21; Maul 2005c, S. 201.
§ 3 Abs. 1 MarkenG; IDW S 5.55; vgl. weiterführend auch Gerpott/ Thomas 2005, S. 2421; Maul 2005c, S. 201. Als wesentliche konstitutive Merkmale der Begriffsabgrenzung werden die Qualitätsgarantie, die Verkehrsgeltung sowie die Ubiquität angegeben; vgl. erschöpfend Bruhn 1994, S. 5–7; Dichtl 1992, S. 16–20; Sattler 2001, S. 40.
Vgl. ebenso Meffert/ Burmann 2005, S. 81 f. Sattler differenziert in eine Unterscheidungs-, Herkunfts-sowie Werbe-und Qualitätsfunktion; vgl. Sattler 2001, S. 47 f.
Vgl. empirisch zur Erhöhung der Markenloyalität durch Brand Communities u. a. Algesheimer/ Herrmann/ Dimpfel 2006, S. 933–958.
Vgl. beispielhaft zu Preispremien markierter Produkte gegenüber unmarkierten Gütern Esch 2005, S. 11–13.
Vgl. weiterführend EU-Markenverordnung, S. 1–36.
Vgl. § 4 Nr. 1 MarkenG sowie hierzu im Einzelnen Maul 2005c, S. 201. Die Schutzdauer beträgt zehn Jahre (vgl. § 47 Abs. 1 MarkenG) und kann jeweils um weitere zehn Jahre verlängert werden (vgl. § 47 Abs. 2 MarkenG).
Vgl. § 266 Abs. 2 HGB; hierzu auch Greinert 2002, S. 35 f.
Vgl. § 27 Abs. 1 MarkenG; abschließend Greinert 2002, S. 40 f.
Vgl. Greinert 2002, S. 59. Die mangelnde Einzelbewertbarkeit lässt sich u. a. durch die hohe Streubreite externer Markenbewertungen erklären; vgl. hierzu weiterführend Ellerbrock/Frank 2004, S. 50 f.; Wieland 2006, S. 233.
Vgl. etwa Greinert 2002, S. 74.
Adler/Düring/Schmaltz betonen allerdings, dass die Grenzen zwischen Anhang und Lagebericht [...] durch freiwillige Angaben nicht verwischt werden (Anm. des Verf.: dürfen)“. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 31 zu § 284 HGB, S. 17. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wird die Empfehlung ausgesprochen, ein Intangible Asset-und Goodwill Reporting außerhalb von (Konzern-) Abschluss und-Lagebericht zu betreiben; vgl. hierzu Dritter Hauptteil, Abschn. V.A.3.b) und c). Dieses Vorgehen impliziert, dass eine Auslagerung der freiwilligen Angaben von (Konzern-) Anhang und Lagebericht in den Report erfolgt, um inhaltliche Redundanzen möglichst zu vermeiden.
Vgl. aus Sicht der Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.4. und die Bemerkung von Wieland 2006, S. 233, dass „die bilanzielle Erfassung des Markenwerts den Königsweg zur Erfüllung des Informationsbedarfs von Kapitalgebern“ darstellt.
Nach Einschätzung von Ernst soll das handelsrechtliche Ansatzverbot für den originären Goodwill nach Maßgabe des BilMoG-RefE nicht auf originäre Marken übertragen werden; vgl. Ernst 2007c, S. 4.
Vgl. IAS 38.17 in Verbindung mit IAS 38 BC17 sowie Gerpott/ Thomas 2004, S. 2487; Wieland 2006, S. 233. In IFRS 3.IE19 (rev. 2008) wird ausgeführt: „Trademarks are words, names, symbols or other devices used in trade to indicate the source of a product and to distinguish it from the products of others“.
Vgl. Menninger/ Maul/ Wagner 2004, S. 1913 sowie grundlegend zur abstrakten Ansatzfähigkeit nach IFRS die Erörterungen in Abschn. I.A.2 dieses Hauptteils.
Vgl. IAS 38 B24(c)ii sowie hierzu auch Gerpott/ Thomas 2004, S. 2487. Es bedarf allerdings gem. IFRS 3.B64 (e) (rev. 2008) einer Begründung, warum von einer separaten Aktivierung abgesehen wird.
Vgl. weiterführend zur Ansatzfähigkeit nach US-GAAP u. a. Schreiber 2005a, S. 213 f.
Daher kann es nach Einschätzung von Gerpott/Thomas wenig verwundern, dass bereits im Jahre 2000 ca. 94 % bzw. 44 % der DAX-Unternehmen zusätzlich über die Kursentwicklung bzw. die Aktienrendite berichten, um auf eine zutreffende Einschätzung des Erfolgspotenzials des Unternehmens hinzuweisen; vgl. Gerpott/ Thomas 2005, S. 2421 in Verbindung mit den empirischen Ergebnissen von Ruhwedel/Schultze 2002, S. 618.
Darunter fallen u. a. der Nielsen Brand Performancer [vgl. Franzen/ Trommsdorff/ Riedel 1994, S. 1373–1401], das Indikatorenmodell von Sattler [vgl. Sattler 1997, S. 215 f.], der Bewertungsansatz von Kriegbaum [vgl. Kriegbaum 2001] oder der Customer Life Time Value [vgl. Homburg/Daum 1997, S. 98 f.); vgl. grundlegend zu jenen und weiteren Ansätzen die Ausführungen von Beyer 2005, S. 166–170; Heil 2004, S. 30; Hommel/Buhleier/Pauly 2007, S. 371–375; Kümpel/Nguyen 2007, S. 26–30; Padberg 2007, S. 91 sowie die Verlautbarungen des IDW S 5.59–70. Ein standardisiertes Verfahren zur Markenbewertung liegt bis dato allerdings noch nicht vor.
Vgl. die Forderungen von Gerpott/ Thomas 2005, S. 2427; Wieland 2006, S. 244 f. sowie weiterführend Dritter Hauptteil, Abschn. II.C.1.d).
Vgl. weiterführend zum Brand Rating Approach mittels des Brand Future Score Musiol et al. 2004, S. 388 f. sowie zum Flexibility Goodwill Dritter Hauptteil, Abschn. III.A.
Das Spielervermögen setzt sich aus Amateuren, Vertrags-und Lizenzspielern zusammen. Die Ausführungen stellen lediglich auf Lizenzspieler ab; vgl. zu einer identischen Abgrenzung Madeja 2007, S. 10.
Zwischenzeitlich hat ein Großteil der Fußballvereine ihren Profibetrieb in Kapitalgesellschaften ausgegliedert, so dass die Rechnungslegungsvorschriften des HGB und ggf. der IFRS Anwendung finden. Zudem sind die Normierungen der Lizenzierungsordnungen zu befolgen; vgl. u. a. Hoffmann 2006d, S. 129 sowie zu einer tabellarischen Auflistung Madeja 2007, S. 22. Eine derartige Ausgliederung wird im Folgenden angenommen.
Vgl. hierzu die Anmerkung von Graumann/ Maier 2004, S. 526, dass in der Spielzeit 2001/2002 bei den untersuchten Unternehmen die Spielerwerte ca. 30 % der Bilanzsumme betrugen. Graumann/Maier konstatieren, dass den Lizenznehmern langfristig eine Überschuldung drohen würde, falls die Werte nicht bilanziert werden dürften; vgl. weiterführend auch Steiner/Gross 2005, S. 531. Spielerwerte stellen somit das zentrale Erfolgspotenzial für Profifußballunternehmen dar; vgl. zu den Besonderheiten des Financial Accounting von Fußballunternehmen Graumann/Maier 2004, S. 525 f. Zu Beginn des Neuen Markts entschlossen sich auch einige europäische Fußballclubs (u. a. Borussia Dortmund) zu einer Notierung am Kapitalmarkt und einer verstärkt kommerziellen Ausrichtung, die sich von der ursprünglichen Vereins-Ideologie entfernte; vgl. zur finanziellen Situation von Borussia Dortmund Graumann 2005b, S. 545–558; Graumann 2005c, S. 559–568; Littkemann/Fietz/Krechel 2006, S. 133 sowie Hoffmann 2006c, S. I („Eine Vielzahl von Profifußballclubs schlittert notorisch am Rande der Zahlungsunfähigkeit“), zur Governance-Struktur Schewe 2002, S. 168 sowie grundlegend zur Analyse von Profifußballclubs Littkemann/Sunderdiek 2002, S. 67.
Vgl. zur Spielerbewertung und zum Controlling mithilfe von Scoring-Modellen und Sensitivitätsanalysen sowie anhand eines vollständigen Finanzplans Fischer/ Rödl/ Schmid 2006, S. 314; Littkemann 2003b, S. 221 f.; Littkemann/Fietz/Krechel 2006, S. 138.
Vgl. BFH 1992, S. 977 f. sowie für eine kritische Würdigung Jansen 1992, S. 1785; Jansen 1994, S. 1217; Kronner 1995, S. 42 f.; überblicksartig zur vorangegangenen Rechtsprechung Ziegler 1980, S. 31 sowie zur steuerlichen Behandlung in Österreich Thiele 2004, S. 1–15.
Vgl. § 266 Abs. 2 Posten A.I.1 HGB; kritisch zu dieser Einordnung Jansen 2006, S. 256.
Vgl. hierzu ausführlich KPMG (Hrsg.) 2004, S. 4; Littkemann 2003a, S. 142 und 151; Littkemann/Schaarschmidt 2005, S. 83 f.; Müller 2003b, S. 191 f.; Parensen 2003, S. 167; Steiner/Gross 2005, S. 531; Wertenbruch 2005, S. 1304; Ziegler 1980, S. 35 f. Denkbär wäre ebenfalls ein Ausweis als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten bei spezifischen Vertragskonstellationen; vgl. hierzu Kaiser 2004, S. 1109.
Die Wirtschaftsguteigenschaft von Ablöseentschädigungen wurde bereits durch einen Erlass des Finanzministeriums Nordhein-Westfalen (vgl. FinMin Nordrhein-Westfalen 1974, S. 2085) bestätigt; vgl. hierauf abstellend Ströfer 1982, S. 1088.
Aus Gründen mangelnder behördlicher Genehmigung sind die Voraussetzungen für das Vorliegen einer Konzession allerdings nicht erfüllt; vgl. BFH 1992, S. 978 sowie hierzu auch Madeja 2007, S. 55.
Neben dem Nutzungsausschluss bzw. der exklusiven Einsetzbarkeit wird grds. eine innerbetriebliche dauerhafte Nutzung der Spielerlaubnis unterstellt; vgl. Madeja 2007, S. 58 f.; Parensen 2003, S. 168. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer entspricht grds. der Dauer des Arbeitsvertrags; vgl. Wertenbruch 2005, S. 1306.
Vgl. Littkemann 2003a, S. 151.
Vgl. BFH 1992, S. 978 sowie hierzu im Einzelnen Littkemann/Schaarschmidt 2005, S. 90.
Vgl. BFH 1992, S. 978 sowie weiterführend Littkemann/Schaarschmidt 2005, S. 90. Diese Sichtweise steht im Widerspruch zum Urteil des FG Düsseldorf aus dem Jahre 1990, wonach die Entschädigungszahlung lediglich als Kompensation der finanziellen Nachteile, die aus einem Ende des Arbeitsvertrags resultieren, aufzufassen ist und keine zukünftigen wirtschaftlichen Vorteile für das Unternehmen re-präsentieren; vgl. FG Düsseldorf 1990, S. 521 sowie hierzu im Einzelnen Littkemann 2003a, S. 152.
Vgl. § 7 Abs. 1 EStG; zu möglichen Ermessens-und Gestaltungsspielräumen Jansen 1992, S. 1788.
Vgl. Littkemann/ Scharschmidt 2005, S. 91 f.
