Auszug
Nicht nur bei der Rekonstruktion unserer Erlebnisse mit Musterbrechern, sondern auch im Rahmen der beratenden Begleitung verschiedener örgani-sationen haben wir erkannt, dass Experimente einmächtiges Mittel sind, um am konkreten Musterbruch zu arbeiten. Das Experiment unterscheidet sich vom klassischen Projektdenken fundamental. Experimente sind ergebnisoffen - und nicht dogmatisch vorstrukturiert. Sie entstehen im betroffenen System und zeigen dort ihre irritierende Wirkung. Es erfordert den Mut des Managements, sich auf einen Prozess mit unbekanntem Ende bewusst einzulassen und aus diesem zu lernen. Dieser Mut fehlt häufig, da das Denken in der gewohnten Projektlogik mit Kick-Offs und Meilensteinen sowie Konzeptions- und Implementierungsphasen nicht nur jahrelang trainiert wurde, sondern vor allem auch risikoloser erscheint. Wer als Führungskraft Best Practices nach allen Regeln der Projektkunst kopiert, muss keine Angst haben, dass er im Falle des Scheiterns zur Rechenschaft gezogen wird. So spielt es keine Rolle, wenn man feststellen muss, dass trotz wohlklingender Projektnamen - diese sind beliebig austauschbar - Veränderungen nicht gelebt werden. Einen anderen, weil experimentellen Weg beschreiten Musterbrecher. Blicken wir zurück:
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2009). Experimentieren statt Duplizieren. In: Muster brecher. uniscope. Die SGO-Stiftung für praxisnahe Managementforschung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8020-5_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8020-5_15
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1031-8
Online ISBN: 978-3-8349-8020-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)