Auszug
Das deutsche Gesundheitswesen besteht in seinen Grundzügen seit 1883, nachdem ein Gesetz zur Krankenversicherung für die Arbeiter verabschiedet worden war. Es folgten dann noch Gesetze zur Alterssicherung und zur Unfallversicherung. Seitdem wurden zwar viele Änderungen am System vorgenommen. Doch blieb — auch nach den Strukturveränderungen der 1970er Jahre — im Zusammenhang mit dem Aufbau des Sozialsystems der Bundesrepublik Deutschland — im Kern erhalten. Danach fußt das deutsche Gesundheitswesen auf mehreren Prinzipien, die sich direkt oder indirekt aus dem Gesetz ableiten. Dazu zählen das Sozialstaatsprinzip, Solidarprinzip (ergänzt durch das Subsidiaritätsprinzip), Bedarfsdeckungsprinzip und das Sachleistungsprinzip. Sie bestimmen die Sozialversicherungslandschaft, und auf ihnen beruht das System der Krankenversicherung mit seinen Beitragsbestimmungen, Versicherungspflichten, den Regularien der Bezahlung und Abrechnung sowie den Rechten und Pflichten der Krankenkassen.
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Literatur
Vgl. Simon (2005), S. 20.
Vgl. Simon (2005), S. 51–64.
Vgl. Simon (2005), S. 70.
Vgl. DESTATIS (2005), o. S.
Pflegeplätze werden dabei nach Lang-und Kurzeit sowie nach Tages-und Nachtpflege unterschieden, was im Weiteren unberücksichtigt bleibt. Vgl. DESTATIS (2005), o. S.
Vgl. Knop (2005), S. 11; Graupner (2005), S. 8; o. V. (2005c), S. 16; o. V. (2005d), S. 15; Neubacher (2005), S. 78; o. V. (2004e), S. 16.
Siehe für eine aktuelle Datenauswertung insbesondere Simon (2005), S. 188–192.
Stichtag: 1. Juni 2001. Direkt „versichert“ waren eigentlich weniger Personen. Die Zahl beinhaltet aber alle automatisch Mitversicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (i. d. R. Familienangehörige). Vgl. DESTATIS (2005), o. S.
Diese besitzen einen Marktanteil von mehr als 99%, der Rest entfällt auf kleine Spezialversicherungen. Vgl. PKV (2002), S. 7–8.
Eigene Berechnung (Summe der Ausgaben für die gesetzliche Kranken-, Renten-und Unfallversicherung, der sozialen Pflegeversicherung und der Ausgaben der „öffentlichen Haushalte“); Daten: DESTATIS (2005), o. S. („Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern“ für das Jahr 2003). 755 DESTATIS (2005), o. S.
Simon (2005), S. 125.
Z. B. die „Verordnung über die versicherungsmathematischen Methoden zur Prämienkalkulation und zur Berechnung der Alterungsrückstellung in der privaten Krankenversicherung“, vgl. BGBI. I, Jg. 1996, S. 1783–1789.
Vgl. Franke (2002), S. 21.
Vgl. BGBI. I, Jg. 1993, S. 2266–2334, und BGBI. I, Jg. 1999, S. 2626–2656.
Simon (2005), S. 60.
Das Sachleistungsprinzip wird jedoch immer häufiger auch deshalb kritisiert, weil es dem Versicherten jeden Anreiz nimmt, sich kostensparend zu verhalten. Vgl. Augurzky et al. (2004a), S. 9.
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(2008). Das deutsche Gesundheitswesen — Überblick. In: Asset Securitization im Gesundheitswesen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8040-3_8
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