Langzeitverletzte stehen unter dem besonderen Erwartungsdruck der Öffentlichkeit. Ein verfrühter Einsatz der Spieler kann Folgeverletzungen nach sich ziehen und ggf. einen Verlust des Stammplatzes implizieren; vgl. hierzu die grafische Übersicht von Littkemann/ Schulte/ Schaarschmidt 2005, S. 665.
Vgl. zur außerplanmäßigen Abschreibung auf Spielerwerte insbesondere Littkemann/ Schulte/ Schaarschmidt 2005, S. 660 und aus Sicht der Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.5.
Vgl. EuGH 1995, S. 505–512.
Vgl. EuGH 1995, S. 505 sowie hierzu ebenfalls Fischer/Rödl/Schmid 2006, S. 313; Jansen 2006, S. 250 f.; Kaiser 2004, S. 1110; Kuhner 2007, S. 68; Littkemann 2003a, S. 143; Littkemann/Schaarschmidt 2005, S. 87 f.; Müller 2003b, S. 191; Söffing 1996, S. 523. Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) und die UEFA haben zwischenzeitlich Richtlinien für ein einheitliches europäisches Transfersystem verabschiedet, die u. a. eine Beschränkung der Vertragslaufzeit von Lizenzspielern auf maximal fünf Jahre vorsehen; vgl. FIFA (Hrsg.) 2004; UEFA (Hrsg.) 2005 sowie hierzu u. a. KPMG (Hrsg.) 2004, S. 3.
Vgl. etwa Jansen 2006, S. 251; Wertenbruch 2005, S. 1298; daneben Kaiser 2004, S. 1111, der eine Aktivierungsfähigkeit jener Entschädigungsleistungen im Allgemeinen nach der EuGH-Entscheidung verneint.
Vgl. u. a. Wehrheim/ Zulauf 2007, S. 225.
Vgl. Bayer 2004, S. 58 f.; Steiner/Gross 2005, S. 533.
Vgl. Fischer/ Rödl/ Schmid 2006, S. 313. Dabei plädieren die Gesellschaften für den Abschluss von Verträgen mit deutlich längerer Laufzeit sowie für einen Ausschluss des Kündigungsrechts (sog. „Rentenverträge“); vgl. Steiner/Gross 2005, S. 532; Wehrheim/Zulauf 2007, S. 227. Bei gewünschter vorzeitiger Auflösung des Dienstverhältnisses werden auch weiterhin Aufhebungsentgelte entrichtet, die zwar nicht in der Wortwahl, wohl aber im Ergebnis den früheren Transferentschädigungen stark ähneln.
Anderer Ansicht sind scheinbar Lüdenbach/ Hoffmann 2004c, S. 1442, die für eine handels-und steuerrechtliche Aktivierungspflicht plädieren.
Vgl. (zögerlich) zustimmend Steiner/ Gross 2005, S. 534.
Vgl. Jansen 2006, S. 260.
Vgl. hierzu kritisch Kuhner 2007, S. 69.
Vgl. Madeja 2007, S. 77 sowie grundlegend zu den abstrakten Aktivierungsvoraussetzungen nach den IFRS Abschn. I.A.2 dieses Hauptteils.
Bei Nachwuchsspielern ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass erst mit Beginn der Volljährigkeit des Spielers rechtswirksame Arbeitsverträge geschlossen werden können, so dass vormals der Tatbestand der Verfügungsmacht zu verneinen ist; vgl. ebenso Homberg/ Elter/ Rothenburger 2004, S. 253.
Vgl. zu dieser Einschätzung Adler/ Düring/ Schmaltz International 2007, Rn. 116 zu Abschn. 8, S. 57; Homberg/Elter/Rothenburger 2004, S. 263; KPMG (Hrsg.) 2004, S. 5; Wehrheim/Zulauf 2007, S. 227 sowie scheinbar anderer Einschätzung Madeja 2007, S. 102 f.
Vgl. Adler/ Düring/Schmaltz International 2007, Rn. 68 zu Abschn. 8, S. 34.
Vgl. weiterführend Madeja 2007, S. 80 f.; bezogen auf die Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.C.5. Ein eventuelles Abstellen von Nationalspielern für Länderspiele und offizielle Turniere steht dem nicht entgegen; vgl. Wehrheim/Zulauf 2007, S. 222.
Lüdenbach/ Hoffmann 2004c, S. 1443.
Zum „Verschwinden der immateriellen Werte im Goodwill“ Will 2007a, S. 103.
Im Schrifttum werden die Begriffe Geschäfts-oder Firmenwert, Geschäftswert, Firmenwert, Goodwill, Betriebsmehrwert, Geschäftsmehrwert, Kapitalisierungs(mehr-)wert, Organisations(mehr-)wert, Unternehmens(mehr-)wert, immaterieller Wert, Vertrauenskapital, akquisitorisches Potenzial, Firmenimage, Consumer Franchise, Capital notoriété, Facon und Fonds de Commerce synonym verwendet; vgl. ausführlich zu den unterschiedlichen Terminologien Deubner 1971, S. 4 f.; Esser 2005, S. 6; Gräber 1981, S. 5 f.; Lion 1927, Sp. 725; Ludz 1997, S. 29; Simon 1985, S. 15; vgl. weiterführend zur Differenzierung in Geschäftswert und Firmenwert u. a. Schmalenbach 1962, S. 144 sowie die Ausführungen in Abschn. I.C.3 des Ersten Hauptteils. Im Rahmen dieser Untersuchung werden im Folgenden die beiden Begriffe Geschäfts-oder Firmenwert und Goodwill zugrunde gelegt, da die Bezeichnungen ebenfalls von den nationalen und internationalen Standardsettern verwendet werden.
Die Bezeichnung Goodwill findet insbesondere Berücksichtigung bei der Analyse internationaler Abschlüsse nach IFRS sowie US-GAAP; vgl. stellvertretend die Abhandlungen von Pottgie-ßer/ Velte/ Weber 2005b, S. 1748 sowie weiterführend Arnsfeld/Schremper 2005, S. 498; Bausch/Fritz 2005, S. 302; Beyer/Zelger 2004, S. 415.
Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist der Goodwill-Begriff in seiner ökonomischen Bedeutung im Sinne einer „guten Absicht“, „aufrichtigen Zuneigung“ oder „Zustandes des Wohlwollens gegenüber Personen oder Sachen“ bei der Abwicklung von Transaktionen in zahlreichen Monografien zu finden; vgl. weiterführend zu einem historischen Abriss Esser 2005, S. 5; Preinreich 1936, S. 317 f.; Yang 1978, S. 28. Im Jahre 1810 wurde in einem englischen Gerichtsurteil von Lord Eldon der Goodwill als Wahrscheinlichkeit, dass sich die alten Kunden wieder an die alte Stelle wenden, umschrieben („probability that the old customers will resort to the old place“). High Court of Chancery 1903, S. 134 sowie vgl. auch Brauns 1928, S. 17; Hughes 1983, S. 26; Schmidt 2007b, S. 51; Steiner/Gross 2003, S. 6669.
Vgl. Wöhe 1980, S. 89.
Kosiol 1944, S. 146.
Schmalenbach 1954, S. 66.
Der BFH weist jedoch darauf hin, dass die persönliche Tüchtigkeit des Unternehmensinhabers bzw. des Leitungsorgans grds. nicht zu den geschäftswertbildenden Faktoren gehört bzw. der Goodwill auf einer Abstraktion des Unternehmens vom jeweiligen Unternehmer basiert; vgl. BFH 1970d, S. 690; BFH 1976b, S. 409 und weiterführend Moxter 1995e, S. 379; Piltz 1981, S. 9; von Wallis 1978, S. 99; Zubrod 1968, S. 12. Den Goodwill charakterisiert mithin eine starke Akzessorietät; vgl. Arnold 1997, S. 42. Diese Sichtweise ist jedoch in der Hinsicht zu relativieren, als dass persönliche Verhandlungsgeschick des Erwerbers maßgeblich zur wertmäßigen Bestimmung des Goodwill beiträgt; vgl. bereits Brauns 1928, S. 10.
Vgl. Kosiol 1944, S. 146 sowie insbesondere die Auflistung bei von Rütte/Hoenes 1995, S. 34 f.
Vgl. Kosiol 1944, S. 146 sowie weiterführend zum „Goodwill im weiteren Sinne“ Käfer 1969, S. 345.
Vgl. Arnold 1997, S. 39–41.
Vgl. Möhrle 1999b, S. 32. Würden diese Faktoren vernachlässigt werden, impliziert dies nach Moxter „ein totes Skelett eines Unternehmens“, Moxter 1979a, S. 742. Dabei ist entscheidend, ob diese wertbildenden Faktoren in der „Sammelgröße“ Goodwill aufgehen, oder ob ggf. ein separater Bilanzansatz als immaterieller Vermögenswert sachgerechter ist; vgl. zu ausgewählten separat vom Geschäftsoder Firmenwert zu aktivierenden Vermögensgütern Abschn. I.E.1.b) dieses Hauptteils sowie Dritter Hauptteil, Abschn. III.A; vgl. hierzu auch die Bemerkungen von Küppers 1986, S. 1636, wonach eine gedankliche Goodwill-Zerlegung in seine einzelnen Komponenten nach erfolgter Identifizierung immaterieller Vermögensgüter „ein mit größten Unsicherheiten behaftetes Unterfangen“ darstellt.
Vgl. BFH 1970c, S. 489 und hierzu Stengel 2000, S. 35.
„Der Geschäftswert weist also aus, daß das Ganze mehr wert ist als die Summe seiner Teile“, Piltz 1981, S. 9. Der Mehrwert wird durch den kombinierten Einsatz der dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Produktionsfaktoren determiniert; vgl. ebenso Arnold 1997, S. 66; Gräber 1981, S. 5; Ludz 1997, S. 29.
Der Kapitalisierungsmehrwert repräsentiert allerdings noch keinen immateriellen Vermögenswert; vgl. Küppers 1986, S. 1635 sowie weiterführend zur Berücksichtigung eines positiven und negativen Kapitalisierungswerts innerhalb des Core Goodwill Reports Dritter Hauptteil, Abschn. V.C.
Vgl. ebenso Richter 2004a, S. 24 sowie die grundlegenden Ausführungen zur Informationsineffizienz in Abschn. I.A.2 des Ersten Hauptteils. Insofern ist den Ausführungen von Groh zuzustimmen, dass der Goodwill als buchhalterische Saldogröße vielfach ohne materielle Bedeutung und das „angeblich übertragene immaterielle Vermögensgut in Wahrheit ein Phantom ist“, Groh 1988, S. 187 sowie ebenfalls Hommel 2001b, S. 803; Küppers 1986, S. 1625 und Schildbach 2006a, S. 11 („Goodwill als Lückenfüller“).
Vgl. Falk/ Gordon 1977, S. 443–462; hierauf abstellend Kuster 2007, S. 15.
Vgl. hierzu ausführlich Ballwieser 1998b, S. 283; Moxter 1993a, S. 853; Pottgießer/Velte/Weber 2005b, S. 1748; Wöhe 1980, S. 89 f.; Im Regelfall ist davon auszugehen, dass der Kaufpreis, der zur Ableitung des derivativen Geschäfts-oder Firmenwerts herangezogen wird, den originären Goodwill des erworbenen Unternehmens lediglich approximativ abbildet, da die Festlegung des Kaufpreises von weiteren Faktoren abhängt, die nicht auf einen künftigen Übergewinn schließen lassen; vgl. hierzu die Ausführungen im nachfolgenden Abschnitt.
Werden lediglich Vermögenswerte in die Ermittlung einbezogen, wird von einem Bruttosubstanzwert gesprochen, anderenfalls (bei Berücksichtigung von Verbindlichkeiten) ergibt sich der Nettorekon-struktionswert; vgl. in diesem Zusammenhang auch die Ausführungen von Hebertinger 2002, S. 23–30.
Vgl. Münstermann 1956, Sp. 1061; hierauf verweisend Moxter 1983c, S. 41. Nach neuerem Verständnis kann ebenfalls der Annahme einer Unternehmenszerschlagung gefolgt werden, so dass der Substanzwert als Liquidationswert des Unternehmens aufzufassen ist. Im Rahmen dieser Untersuchung wird jedoch stets das Prinzip der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufrechterhalten; vgl. ebenso die Annahmen eines „lebenden und eingeführten“ Unternehmens von Rux 2005b, S. 2.
Vgl. Mellerowicz 1952, S. 35.
Vgl. Jacob 1959, S. 523.
Vgl. grundlegend Sieben 1963, S. 23–28 sowie hierauf verweisend Möhrle 1999b, S. 26.
Vgl. Sieben 1963, S. 24 f.
Vgl. Esser 2005, S. 10. Moxter kritisiert die Fiktion der Teilrekonstruktion, da sie letztendlich „ein totes Skelett“ des Unternehmens entstehen lässt. Eine nachhaltige Überlebensfähigkeit im Sinne des Going Concern-Grundsatzes ist demnach nicht sichergestellt; vgl. hierzu mit weiteren Begründungen Moxter, 1979a, S. 742.
Vgl. Jacob 1959, S. 523.
Vgl. Mellerowicz 1952, S. 28 f. Diese Auffassung wird zusätzlich dadurch gestützt, als der derivative Geschäfts-oder Firmenwert aus internationaler Sicht und nach Maßgabe des Steuerrechts bereits zwingend zu aktivieren ist. Das bestehende handelsrechtliche Ansatzwahlrecht soll durch den Bil-MoG-RefE ebenfalls in ein Aktivierungsgebot überführt werden; vgl. hierzu im Einzelnen Abschn. I.E.2-4 dieses Hauptteils.
Ferner wird darauf abgestellt, ob der Substanzwert auf Basis der vollen Wiederbeschaffungskosten (Rekonstruktionsneuwert) oder der fortgeführten Wiederbeschaffungskosten (Rekonstruktionsaltwert) ermittelt wird; vgl. Esser 2005, S. 10.
Vgl. für eine Einführung in das Ertragswertverfahren statt vieler Serf 2005, S. 157–179.
Vgl. u. a. Busse von Colbe 1957, S. 11.
Beide Verfahren führen unter Annahme bestimmter Voraussetzungen (u. a. identische Finanzierungsmaßnahmen) zum identischen Ergebnis; vgl. zu den weiteren Voraussetzungen sowie zu einer vergleichenden Analyse ausführlich Ballwieser 2002a, Sp. 365; Mokler 2005, S. 220–227; Sieben 1995, S. 713–737. Das IDW sieht beide Methoden als gleichwertig an; vgl. IDW S 1.111; IDW ES 1.101.
Aus finanztheoretischer Sicht wird diese „Vereinfachungsregelung“ kontrovers diskutiert; vgl. stellvertretend zu den unterschiedlichen Positionen Mandl/ Rabel, 1997, S. 32. Dabei wird zum einen angemerkt, dass immaterielle Ertragskomponenten einen zentralen Stellenwert bei der Prognose zukünftiger Chancen und Risiken besitzen. Zum anderen bereitet eine objektivierte Quantifizierung jener Komponenten häufig erhebliche Schwierigkeiten, sodass von einer Einbeziehung im Bewertungskalkül vielfach abgeraten wird.
Vgl. detailliert zur Entstehungsgeschichte und zur Bekanntheit des DCF-Verfahrens in der Unternehmenspraxis Ballwieser 2002a, Sp. 363; Meyersiek 1991, S. 233; Nowak 2003, S. 9 f.; Peemöller/Bömelburg/Denkmann 1994, S. 741.
Die Bruttomethode lässt sich wiederum in verschiedene Konzepte, u. a. den Free Cash Flow-, den Total Cash Flow-oder den Adjusted Present Value-Ansatz untergliedern. Es erfolgt danach eine indirekte Ermittlung des Shareholder Value, indem vom Marktwert des Gesamtkapitals der Marktwert des Fremdkapitals subtrahiert wird; vgl. zum Bruttoverfahren erschöpfend Küpper 1998a, S. 523; Mandl/Rabel 1997, S. 37 f. und zum Adjusted Present Value-Ansatz Drukarczyk/Schüler 2005, S. 731; Marx 2004, S. 172 f.
Vgl. detailliert Hachmeister 2000, S. 160 f.; Weber 1991, S. 230 f. Dabei können das CAPM „in Standardform“ und das „Tax-CAPM“ als erweiterte Form des Standardmodells nach Ansicht des IDW wahlweise angewendet werden; vgl. IDW S 1, Anhang.
Wesentliche Weiterentwicklung von Schultze/ Fink/ Straub 2007, S. 565.
Narr 1937, S. 67 sowie vgl. hierzu ebenfalls Gräber 1981, S. 17; Huber 1964, S. 555.
Vgl. zum originären Goodwill u. a. Busse von Colbe 2002c, Sp. 885; Greiffenhagen 1969, S. 126.
Vgl. IASB Rahmenkonzept F. 34 sowie auch DRS 12.A5. Duhr weist allerdings in gleichem Maße darauf hin, dass unter Zugrundelegung der Effektivlagenbilanzierung der Ausweis des originären Goodwill die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zutreffender darstellen würde; vgl. Duhr 2006, S. 32 sowie zur Notwendigkeit eines externen Reporting des originären Geschäfts-oder Firmenwerts die Ausführungen in Abschn. III.A. und B des Dritten Hauptteils.
Vgl. etwa Deubner 1971, S. 21; Ludz 1997, S. 35.
Vgl. zum Erfordernis eines „lebenden“ Unternehmens BFH 1968, S. 66; BFH 1993a, S. 224; hierzu u. a. von Wallis 1978, S. 100. Die Art des Entgelts ist hingegen nicht ausschlaggebend für die (Nicht-) Berücksichtigung eines derivativen Goodwill.
Vgl. Esser 2005, S. 15 sowie weiterführend zur „differenzierten Betrachtungsweise des Kausalzusammenhangs zwischen Firmenwert und Mehrertrag“ Huber 1964, S. 555.
„Der derivative Firmenwert ist der Teil des originären, der im Wege der Verhandlung zwischen zwei Parteien bestimmt und bei der entsprechenden Entscheidung (Kauf eines Unternehmens oder Geschäftsanteils) berücksichtigt wird“, Wöhe 1980, S. 92; vgl. weiterführend auch Duhr 2006, S. 112.
Bei einem Unternehmenserwerb finden Teile des originären Goodwill des Zielunternehmens im derivativen Geschäfts-oder Firmenwert des erwerbenden Unternehmens Eingang und es sollen vermehrt identifizierbare Intangible Assets vom ehemals originären, jetzt derivativen, Goodwill gelöst werden; vgl. relativierend Lorson/Heiden 2002, S. 386; anderer Ansicht scheinbar Huber 1964, S. 557. Allerdings kann der „abgeleitete“ (derivative) Goodwill angesichts weiterer Komponenten je nach Unternehmenslage auch höher ausfallen als der „ursprüngliche“ (originäre) Geschäfts-oder Firmenwert; vgl. Busse von Colbe 2002c, Sp. 885. Die Schwierigkeit einer sachgerechten Trennung in der Unternehmenspraxis wird insbesondere von Brönner/Kolm/Poll kommentiert: „Objektiv werden derivativer und originärer Firmenwert zu einem untrennbaren Knäuel verwoben [...]“, Brönner/Kolm/Poll 2005, S. 43 f.
Vgl. ebenso Schäfer/Lindenmayer 2004, S. 22.
Vgl. scheinbar Kuhner 1994, S. 82 f.
In Anlehnung an AKIW 2001, S. 991.
Vgl. stellvertretend Busse von Colbe 2000, S. 668. Eine moderatere Sichtweise vertritt Siegel 2004, S. 314 („[...] Angaben über den vermuteten originären Goodwill sollten allenfalls für den Anhang diskutiert werden“); vgl. weiterführend die empirischen Untersuchungsergebnisse in Abschn. IV.C.2.p) des Dritten Hauptteils.
Vgl. u. a. Bruns/ Zeimes/ Thuy 2004, S. 255. Eine Ausnahme stellt hierbei die Aktivierung von Ingang-setzungs-und Erweiterungsaufwendungen des Geschäftsbetriebs dar, welche handelsrechtlich noch möglich ist; vgl. hierzu im Einzelnen Abschn. I.E.5 dieses Hauptteils.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 4 (§ 246 HGB), S. 93.
Vgl. hierzu die kritischen Anmerkungen zum IOA nach IFRS von Pottgießer/ Velte/ Weber 2005b, S. 1748 sowie weiterführend Abschn. III.A.2.a) dieses Hauptteils. Diese Sichtweise einer fehlenden Separierbarkeit geht auf die steuerrechtliche Einheitstheorie zurück; vgl. detailliert Abschn. II.B.2 dieses Hauptteils.
„Der Ansatzpunkt der Abgrenzung ist die schwierige Frage, wann sich bloße Hoffnungen und Erwartungen so weit verdichtet haben, daß sie als etwas (wirtschaftlich) Selbständiges [...] zu erfassen sind. Arnold 1997, S. 47.
Vgl. auch Schmidt 2007b, S. 49; grundlegend Abschn. I.A.1. und 2 dieses Hauptteils.
Vgl. zum Goodwill als „Sammelbecken“ sämtlicher nicht identifizierbarer immaterieller Vermögenswerte Stapf 1968, S. 8.
Vgl. bereits Catlett/ Olson 1968, S. 9.
Vgl. u. a. die nachfolgende Ausführung des BFH 1970a, S. 175: „Der Ansatz eines erworbenen Geschäftswerts kommt immer dann in Betracht, wenn der Kaufpreis nicht nachweislich für bestimmte einzelne Wirtschaftsgüter bezahlt wurde. Ob dies der Fall ist, beurteilt sich nach den objektiven Gegebenheiten, nicht nach der bloßen äußerlichen Bezeichnung durch die Vertragspartner sowie weiterführend Stengel 2000, S. 60; vgl. hierzu auch Velte 2006b, S. 55–58.
Bereits Becker forderte eine weite Auslegung des Begriffs „gesondert auszuweisendes Wirtschafts-gut“, um die Aktivierung etwaiger Geschäftswerte lediglich auf den „reinen“ Geschäftswert zu beschränken. Becker 1927, Sp. 79–100 sowie vgl. hieran anknüpfend Beekes 1960, S. 471.
Vgl. stellvertretend BFH 1956, S. 149; BFH 1993a, S. 224 sowie hierzu auch Vangerow 1966, S. 654; Wiesner 2006, S. 225–227. Darunter fallen sämtliche Rechtspositionen oder faktische Verhältnisse, die-ähnlich wie der Goodwill-mit dem Unternehmen und seinen Erfolgschancen unmittelbar verknüpft sind; vgl. Stengel 2000, S. 97 f. Als Beispiele für firmenwertähnliche Wirtschaftsgüter können Marken-, Urheber-, Verlags-Gebrauchsmuster-, Kartell-, Belieferungsrechte, Wettbewerbsverbote oder der Kundenstamm angeführt werden; vgl. hierzu auch BFH 1970b, S. 804; BFH 1989b, S. 442 sowie hierzu im Einzelnen Hoffmann 2005a, S. 17 f. und Piltz 1981, S. 13 m. w. N.
Vgl. ebenfalls Pfeiffer 1982, S. 34 f.; Velte 2006b, S. 57.
Die Fiktion des RFH/BFH, wonach sämtliche firmenwertähnlichen Wirtschaftsgüter ebenfalls keiner periodischen Abnutzbarkeit unterliegen, diente insbesondere fiskalpolitischen Zielsetzungen. Angesichts der Tatsache, dass sowohl der Goodwill als auch jene Wirtschaftsgüter grds. mit einem gleich bleibenden Betrag in der Bilanz ausgewiesen wurden, konnten diese Beträge jährlich in unverändertem Umfang der Besteuerung unterzogen werden; vgl. zur „fiskalisch willkommenen Vorgehenswei-se“ Haaker/ Paarz 2004, S. 689.
Vgl. zur praktischen Unmöglichkeit u. a. Küting 2002a, S. 3. Die aus dem angloamerikanischen Rechtsraum stammende Verschleierungsstrategie (Hidden Asset Theory) verfolgt eine synonyme Strategie, weil der Goodwill als Vielzahl immaterieller Vermögenspositionen dargestellt wird. Bei einem Wegfall der Ansatzrestriktionen könnte eine vollständige Aufspaltung auf immaterielle Vermögenswerte vorgenommen werden, so dass der Bilanzsammelposten Goodwill gedanklich eliminiert wird; vgl. zur theoretischen Konzeption Colley/Volcan 1988, S. 36 sowie Richter 2004a, S. 28 und Dritter Hauptteil, Abschn. III.A.
In Anlehnung an Kuhner 2007, S. 21–23.
Vgl. Küting 2007b, S. 2027; zu vorangegangenen empirischen Untersuchungen Fockenbrock 2005b, S. 14, der kritisch von „Hoffnungswerten“ spricht, sowie Küting 2005c, S. 2757–2765; Küting 2006b, S. 1667; Küting 2006d, S. 166–177; Küting 2007a, S. 226; Küting/Koch 2003, S. 52 f.
Vgl. Küting 2007b, S. 2027; Küting 2007a, S. 224. Der höchste jemals in Deutschland ermittelte derivative Geschäfts-oder Firmenwert betrug beim Unternehmenszusammenschluss Vodafone und Mannesmann ca. 140 Mrd. Euro; vgl. Küting 2007b, S. 2027.
Lediglich 21 % der untersuchten Unternehmen haben eine außerplanmäßige Abschreibung auf den derivativen Goodwill vorgenommen; vgl. Küting 2007b, S. 2028; zu früheren Erhebungen Küting 2006b, S. 1669; Küting 2007a, S. 228.
Vgl. hierzu ausführlich Schürmann 2004, S. 110 f. Die Studie von Küting ergibt eine jeweilige Relation bei den Unternehmen Karstadt Quelle, Gfk und Wincor Nixdorf von 266,6 %, 172,5 % und 141,8 %; vgl. Küting 2006b, S. 1668; Küting 2007a, S. 225.
Vgl. Schürmann 2004, S. 110. Da die der Studie zugrunde liegenden börsennotierten Unternehmen i. d. R. ihr Financial Accounting auf IFRS umgestellt haben bzw. umstellen, kann ein hoher ausgewiesener Goodwill immer dann eine Gefahr darstellen, wenn der Impairment Test nach IFRS diesem keine Werthaltigkeit bescheinigt und dieser daher außerplanmäßig abgeschrieben werden muss; vgl. ausführlich zum IOA bei der IFRS-Folgebewertung des Goodwill und dessen Auswirkungen auf das Earnings Management Abschn. II.B.3.a) und III.A.3 dieses Hauptteils.
Vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007.
Vgl. PwC/ Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 36 f.
Vgl. o. V. 2007a, S. 21; PwC/Universität Gießen (Hrsg.) 2007, S. 42.
Vgl. Jennings et al. 1996, S. 513–533; Krämling 1998; Vincent 1997, S. 5–19 und hieran anknüpfend Mölls/Strauß 2007a, S. 972; grundlegend zur Relevanzforschung Erster Hauptteil, Abschn. I.A.2.
Das Aktivierungsverbot wurde erstmalig mit der Aktienrechtsverordnung 1931 in § 264 Nr. 4 Satz 1 HGB a. F. eingefügt. Unwesentlich modifiziert wurde es i. R. d. Aktienrechtsreform 1937 (vgl. § 133 Nr. 5 Satz 1 AktG a. F.) und 1965 (vgl. § 153 Abs. 5 Satz 1 AktG a. F.) übernommen. Das jetzige Aktivierungsverbot in § 248 Abs. 2 HGB resultiert aus dem Vorsichtsprinzip; vgl. hierzu Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 257 zu § 255 HGB, S. 416. Hierunter fällt ebenfalls der von Schmalenbach titulierte „Goodwill Nr. 1“, der keiner bilanziellen Erfassung zugänglich sein soll; vgl. hierzu Erster Hauptteil, Abschn. I.C.3.
Das Ansatzwahlrecht geht zurück ein Urteil des Reichsgerichts (RG) aus dem Jahre 1901, in dem die Aktivierung des derivativen Goodwill erlaubt wurde; vgl. RG 1901, S. 653. Durch die Aktienrechtsreform 1931 räumte der Gesetzgeber den Unternehmen erstmalig ein Wahlrecht ein.
§ 255 Abs. 4 HGB. Dagegen forderte § 153 Abs. 5 AktG in der Fassung von 1965: „Für den Geschäfts-oder Firmenwert darf kein Aktivposten eingesetzt werden. Übersteigt jedoch die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung die Werte der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens im Zeitpunkt der Übernahme, so darf der Unterschied unter die Posten des Anlagevermögens aufgenommen werden.“ Die ehemalige Regelung hatte die durch das BiRiLiG eingeführte faktische Gleichsetzung von positivem Unterschiedsbetrag und derivativem Geschäfts-oder Firmenwert gem. § 255 Abs. 4 HGB in der Fassung von 1986 nicht vorgenommen. § 153 Abs. 5 Satz 2 AktG brachte im Vergleich zu § 255 Abs. 4 Satz 1 HGB zum Ausdruck, dass für die konkrete Ansatzentscheidung lediglich der positive Unterschiedsbetrag maßgebend ist und nicht die tatsächliche Existenz eines Geschäfts-oder Firmenwerts. In dieser Hinsicht kann ein positiver Differenzbetrag resultieren, der dem regulären Aktivierungswahlrecht unterliegt, obwohl ggf. überhaupt kein Goodwill im Sinne zukünftiger Ertragschancen vorhanden ist; vgl. hierzu Arnold 1997, S. 99 f.; Ludz 1997, S. 91.
Rohling spricht in diesem Zusammenhang von einer „gesetzgeberischen Fiktion“, Rohling 1984, S. 1165. Lediglich im Falle eines Asset Deal kann nach § 255 Abs. 4 HGB ein derivativer Geschäftsoder Firmenwert entstehen. Auf den derivativen Goodwill ist nach h. M. handelsrechtlich keine Steuerabgrenzung zu bilden; vgl. Busse von Colbe 2002c, Sp. 890.
Vgl. zur Einordnung als „bilanzrechtlichen Grenzposten“ Moxter 1993a, S. 853 und hierzu auch Hommel 2001b, S. 804.
Vgl. weiterführend zur Konkretisierung jener Voraussetzungen Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 260–270 zu § 255 HGB, S. 417–420.
Vgl. Lutz-Ingold 2005, S. 205.
Vgl. für eine überblicksartige Darstellung Schmidt 2007b, S. 73.
Vgl. zustimmend Kleindiek 2002, Rn. 41 zu § 255 HGB, S. 560; Moxter 1979a, S. 747; Mujkanovic 1994a, S. 895; Pfeiffer 1984, S. 326; Schneider 1971c, S. 607; Weber/Zündorf 1989, S. 334; Wichmann 1994, S. 1673; Wöhe 1980, S. 96.
Vgl. stellvertretend Bauer 1989, S. 1053; Mutter 1994, S. 473; Zeitler 1988, S. 304. Im Folgenden wird auf diese Art der Goodwill-Klassifizierung nicht näher eingegangen.
Vgl. Deubner 1971, S. 39 f.; Hörstmann 1963, S. 169.
Vgl. u. a. Chmielewicz 1969, S. 113; Kosiol 1976, S. 329.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 272 zu § 255 HGB, S. 421; Ludz 1997, S. 292; Möhrle 1999b, S. 17 und 20 sowie Zimmerer 1961, S. 296.
Mutter verwendet hierbei den Terminus „Chamäleon“, Mutter 1994, S. 473.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 271 zu § 255 HGB, S. 421.
Vgl. hierzu im Einzelnen Müller-Dahl 1981, S. 279; Veit 1989, S. 1096; anderer Ansicht scheinbar Ludz 1997, S. 75; Watermeyer 1991, S. 82 f.
Vgl. § 266 Abs. 2 Posten A.I.2 HGB; daneben die Ausführungen von Krolak 2000, S. 10; Zeitler 1988, S. 304.
Im Schrifttum wird vereinzelt von einem Vermögensgegenstand „kraft Gesetzes“ ausgegangen; vgl. u. a. Reuleaux 1987, S. 98 f.; Söffing 1988, S. 600; Zeitler 1988, S. 304. Dieser augenscheinliche Beleg für die Qualifizierung des Goodwill als Vermögensgegenstand ist jedoch zu entkräften. Anzumerken ist, dass das Gliederungsschema des HGB lediglich deklaratorischen Charakter besitzt und aufgrund seiner Platzierung im zweiten Abschnitt des Dritten Buchs lediglich für Kapitalgesellschaften und ihnen gesetzlich gleichgestellte Unternehmen zwingend zu befolgen ist. Somit ist Förschle/Kropp zustimmen, dass mit der Gliederungsvorschrift „keine Aussage über die Qualifizierung des Postens, sondern lediglich über seine Stellung im Gliederungsschema“ getroffen wird, Förschle/Kropp 1986, S. 155.
Vgl. Förschle/ Kropp 1986, S. 156.
Vgl. Deubner 1971, S. 39 f.; Hörstmann 1963, S. 169; Krolak 2000, S. 14; Ludz 1997, S. 81; Müller-Dahl 1981, S. 281.
Nach Einschätzung von Müller-Dahl erfüllt der derivative Goodwill das „Periodisierungsbedürfnis; vgl. Müller-Dahl 1981, S. 282 und ebenso zustimmend Deubner 1971, S. 39 f.; Müller 1961, S. 440; Raben 1962, S. 28; Voss 1958, S. 426. Die genaue Festlegung einer voraussichtlichen Nutzungsdauer bereitet jedoch in der Unternehmenspraxis Schwierigkeiten. Außerdem ist nicht garantiert, ob die Mehrerträge tatsächlich in der Zukunft bzw. „in einer bestimmten Zeit“ gem. § 250 Abs. 1 in Verbindung mit § 298 Abs. 1 HGB realisiert werden; vgl. Ludz 1997, S. 82.
Vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 272 zu § 255 HGB, S. 421; Krolak 2000, S. 16; Küppers 1986, S. 1635; Ludz 1997, S. 84 f.
Vgl. Kosiol 1976, S. 329 sowie zur Bezeichnung „verfahrensbedingter, also technischer Differenzbe-trag“ Moxter 1979a, S. 743.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 4 (§ 246 HGB), S. 93; stellvertretend zur Einführung einer Ansatzpflicht im handelsrechtlichen Jahresabschluss Schmidt 2002b, S. 143.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 4 (§ 246 HGB), S. 93.
BilMoG-BegrRefE zu Nummer 4 (§ 246 HGB), S. 93.
Vgl. Köhler/ Marten/ Schlereth 2007, S. 2730.
Die Erwerbsmethode lässt sich wiederum in die Buchwert-und in die Neubewertungsmethode unterteilen; vgl. hierzu ausführlich Lopatta 2000, S. 355.
Vgl. ausführlich zur informationstheoretischen Analyse der Pooling of Interest Method Stanke 2003, S. 34. Der Interessenzusammenführungsmethode liegt die Annahme einer quasi gleichberechtigten Unternehmensfusion zugrunde.
Vgl. u. a. Wulf 2001, S. 208 f. Die Anwendung der Pooling of Interest Method ist sowohl nach IFRS als auch nach US-GAAP im Jahre 2001 bzw. 2004 untersagt worden. Das IASB und das FASB gehen davon aus, dass lediglich die Purchase Method im Sinne eines True and Fair View dem Informationsinteresse der Adressaten gerecht wird und einen Einblick in die Performance des Unternehmens gewährleistet; vgl. ebenfalls die Ausführungen in Abschn. II.B.3.a) dieses Hauptteils.
Vgl. Lachnit/ Müller 2003, S. 542.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 7 zu § 309 HGB, S. 696.
Vgl.zur Streichung von § 302 Abs.1 HGB BilMoG-BegrRefE zu Nummer 43 (§ 302 HGB), S.167 f.Die theoretischen Prämissen zeichnen sich durch eine geringe Verlässlichkeit der Kapitalkonsolidierung aus.
Vgl. zu den Grundsatzurteilen („jenes unfaßbare Etwas“) RFH 1930c, S. 290; RFH 1931a, Sp. 1680. Die Sichtweise wurde durch den BFH seither nicht angetastet; vgl. u. a. zur mangelnden Objektivierbarkeit sowie zur Verletzung des Einzelbewertungsgrundsatzes BFH 1971, S. 678; BFH 2002, S. 389. Demnach hält es der BFH infolge „der Unsicherheit der Wertbestimmung“ für unerlässlich, „auf eine objektiv feststellbare Gegenleistung durch den Markt“ zu bestehen. Beide Zitate BFH 1976c, S. 472; vgl. hierzu auch Hommel 1998, S. 238 sowie zur abweichenden Behandlung bei Einbringungsfällen nach dem Umwandlungssteuergesetz und bei „verdeckten Einlagen“ Rux 2005b, S. 8.
Dabei können nicht nur „ganze“ Unternehmen, sondern ebenfalls „Teilbetriebe“ einen Geschäfts-oder Firmenwert enthalten. BFH 1986a, S. 455.
Vgl. OVG 1902, S. 309 f.
Vgl. Becker 1931, S. 1410; hierauf eingehend Schmidt 2007b, S. 69.
BFH 1967a, S. 200. Somit folgt der derivative Goodwill einer Gesamtbewertungsbetrachtung.
Vgl. zum Goodwill als unbestimmten Rechtsbegriff Flohr 1984, S. 341.
Vgl. weiterführend Breker 2004, S. 11; Mandler 2004, S. 56; Schulze-Osterloh 1991, S. 288. Becker weist allerdings darauf hin, dass Situationen eintreten können, bei denen ein derivativer Goodwill steuerrechtlich „ausnahmsweise“ nicht bilanziert werden dürfe, sofern der Erwerber „übervorteilt“ wurde. Insofern ist der tatsächlich entrichtete Kaufpreis kein generelles verlässliches Kriterium für die Existenz eines Mehrwerts im Hinblick auf die Tatbestandsmäßigkeit der Besteuerung, vgl. Becker 1925, Rn. 55 zu § 13 und daran anknüpfend Piltz 1981, S. 28.
Vgl. § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG und hierzu im Einzelnen u. a. Arnold 1997, S. 178 sowie für eine Analyse zur Zukunft des Maßgeblichkeitsprinzips Abschn. III.B.3.a) dieses Hauptteils.
Allerdings weist ebenfalls der BFH auf die mit der Bilanzierung des derivativen Goodwill verbundenen Objektivierungsdefizite hin, da dieser „Ausdruck der Gewinnchancen eines Unternehmens“ ist, die lediglich „gewährleistet erscheinen“, BFH 2001, S. 772.
Vgl. detailliert Adler/ Düring/ Schmaltz 1997, Rn. 1 zu § 269 HGB, S. 250; Breker 2004, S. 10.
Vgl. zu dieser Einschätzung bereits BFH 1979a, S. 369. Im Schrifttum wird zum Teil eine gegensätzliche Ansicht vertreten. Die Tatsache, dass der Goodwill beim Unternehmenskauf in bilanzrechtlicher Betrachtung als Saldo oder Differenzbetrag zwischen Ertrags-und Substanzwert in Erscheinung tritt, würde nicht ausreichen, ihm die Eigenschaft eines Wirtschaftsguts zuzusprechen; vgl. zu jener Auffassung u. a. Schneider 1971a, S. 340; Wagner 1980, S. 479 und die Nachweise von Deubner 1971, S. 27 f.; Müller-Dahl 1981, S. 277 f. und Piltz 1981, S. 10 f.
Vgl. BFH 1989c, S. 16; BFH 1993b, S. 446 m. w. N.
Ein sog. „Lästigenzuschlag“ soll allerdings nicht im derivativen Geschäfts-oder Firmenwert Berücksichtigung finden, sondern steuerlich als Betriebsausgabe behandelt werden; vgl. BFH 1960, S. 509 sowie eine Ausdehnung auf die Zahlung eines „Liebhaberzuschlags“ befürwortend Söffing 1988, S. 596.
Vgl. Abschn. I.E.1.a) dieses Hauptteils. Müller vergleicht die fragwürdige steuerrechtliche Theorie von der wirtschaftlichen Realität des derivativen Goodwill mit dem „Schaum auf dem Biere“, da zukünftige (unrealisierte) Unternehmenserträge, die sich im Kapitalisierungsmehrwert widerspiegeln, vorweggenommen werden; vgl. Müller 1961, S. 443.
Vgl. IFRS 3.4 sowie hierzu im Einzelnen Andrejewski/ Kühn 2005, S. 222; Hachmeister 2005d, S. 7; Kühne/Schwedler 2005, S. 330; Rohatschek 2006, S. 179; abweichend zur Neudefinition nach USGAAP SFAS 141.A4 (rev. 2007).
Vgl. zum Control-Kriterium IFRS 3.A (rev. 2008) in Verbindung mit SFAS 141.3 e. (rev. 2007). Hiermit wird die Möglichkeit verbunden, die Geschäftspolitik des erwerbenden Unternehmens zu bestimmen; vgl. hierzu Kunath 2005, S. 110.
Vgl. zu dieser Erkenntnis ebenfalls Beyhs/ Wagner 2008, S. 73 sowie grundlegend Abschn. I.A.2 dieses Hauptteils.
Vgl. IFRS 3.14 f. Dies impliziert, dass die Kaufpreisallokation aus der Perspektive des Erwerbers unter der Annahme eines Einzelerwerbs sämtlicher identifizierbarer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vorgenommen wird; vgl. hierzu Hachmeister 2005d, S. 11.
Vgl. grundlegend zur Kaufpreisallokation nach IFRS („Brückenschlag zwischen Bilanzrecht und Unternehmensbewertung“) Beine/ Lopatta 2008, S. 451–474; Rohatschek 2006, S. 183 f.; Zelger 2005, S. 99–123 sowie bezogen auf die Abschlussprüfung Vierter Hauptteil, Abschn. II.D.1.
Die bisherige Schlussfolgerung, wonach die Existenz eines Goodwill das Vorliegen eines Geschäftsbetriebs implizierte, erwies sich als Zirkulationsproblem; vgl. hierzu ausführlich Hachmeister 2005d, S. 8.
Während IAS 22.19 (1983) noch ein Ansatzwahlrecht für den derivativen Goodwill vorsah, wurde in IAS 22.40 (rev. 1993) erstmalig eine Aktivierungsverpflichtung implementiert; vgl. zu einer überblicksartigen Darstellung Schmidt 2007b, S. 108.
Das ausdrückliche Verbot einer (passiven) latenten Steuerabgrenzung sowohl bei der Erst-als auch bei der Folgebewertung bei einer steuerlichen Nichtabsetzbarkeit des Goodwill stellt einen Widerspruch zur Asset-Klassifizierung des IASB dar, der im Schrifttum kritisch gewürdigt wird; vgl. IAS 12.15 a) sowie hierzu Busse von Colbe 2004b, S. I; Knorr 2000, S. 31; weiterführend zur Steuerabgrenzung auf den Goodwill Pawelzik 2006a, S. 13–19; Rohatschek 2006, S. 189 f.; von Eitzen/Dahlke/Kromer 2005, S. 509–513. Zwischenzeitlich plant das IASB allerdings i. R. d. Short Term Convergence Project, das bestehende Einbeziehungsverbot aufzuheben; vgl. hierzu Lienau/Zülch 2006b, S. 265.
Vgl. IFRS 3.A (rev. 2008); SFAS 141.3 j. (rev. 2007); weiterführend Kühne/ Schwedler 2005, S. 335; Zelger 2005, S. 121.
Vgl. IFRS 3.BC312–314 (rev. 2008); SFAS 141.B312–3314 (rev. 2007); weiterführend Freidank/ Velte 2007, S. 769; Pottgießer 2006c, S. 364 sowie Dritter Hauptteil, Abschn. III.A.
Vgl. IFRS 3.BC130 (rev. 2008); SFAS 141.B173 (rev. 2007); ergänzend Kühne/ Schwedler 2005, S. 333; vgl. zu ausgewählten separat zu bilanzierenden Intangible Assets die Ausführungen in Abschn. I.E.1.b) dieses Hauptteils.
Vgl. hierzu auch Duhr 2006, S. 34. Eine Erwähnung des Push Down Accounting ist bislang (noch) nicht im IFRS-Regelwerk enthalten, wenngleich im Schrifttum dafür plädiert wird, sich durch „organisatorische Gestaltungen“ diesem Verfahren anzunähern; vgl. Hachmeister 2005d, S. 45 und Pellens/ Crasselt/Schremper 2002, S. 123; Wirth 2005a, S. 173 f.
Vgl. hierzu auch von Keitz 2007, S. 327. Die durch von Keitz durchgeführte länderspezifische Untersuchung der IFRS-Konzernabschlüsse für das Geschäftsjahr 2005 bzw. 2004/2005 führte zu dem Ergebnis, dass lediglich 35 % der deutschen Unternehmen eine separate Bilanzposition für den derivativen Goodwill getrennt von den sonstigen immateriellen Vermögenswerten vornehmen; vgl. von Keitz 2007, S. 350.
Vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Kühne/ Schwedler 2005. Die Standardsetter sind der Ansicht, dass ein überhöhter Kaufpreis bei der Durchführung des ersten Goodwill Impairment Test entsprechend erfolgswirksam berücksichtigt wird; vgl. IFRS 3.BC382 (rev. 2008). Allerdings wäre eine sofortige erfolgswirksame Antizipation am Bewertungsstichtag einer verzögerten Berücksichtigung bei der Folgebewertung theoretisch vorzuziehen.
Weitere wesentliche Neuerungen, auf die im Folgenden nicht näher eingegangen wird, bestehen in einer Erweiterung der in den Anwendungsbereich fallenden Unternehmenszusammenschlüsse, u. a. bei Gemeinschaftsunternehmen (Mutual Entities) und bei der Bildung von Dual Listed Companies (Business Combinations by Contract alone). Hierunter zählen u. a. Genossenschaften und Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit; vgl. Andrejewski/ Fladung/ Kühn 2006, S. 80; Zülch/Fischer 2005, S. 1054 sowie für eine tabellarische Auflistung ausgewählter Änderungen Hayn 2005, S. 429; Hayn/Hayn 2006, S. 75.
Vgl. anhand eines Zahlenbeispiels Haaker 2006b, S. 23 f. sowie Hayn 2006, S. 230; Pawelzik 2004, S. 682.
Vgl. weitergehend Haller 1994b, S. 106 f.
Vgl. Bores 1935, S. 129 f.; hierzu auch die Anmerkungen von Ebeling/Gassmann 2005, S. 109; Hahn 2007a, S. 676 f.; Hendler 2007, S. 249–251; Hendler/Zülch 2005, S. 1155 f. Als weitere Subtheorien sind die Fondstheorie (Fund Theory) und die Managementtheorie (Commander Theory) zu nennen; vgl. Jacobi 2003, S. 31.
Die ebenfalls unter die Interessentheorie fallenden Proprietary-und Parent Company Extension-Konzepte werden im Folgenden nicht thematisiert; vgl. hierzu detailliert Baxter/ Spinney 1975, S. 32–36; Hayn 2005, S. 431 f.; Hendler 2007, S. 250; Hendler/Zülch 2005, S. 1156.
Daher werden die Minderheitsgesellschafter als Fremdkapitalgeber eingestuft, die grds. gegensätzliche Ziele im Vergleich zu den Anteilseignern des Mutterunternehmens verfolgen; vgl. hierzu Haaker 2006d, S. 451 f.; Hendler/Zülch 2005, S. 1155; Hinz 2004, S. 283; Pellens/Neuhaus/Nölte 2005, S. 34.
Vgl. grafisch Küting/ Wirth 2007, S. 462.
Vgl. ausführlich Lutter/ Rimmelspacher 1992, S. 489 f.; Pellens/Neuhaus/Nölte 2005, S. 33.
Aufgrund der Interessenharmonie werden die Minderheitsgesellschafter grds. als Eigenkapitalgeber betrachtet; vgl. hierzu (kritisch) Lutter/ Rimmelspacher 1992, S. 485; Pellens/Sellhorn/Amshoff 2005, S. 1749; Wirth 2005a, S. 100–103.
Ebeling/ Gassmann 2005, S. 109.
Vgl. Haaker 2006d, S. 452; Pawelzik 2004, S. 677; Schmidt 2005g, S. 163. Es gilt hierbei die Annahme, dass das Mutterunternehmen die eigenen Interessen gegenüber ihren Töchtergesellschaften durchsetzt; vgl. Bores 1935, S. 136.
Vgl. Andrejewski/ Fladung/ Kühn 2006, S. 82; Hendler 2007, S. 251; Pawelzik 2004, S. 677.
Vgl. IFRS 3.32 (a)(ii) (rev. 2008); SFAS 141.34 a.(2) (rev. 2007); des Weiteren Busse von Colbe 2004c, S. 47; Hahn 2007b, S. 409; Pellens/Sellhorn 2003, S. 403. IAS 27.26 a. F. sah lediglich vor, Minderheitsanteile (Minority Interests) gesondert von den Verbindlichkeiten und dem Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens auszuweisen; vgl. ebenso Brücks/Richter 2005, S. 408.
Vgl. hierzu im Einzelnen auch Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 70; Freidank/Velte 2007, S. 769; Haaker 2006b, S. 22; Hayn 2006, S. 230; Pellens/Sellhorn 2003, S. 403; Pellens/Basche/Sellhorn 2003, S. 1; Pellens/Crasselt/Ruhwedel 2005, S. 24 sowie zu den Auswirkungen auf ausgewählte Bilanzkennzahlen Erdmann/Wünsch/Meyer 2006, S. 387.
Vgl. u. a. Amshoff/ Sellhorn 2005, S. 89; Erdmann/Wünsch/Meyer 2006, S. 386; Pellens/Sellhorn/Amshoff 2005, S. 1750; Lopatta 2006, S. 69.
Vgl. IFRS 3.B44 (rev. 2008) sowie hierzu ebenfalls Beyhs/ Wagner 2008, S. 81.
Vgl. Hachmeister 2005d, S. 24 f.; Streim et al. 2007, S. 19. Das IASB begründet das Vorgehen mit einer hierdurch resultierenden Erhöhung der Entscheidungsrelevanz der Unternehmensinformationen; vgl. ED IFRS 3.IN7 (rev. 2005) sowie weiterführend Kühne/Schwedler 2005, S. 331; Schmidt 2005g, S. 167; Schwedler 2006, S. 413. Haaker konstatiert, dass die Aktivierung des Minderheiten-Goodwill „nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“, da angesichts des Mixed Model Accounting und des Aktivierungsverbots für den originären Goodwill kein wesentlicher Abbau der Informationslücke zu erzielen ist, Haaker 2006d, S. 458.
Schruff/ Haaker 2006, S. 338.
Vgl. zur „fiktiven 100 %-Beteiligung“ auch Haaker 2006d, S. 451.
Vgl. hierzu auch Bieker 2006, S. 23; Haaker 2007, S. 332; Kaiser 2006, S. 145 f.; Mujkanovic 2002, S. 284 und 336.
Vgl. Hax 1964, S. 650.
Vgl. Käfer 1976, S. 23 f.
Vgl. Mujkanovic 2002, S. 284.
Vgl. hierzu u. a. Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 70; Busse von Colbe/Falkenhahn 2005, S. 13 sowie den Erwerb der ProSiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG und die bilanziellen Auswirkungen bei der Berücksichtigung von IFRS 3 und ED IFRS 3 (rev. 2005) bei Amshoff/Sellhorn 2005, S. 92.
ED IFRS 3.19 und 3.49 (rev. 2005) sowie vgl. hierzu ebenso Freidank/ Velte 2007, S. 769; Oser/Bischof/Hettich 2006, S. 2169. Allerdings galt die widerlegbare Vermutung, dass die hingegebene Leistung (=Kaufpreis) als geeigneter Indikator für den Fair Value des erworbenen Unternehmens anzusehen ist; vgl. ED IFRS 3.20 (rev. 2005) sowie ebenfalls Brücks/Richter 2005, S. 409; kritisch Streim et al. 2007, S. 27. Als Vergleichsmaßstab sollten daneben Marktpreise oder beobachtbare Preise vergleichbarer Unternehmen herangezogen werden [Market Approach nach ED IFRS 3.A20 f. (rev. 2005)]. Kommt eine derartige Anwendung nicht in Betracht, sollten anerkannte Verfahren der Unternehmensbewertung (Income Approach) Verwendung finden; vgl. ED IFRS 3.A22 f. (rev. 2005) sowie hierzu im Einzelnen Brücks/Richter 2005, S. 408 f.; Busse von Colbe 2004c, S. 47; Hachmeister 2005d, S. 25. Hierunter fallen u. a. das DCF-Verfahren oder Residualeinkommenskonzepte; vgl. Streim et al. 2007, S. 21.
Vgl. statt vieler Oser/ Bischof/ Hettich 2006, S. 2169. In der vorliegenden Untersuchung wird gesondert auf Ermessens-und Gestaltungsspielräume durch die Berücksichtigung originärer Bestandteile des Geschäfts-oder Firmenwerts bei der Durchführung des Impairment Tests eingegangen. Die bei der Ableitung des Full Goodwill existierenden Freiheitsgrade sind ähnlicher Natur; vgl. Abschn. I-II.A.1 dieses Hauptteils.
Vgl. u. a. Ebeling/ Gassmann 2005, S. 113; Siener/Gröner 2005, S. 346. Insofern „besteht weiterhin eine Art Anschaffungskostenprinzip“, Haaker 2006b, S. 23 bzw. eine „pagatorische Obergrenze“, Pellens/Sellhorn/Amshoff 2005, S. 1753.
Vgl. zur Kontrollprämie (Control Premium bzw. Overpayment) auch Hahn 2007b, S. 410. Die Entrichtung einer Kontrollprämie stellt in der unternehmerischen Praxis allerdings den Regelfall dar, so dass der Anwendungskreis der indirekten Methode eingeschränkt ist; vgl. Brücks/Richter 2005, S. 409 sowie Richter 2004a, S. 166 f.
Vgl. zu den Gründen der geänderten Ermittlungsmethodik IFRS 3.BC330 f. (rev. 2008) sowie hierauf abstellend Küting/ Wirth 2007, S. 464.
Dieser entspricht im Allgemeinen den Anschaffungskosten der Beteiligung; vgl. Küting/ Wirth 2007, S. 462.
Vgl. stellvertretend die Kritik einiger IASB-Mitglieder in ED IFRS 3.AV3 f. (rev. 2005) sowie weiterführend Brücks/ Richter 2005, S. 410; Hahn 2007b, S. 415 f. Teitler-Feinberg sieht in dem Minderheiten-Goodwill einen Teil des originären Geschäfts-oder Firmenwerts; vgl. Teitler-Feinberg 2003, S. 629.
Vgl. Beater 2001, Rn. 1 zu § 269 HGB, S. 333; Selchert 1986, S. 980 sowie hierzu Kudert 1992, S. 437 f.; Lindheim/Lindheim 1986, S. 2346; Ordelheide/Hartle 1986, S. 15 sowie grundlegend zur dynamischen Accounting Theory Erster Hauptteil, Abschn. I.C.3. Bertl konstatiert eine „Überbetonung des Realisationsprinzips“, Bertl 2006, S. 124.
Den in Rede stehenden Aufwendungen muss allerdings nicht zwingend ein zukünftig verwirklichendes Ertrags-oder Nutzenpotenzial innewohnen; vgl. Beater 2001, Rn. 3 zu § 269 HGB, S. 334.
Vgl. Baetge/von Keitz 2006, Rn. 54 zu IAS 38, S. 27; Schmidt 2002b, S. 140 f.; Schmidt 2007b, S. 60; sowie Schreiber 2005e, S. 459.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 269 zu § 255 HGB, S. 420.
Vgl. § 269 Abs. 1 HGB; zur „Billigkeitsmaßnahme“ des Gesetzgebers u. a. Commandeur 1986, S. 23; Hüttemann 2002, Rn. 3 zu § 269 HGB, S. 721; Veit 1984, S. 65 und die grafische Übersicht zur Klassifizierung von Bilanzierungshilfen bei Veit 1992a, S. 102. Bereits das ROHG hatte den Betriebsingangsetzungsaufwendungen eine Vermögensgegenstandseigenschaft abgesprochen; vgl. ROHG 1876, S. 207. Während mit der Aktienrechtsnovelle 1884 in Art. 185 a Nr. 4 AktG a. F. erstmalig ein Aktivierungsverbot für Organisations-und Verwaltungskosten implementiert wurde, erfolgte mit der Aktienrechtsreform 1937 eine wesentliche Änderung im Hinblick auf die Einfügung eines Ansatzwahlrechts für Betriebseinrichtungskosten (§ 133 Nr. 4 Satz 2 AktG a. F.); vgl. ebenfalls Schmidt 2007b, S. 66.
Vgl. u. a. die Anmerkungen von Adler/ Düring/ Schmaltz 1997, Rn. 12 zu § 269 HGB, S. 254 f.; Hüttemann 2002, Rn. 9 zu § 269 HGB, S. 723; Köhler 1996, S. 256.
Ein Ansatz von Erweiterungsaufwendungen ist seit Inkrafttreten des BiRiLiG zulässig; vgl. stellvertretend Köhler 1996, S. 255; Richter 1990b, S. 43; Veit 1984, S. 65. Die Vierte EG-Richtlinie sieht ein Mitgliedstaatenwahlrecht zur Aktivierung von Aufwendungen für die Errichtung und Erweiterung des Unternehmens vor; vgl. Art. 9 Aktiva B in Verbindung mit Art. 34 Vierte EG-Richtlinie sowie hierzu ebenfalls Kudert 1992, S. 437; Richter 1990b, S. 42.
Vgl. die Auflistung von Köhler 1996, S. 256. Der Begriff ist im Zweifelsfall eng auszulegen; vgl. Adler/Düring/Schmaltz 1997, Rn. 15 zu § 269 HGB, S. 256.
Vgl. § 269 Satz 1 2. Halbsatz HGB sowie hierzu auch Wotschofsky/ Topp 2004, S. 386. Hierbei sind Angaben für die Art der aktivierten Aufwendungen und Bezug zur Ingangsetzungs-und Erweiterungstätigkeit erforderlich, wobei konkrete Nennungen unterbleiben können; vgl. Adler/Düring/Schmaltz 1997, Rn. 20 zu § 269 HGB, S. 259.
Vgl. zur Abschreibung von Ingangsetzungs-und Erweiterungsaufwendungen auch detailliert Hüttemann 2002, Rn. 1-10 zu § 282 HGB, S. 840 f.
Vgl. grundlegend zur organischen Ausprägung der Accounting Theory Erster Hauptteil, Abschn. I.C.1. Die Bildung einer besonderen Gewinnrücklage wird jedoch nicht gefordert; vgl. Hüttemann 2002, Rn. 17 zu § 269 HGB, S. 725 f.; vgl. zur Beurteilung einer Einhaltung der o. g. institutionellen Elemente des Gläubigerschutzes bei einer Aktivierung von Ingangsetzungs-und Erweiterungsaufwendungen durch den Abschlussprüfer Vierter Hauptteil, Abschn. II.D.3.
Vgl. zum „Verlustvermeidungsinstrument“ Köhler 1996, S. 254 und zur „Manipulationsgefahr“ Veit 1984, S. 66 m. w. N.
Vgl. Littkemann 1994, S. 213 sowie zur Signalling-Theory die Ausführungen in Abschn. I.B.1 des Ersten Hauptteils.
Vgl. Littkemann 1994, S. 213; Veit 1995, S. 2130.
Vgl. Köhler/ Marten/ Schlereth 2007, S. 2730.
Vgl. hierzu auch BilMoG-BegrRefE zu Nummer 22 (§ 269 HGB), S. 133 f.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 22 (§ 269 HGB), S. 133.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1997, Rn. 1 zu § 269 HGB, S. 250; Buchholz/Weis 2002, S. 516; Commandeur 2003a, Rn. 60 zu § 269 HGB, S. 19; Jacobs 2002, Sp. 2506; Köhler 1996, S. 254; Mandler 2004, S. 54.
Vgl. BFH 1954, S. 109. Eine abweichende Auffassung vertrat der RFH-Senatspräsident Becker, der eine Aktivierung besonderer Ausgaben zum Aufbau oder zur Erweiterung eines originären Goodwill befürwortete; vgl. Becker 1931, Sp. 1413–1418; hierauf abstellend Schmidt 2007b, S. 68. Zudem hatte der RFH in einigen nachfolgenden Urteilen eine Aktivierung von außerordentlichen Werbeaufwendungen zur Kundenkreiserweiterung nicht nur stattgegeben, sondern sogar eine Einbeziehung gefordert; vgl. RFH 1934, Sp. 1604.
Vgl. hierzu auch Adler/ Düring/ Schmaltz International 2007, Rn. 77 zu Abschn. 8, S. 40.
Vgl. Dechant 2004, S. 1507 sowie zur Identifizierbarkeit nach IFRS Abschn. I.A.2 dieses Hauptteils.
Vgl. Pottgießer 2006c, S. 366 f.; Steiner/Gross 2004, S. 558; Zwirner/Boecker/Reuter 2004, S. 219.
Vgl. weiterführend Grund 2005, S. 108; Schreiber 2005e, S. 459; Streim/Esser 2003a, S. 738.
Im Gegensatz zu den Forschungsschwerpunkten zum positiven Geschäfts-oder Firmenwert (Handelsund Steuerrecht, IFRS und US-GAAP) existieren bis dato lediglich zwei Monografien, die sich mit der Thematik des negativen Goodwill auseinander setzen. Dies sind zum einen die auf das deutsche Handels-und Steuerrecht fokussierte Analyse von Gießler und die an IFRS 3 angelehnte Monografie von Qin; vgl. Gießler 1996b sowie Qin 2005. Die Unterrepräsentanz der Stellungnahmen zum negativen Goodwill lässt sich u. a. darauf zurückführen, dass nach h. M. deren Ursache „kaum in ihrer Existenz nachweisbar und ökonomisch sinnvoll begründbar ist“, Mujkanovic 2001, S. 817 sowie hierzu ebenfalls Hommel 2001b, S. 804.
Die Normierungen in § 255 Abs. 4 HGB sowie § 7 Abs. 1 EStG unterstellen jeweils einen positiven Geschäfts-oder Firmenwert; vgl. ebenfalls Bachem 1993a, S. 967; Ernsting 1998, S. 416; Siegel/Bareis 1993, S. 1477; Siegel/Bareis 1994, S. 317. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Liquidationswert die Untergrenze des Unternehmenswerts bildet und die Existenz eines negativen Geschäfts-oder Firmenwerts zu verneinen ist; vgl. Möhrle 1999a, S. 1417; Siegel/Bareis 1993, S. 1479; vgl. bereits die zögerlichen Ausführungen der Steuerreformkommission 1971, S. 489 f.
Im Schrifttum wird konstatiert, dass sich das Auftreten negativer Geschäfts-oder Firmenwert auf Ausnahmesituationen beschränkt; vgl. etwa Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 294 zu § 255 HGB, S. 427.
Vgl. Piltz 1981, S. 30 sowie weiterführend Pickhardt 1997, S. 1096.
Vgl. auf jenes Konstrukt eingehend Schmidt 2002b, S. 158 f.
Vgl. Hoffmann 1994, S. 1763, der den Begriff „Reibach“ verwendet.
Vgl. zu weiteren Entstehungsursachen Hofmann/ Triltzsch 2003a, S. 673.
Vgl. hierzu auch Hofmann/ Triltzsch 2003a, S. 673; Wagner 1980, S. 479. Siegel spricht in diesem Zusammenhang vom „Ergebnis guter Verhandlungen“, Siegel 1995, S. 390. Pickhardt weist allerdings darauf hin, dass der Verkäufer auch aufgrund einer Zwangslage dazu genötigt werden kann, das Unternehmen „unter Wert“ zu veräußern; vgl. Pickhardt 1997, S. 1096 sowie bereits Greve 1976, S. 1252.
Vgl. Hofians 2006, S. 154. Dies impliziert, dass der Erwerber einen geringeren Geldbetrag für das Unternehmen entrichtet, als dieser maximal bereit gewesen ist zu zahlen; vgl. zustimmend Möhrle 1999a, S. 1415; Möhrle 1999b, S. 36; Siegel 1995, S. 390.
Breidert weist darauf hin, dass ein „gut gehender Betrieb unter Wert“ veräußert wird. Breidert 1994, S. 198; vgl. grundlegend zum Stellenwert des Grundsatzes der Unternehmensfortführung im Handelsrecht Adler/Düring/Schmaltz 1995a, Rn. 23 zu § 252 HGB, S. 33 f.
Vgl. Ballwieser 2001d, Rn. 9 zu § 309 HGB, S. 991. Dabei muss ausgeschlossen sein, dass der künftige Vorteil nicht durch latente Verbindlichkeiten überkompensiert wird; vgl. Hartung 1997, S. 241; Möhrle 1999a, S. 1415.
Vgl. auch Rux 2005b, S. 3 und grundlegend Bachem 1993a, S. 969; Heurung 1995, S. 385; Hofmann/Triltzsch 2003a, S. 673; Qin 2005, S. 2.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995b, Rn. 67 zu § 309 HGB, S. 710.
Baetge 1997a, S. 357.
Vgl. Kleindiek 2002, Rn. 52 zu § 255 HGB, S. 563; Qin 2005, S. 2 und des Weiteren Ernsting 1998, S. 405; Gießler 1996a, S. 1759; Gießler 1996b, S. 55 f.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1995a, Rn. 294 f. zu § 255 HGB, S. 428. Eine Aufstockung der Passivposten wird als i. d. R. nicht mit den GoB vereinbar angesehen; vgl. hierzu u. a. Gießler 1996a, S. 1759; Gießler 1996b, S. 105; Groh 1994, S. 825; Siegel/Bareis 1993, S. 1477; Söffing 1988, S. 596 sowie bereits Brauns 1928, S. 67, der die damalige h. M. wiedergibt, wonach es sich weitgehend „erübrige, auf den Geschäftsminderwert näher einzugehen, da dieser eine zum mindesten anormale Erscheinung darstellt.“ Vgl. zustimmend zur Aufstockungslösung jedoch Schuhmann 1999, S. 209.
„Die Passiva stellen Nebenleistungen der Unternehmung dar. Entweder ist sie bei diesen Posten mit einer Leistung [...] im Rückstande, oder sie ist mit dem Aufwande in Vorschuß“, Schmalenbach 1925, S. 93. „Auch die Notwendigkeit, die Unternehmung auf ihren vollen Wertstand zu bringen, stellt eine Nachleistungsnotwendigkeit dar, die folglich durch einen besonderen Passivposten-unser Geschäftsminderwertkonto-ihren bilanzmäßigen Ausdruck finden muß“, Brauns 1928, S. 72.
Vgl. grds. zustimmend Breidert 1994, S. 198; Pusecker/Schruff 1996, S. 736 sowie ablehnend Möhrle 1999a, S. 1418.
Vgl. Mujkanovic 1994b, S. 523; Schuhmann 1997, S. 130.
Vgl. diese Auffassung teilend Groh 1994, S. 826; Küppers 1986, S. 1636; Maas 1976, S. 554; Ossadnik 1994, S. 749; Schuhmann 1997, S. 128, Siegel/Bareis 1993, S. 1479; Siegel/Bareis 1994, S. 322.
Vgl. zu dieser Einschätzung bereits RFH 1938, S. 640.
Vgl. noch zustimmend für eine Abstockung sämtlicher Aktiva FG Düsseldorf 1963, S. 320 und BFH 1973b, S. 51; BFH 1974, S. 417; BFH 1981, S. 731.
Vgl. u. a. Maas 1976, S. 554; Söffing 1988, S. 596.
Vgl. BFH 1996a, S. 180 sowie hierzu auch Hofians 2006, S. 154; zur Teilwertkonzeption ebenfalls Abschn. II.A.2 dieses Hauptteils.
Vgl. auch Gießler 1996b, S. 81, der sich gegen eine Abstockung ausspricht.
Vgl. BFH 1994, S. 745 und hierzu im Einzelnen u. a. Ernsting 1998, S. 406; Gießler 1995, S. 699 und Gießler 1996a, S. 1762; Heurung 1995, S. 385; Ossadnik 1995a, S. 1527.
Vgl. zur Passivierung eines negativen Geschäfts-oder Firmenwerts bereits RFH 1924, S. 7 und RFH 1930a, S. 254 sowie weiterführend Auler 1927, S. 843; Brauns 1928, S. 68.
Vgl. hierzu auch FG Niedersachsen 1991, S. 15, das eine Passivierung befürwortet, um „den wirtschaftlichen Gegebenheiten gerecht zu werden“ sowie ablehnend Heurung 1995, S. 385; Ossadnik 1994, S. 748; Siegel/Bareis 1993, S. 1482. Zustimmend zu einer Passivierung nach erfolgter Abstockung äußern sich u. a. Adler/Düring/Schmaltz 1995a, Rn. 295 zu § 255 HGB, S. 428; Ballwieser 2001a, Rn. 114 zu § 255 HGB, S. 218; Clemm 1997, S. 610; Kleindiek 2002, Rn. 54 zu § 255 HGB, S. 565.
Vgl. kritisch Ernsting 2007, S. 137; Gießler 1995, S. 701.
Bereits Müller bemängelte die fehlende Kongruenz des BFH, auf einer generellen Aktivierungspflicht für den positiven Goodwill („Aktiveritis“) zu bestehen, aber einer Passivierungspflicht für den negativen Geschäfts-oder Firmenwert („Passiveritis“) nicht zu folgen; vgl. Müller 1961, S. 443.
Vgl. BFH 2006a, S. 1957 sowie zu einer ersten kritischen Würdigung Ernsting 2007, S. 135 f.; Rätke 2006, S. 638; Schulze-Osterloh 2006, S. 1955.
Vgl. Ernsting 2007, S. 136.
Vgl. § 264 Abs. 2 in Verbindung mit § 243 Abs. 1 und § 238 Abs. 1 HGB; hierzu Hofians 2006, S. 155.
Vgl. ebenfalls Gießler 1996b, S. 107, der dem negativen Goodwill eine „besondere Aussagekraft“ und „Warnfunktion“ attestiert.
Vgl. § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB; zögerlich Groh 1994, S. 819.
Vgl. grundlegend zum Vorsichtsprinzip Moxter 1997d, S. 353; Schulze-Osterloh 1996, S. 128 f. sowie zu einer modellgestützten Analyse Wagenhofer 1996a, S. 1051. Bigus weist in diesem Kontext allerdings nach, dass das handelsrechtliche Vorsichtsprinzip zum Teil uninformierte Gläubigergruppen nicht schützt; vgl. Bigus 2007, S. 584.
Der generelle Gleichklang von Vorsichtsprinzip und Gläubigerschutz ist nach h. M. allerdings nicht herstellbar; vgl. Ballwieser 1996, S. 10 f.; Böcking 2002, S. 925 f.; Böcking/Lopatta/Rausch 2005b, S. 93.
Vgl. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 HGB; erläuternd Kußmaul 2000b, S. 383. Eine Ausschüttung noch nicht realisierter Gewinne führt langfristig zu einer Aufzehrung des betrieblichen Haftungspotenzials.
Angeführt wird hierbei eine Verpflichtung zur Fortführung des Geschäftsbetriebs oder eine fehlende Möglichkeit zur Beendigung der Geschäftstätigkeit; vgl. Hartung 1997, S. 235 sowie hieran anknüpfend Flies 1997, S. 663.
Vgl. § 249 Abs. 1 HGB; hierauf eingehend Hartung 1997, S. 235 sowie ebenso Bachem 1993a, S. 969; Bachem 1993b, S. 1978, der auf eine fehlende Richtlinienkonformität des § 249 HGB hinweist und ablehnend hierzu Ernsting 1998, S. 415; Pusecker/Schruff 1996, S. 738; Siegel 1995, S. 398.
Vgl. zur Funktion der Verlustantizipation u. a. Euler 1991, S. 192 f.
In diesem Sinne wird der Unternehmenskauf als Fehlmaßnahme klassifiziert, die sich im Badwill widerspiegelt. Allerdings bleibt unklar, welche Belastungen durch die Drohverlustrückstellung abgedeckt werden. Die Berücksichtigung des allgemeinen Geschäftsrisikos ist dagegen nicht zulässig; vgl. auch Hartung 1997, S. 237. Clemm konstatiert, dass i. R. d. Akquisitionsvorgangs die negativen Erfolgsbeiträge sich bereits in dem Umsatzakt konkretisiert hätten; vgl. Clemm 1997, S. 615 sowie ebenfalls Bachem 1993a, S. 969 und Moxter 1993a, S. 853.
Hartung 1997, S. 247.
Vgl. Pickhardt 1997, S. 1098 m. w. N.
Vgl. § 301 Abs. 3 Satz 1 HGB. Die Verrechnungsmöglichkeit mit einem positiven Unterschiedsbetrag wird im Folgenden vernachlässigt; vgl. weiterführend die grundlegenden Ausführungen zum positiven Goodwill in Abschn. I.D.2.b) dieses Hauptteils sowie zum weitergehenden Verständnis des passivischen Unterschiedsbetrags gegenüber dem negativen Geschäfts-oder Firmenwert Gießler 1996b, S. 151.
Vgl. ebenso die fehlende Konkretisierung in Art. 19 Abs. 1 c) Siebente EG-Richtlinie sowie hierzu ebenfalls Baetge 1997a, S. 354; Hofmann/Triltzsch 2003b, S. 729.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1996, Rn. 130 zu § 301 HGB, S. 427; Baetge 1997a, S. 356.
Vgl. Adler/ Düring/ Schmaltz 1996, Rn. 131 zu § 301 HGB, S. 428; Baetge 1997a, S. 357.
Vgl. stellvertretend Hofmann/ Triltzsch 2003b, S. 731 m. w. N.
Adler/ Düring/ Schmaltz 1996, Rn. 133 zu § 301 HGB, S. 428.
Vgl. BilMoG-BegrRefE zu Nummer 42 (§ 301 HGB), S. 166.
Vgl. auch BFH 1994, S. 747 sowie diese Vorgehensweise befürwortend Adler/Düring/Schmaltz 1995a, Rn. 295 zu § 255 HGB, S. 428; Mujkanovic 1994b, S. 527. Kritisch hierzu äußert sich Ernsting, da der negative Goodwill hierbei „wie ein Puffer [Anm. des Verf.: wirke], der die realisierten Verluste neutralisiert.“ Ernsting 2007, S. 138.
Vgl. BFH 1994, S. 747 sowie weiterführend Ernsting 2007, S. 138; Flies 1997, S. 665; Mujkanovic 1994b, S. 527. Diese Methode würde einen Steuerstundungseffekt beinhalten, da die Ertragsrealisation erst mit der Liquidation oder Veräußerung des Unternehmens erfolgt. Aus fiskalpolitischen Gründen stellt sie sich als unattraktiv dar.
Vgl. etwa Gießler 1996b, S. 148.
Vgl. ebenso Gießler 1996b, S. 148.
Vgl. insbesondere zur Abwägung zwischen der Befolgung des Realisationsprinzips und des True and Fair View-Prinzips bei der Langfristfertigung die Darstellung von Velte 2006c, S. 223–228.
Vgl. § 309 Abs. 2 Nr. 1 HGB sowie hierzu auch Hofmann/ Triltzsch 2003a, S. 677.
Vgl. Hofmann/ Triltzsch 2003a, S. 677.
Vgl. kritisch hierzu Sauthoff 1996, S. 212.
Vgl. hierzu u. a. Clemm 1997, S. 618; Ernsting 1998, S. 419; Möhrle 1999a, S. 1420; Pusecker/Schruff 1996, S. 742 sowie bereits Sauer 1974, S. 128, da dieser seinem Wesen nach nichts Weiteres als ein Korrelat zum Goodwill darstellt. Anderer Ansicht sind scheinbar Bachem 1995, S. 352; Gießler 1996a, S. 1762.
Vgl. im Ergebnis auch Ernsting 2007, S. 138 m. w. N.Als Begründung wird hierbei der Verstoß gegen das Imparitätsprinzip angeführt, da die Abschreibung eines negativen Geschäfts-oder Firmenwerts mit der Substitution eines originären positiven Goodwill einhergeht; vgl. Heinze/Roolf 1976, S. 217. Die neben dem Badwill bzw. einem Lucky Buy denkbaren Ursachen für einen passivischen Unterschiedsbetrag werden im Folgenden ausgeklammert; vgl. zu einer vollständigen synoptischen Betrachtung Hofmann/Triltzsch 2003a, S. 673 f.
Vgl. IAS 22.59 und 22.64 (rev. 1998); hierzu auch Watrin/ Strohm/ Struffert 2004, S. 1459. Dabei ist der gesamte Überschuss der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden über die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbes als „negativer Geschäfts-oder Firmenwert“ definiert worden.
Vgl. Hofmann/ Triltzsch 2003a, S. 678.
Die vollständige Terminologie lautet gem. IFRS 3.56 f.: „Excess of acquirer’s interest in the net fair value of acquiree’s identifiable assets, liabilites and contingent liabilities over cost“. Die autorisierte deutsche Übersetzung des IFRS 3 verwendet die Bezeichnung „Überschuss des Anteils des Erwerbers an der Summe der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens über die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses“. Im Schrifttum wird auch der Begriff des Underpayment verwendet; vgl. hierzu Kühne/ Schwedler 2005, S. 335.
Vgl. ebenfalls Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 72 f.
Vgl. IFRS 3.BC372–374 (rev. 2008); ebenfalls Küting/ Wirth 2006, S. 144; Watrin/Strohm/Struffert 2004, S. 1459. Daher besitzt dieser Posten lediglich vorläufigen Charakter. Als Ursachen für die Existenz eines negativen Goodwill können ebenfalls Zwangsverkäufe („Forced Sales“) nach dem Ausscheiden oder Ableben von Mitgliedern von Top Managements angegeben werden, „in which the seller is acting under compulsion“; IFRS 3.35 und 3.BC371 (rev. 2008); SFAS 141.37 (rev. 2007).
Vgl. auch Qin 2005, S. 27.
Vgl. IFRS 3.36 (rev. 2008); SFAS 141.38 (rev. 2007); hieran anknüpfend Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 73; Dobler 2005, S. 26; Küting/Wirth 2006, S. 144.
Im Schrifttum wird darauf hingewiesen, dass bei Unternehmenserwerben eine erhöhte Anfälligkeit für Ansatz-und Bewertungsfehler zu konstatieren ist. Diese Anfälligkeit resultiert aus einem nicht unerheblichen Zeitdruck, den der Kapitalmarkt bei der Erstellung der Eröffnungsbilanz ausübt. Ein Fast Close wird ggf. von den Marktteilnehmern durch geringere Kapitalkosten honoriert; vgl. grundlegend zur Bedeutung eines Fast Close u. a. Eggemann/ Petry 2002, S. 1635–1639; Erlach/Liedtke 2006, S. 304 f.; Ernst 2002, S. 188; Petersen/Zwirner 2007, S. 7 f. sowie zum Fast Close des Wella-Konzerns detailliert Scheja 2005, S. 306 f. Dies geht mit einer wachsenden Bedeutung der permanenten Prüfung (Continuous Auditing) einher; vgl. hierzu Lichtenberg 2007, S. 280–281.
Vgl. hierzu auch Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 73; Bucher/Boller/Wildberger 2003, S. 130; Oser/Müller 2006, S. 2129. Diese Ausprägung des Bargain Purchase besitzt dann endgültigen Charakter; vgl. hierzu im Einzelnen Dobler 2005, S. 26; Qin 2005, S. 56.
Vgl. hierzu Schwedler 2006, S. 413 sowie anhand eines Zahlenbeispiels Gros 2005, S. 1959 f.
Vgl. zur inhaltlichen Abgrenzung IFRS 3.BC374–382 (rev. 2008) sowie ebenfalls Küting/ Wirth 2006, S. 144. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Erwerber ein günstiges Geschäft tätigt, wird allerdings als gering eingestuft, da grds. auf eine vollkommene Informationseffizienz abgestellt wird; vgl. hierzu auch Weber 2006, S. 508.
Vgl. ebenfalls Hachmeister 2005d, S. 54. Das FASB und das IASB stufen die Existenz eines Badwill in der Unternehmenspraxis als unwahrscheinlich („remote possibility“) ein. Hiernach würde eine „Careful Application“ der Kaufpreisallokation einschließlich der Fair Value-Bewertung einen Badwill verhindern; vgl. IFRS 3.BC379–381 (rev. 2008); SFAS 141.B79–381 (rev. 2007). Durch die terminologische Änderung von „Excess“ in „Bargain Purchase“ wird verdeutlicht, dass ein negativer Goodwill lediglich den Charakter eines Lucky Buy nach IFRS bzw. US-GAAP besitzt. Das Auftreten eines Badwill kann allerdings auch durch das Verbot einer Passivierung von Restrukturierungsrückstellungen und durch die Nichteinbeziehung von vorhersehbaren künftigen Verlusten nach ED IFRS 3 nicht verhindert werden; vgl. hierzu Schmidt 2007b, S. 121.
Vgl. IFRS 3.34 (rev. 2008); hierzu im Einzelnen Qin 2005, S. 42 f.
Vgl. zur bilanziellen Berücksichtigung von Steuerlatenzen nach IAS 12 ausführlich, zum Teil gestützt auf empirische Untersuchungen Baetge/ Lienau 2007, S. 15–22; Dahlke 2006, S. 579–589; Eisele/Mühlberger 2004, S. 401–426; Ernsting/Loitz 2004, S. 1053–1060; Gens/Wahle 2003, S. 288.
Vgl. Baetge/ Hayn/ Ströher 2006, S. 73.
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(2008). Bilanzierung und Erstbewertung. In: Intangible Assets und Goodwill im Spannungsfeld zwischen Entscheidungsrelevanz und Verlässlichkeit. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8175-2_7
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