Zusammenfassung
Immobilieninvestitionen stellen mit ihren Rendite-Risiko-Eigenschaften eine attraktive Ergänzung zum Kapitalanlageportfolio institutioneller und privater Investoren dar und erfolgen als direkte Investition oder mittels indirekter Immobilienanlagevehikel. Investoren und Anlagevehikel können dabei in unterschiedliche Anlagestrategien unterteilt werden: sicherheitsorientiert, wertsteigerungsorientiert oder opportunistisch.
Die Anlagestrategien und -vehikel, sowohl nicht börsennotierte wie etwa Offene Immobilienfonds, Geschlossene Immobilienfonds und Real Estate Private Equity Funds als auch börsennotierte Anlagevehikel wie bspw. Immobilien-Aktiengesellschaften und Real Estate Investment Trusts, sind Gegenstand der nachfolgenden Betrachtungen.
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Referenzen
Vgl. BulwienGesa AG (2011).
Vgl. die nachfolgenden Ausführungen mit den jeweiligen Anlagevehikeln sowie die dort verwendeten Referenzen.
Für ein global und sektoral diversifiziertes Portfolio werden mind. € 60 Mrd. angesetzt. Bei einer Immobilienquote i. H. v. 10 % resultiert dies in ein Kapitalvermögen i. H. v. € 600 Mrd.
Vgl. Gahn, R. (1994): Delegiertes Portfolio Management deutscher institutioneller Anleger aus dem Nichtbanken-Bereich, Diss. Univ. München, München 1994, S. 11; Kaiser, J. (1990): Banken und institutionelle Investoren: Grundlagen, Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und bankbetriebliche Gestaltungskonsequenzen, in: Bankwirtschaftliche Forschungen: Band 131, Bern/Stuttgart, zugl. Diss. Univ. St. Gallen, St. Gallen 1990, S. 128 ff.; Walbröhl, V. (2001): Die Immobilienanlageentscheidung im Rahmen des Kapitalmanagements institutioneller Anleger: Eine Untersuchung am Beispiel deutscher Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie: Band 15, Köln 2001, zugl. Diss. EBS – European Business School, Oestrich-Winkel 2000, S. 9.
Vgl. Gahn, R. (1994): Delegiertes Portfolio Management deutscher institutioneller Anleger aus dem Nichtbanken-Bereich, Diss. Univ. München, München 1994,, S. 13; vgl. auch die Umfrage hierzu von Kaiser, J. (1990): Banken und institutionelle Investoren: Grundlagen, Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und bankbetriebliche Gestaltungskonsequenzen, in: Bankwirtschaftliche Forschungen: Band 131, Bern/Stuttgart, zugl. Diss. Univ. St. Gallen, St. Gallen 1990, S. 12 f.; Walbröhl, V. (2001): Die Immobilienanlageentscheidung im Rahmen des Kapitalmanagements institutioneller Anleger: Eine Untersuchung am Beispiel deutscher Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie: Band 15, Köln 2001, zugl. Diss. EBS – European Business School, Oestrich-Winkel 2000, S. 11. Zu institutionellen Investoren zählen unter anderem private Versicherungsunternehmen, Erstversicherungen (Lebensversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen, Krankenversicherungen), Rückversicherungen, Sozialversicherungsträger, Pensionskassen, Unternehmen außerhalb des Versicherungssektors, Tarifpartner, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, sonstige Nichtbanken, Kapitalanlagegesellschaften, Unternehmen, die die Kapitalanlage für Dritte betreiben und nicht dem InvG unterliegen, wie bspw. Kapitalanlagegesellschaften innerhalb von Konzernen, oder Fondsgesellschaften, wie geschlossene Immobilienfonds, öffentliche Haushalte, Real Estate Private Equity Funds, ausländische Investoren, Immobilienaktiengesellschaften/Reits und Immobilienleasinggesellschaften. Davis/Steil zählen zu diesen insbesondere Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften, Beteiligungsgesellschaften und Pensionsfonds, vgl. Davis, E. P./Steil, B. (2001): Institutional Investors, 2. Aufl., Cambridge/Hong Kong 2001, S. 14 ff. Die Deutsche Bundesbank sowie die OECD fassen unter der engen Sichtweise einer Kapitalsammelstelle Investmentgesellschaften, Versicherungen und Pensionskassen zusammen, vgl. Blommestein, H. J./Funke, N. (1998): Introduction to Institutional Investors and Institutional Investing, in: OECD (Hrsg.): Institutional Investors in the New Financial Landscape, Paris 1998,; OECD (2004): Was ist Wirtschaftswachstum?: Eine Betrachtung aus makroökonomischer, branchenbezogener und betriebswirtschaftlicher Sicht, Paris 2004, S. 15.
Vgl. Steiger, M. (2000): Institutionelle Investoren im Spannungsfeld zwischen Aktienmarktliquidität und Corporate Governance, Baden-Baden 2000, zugl. Diss. Univ. Erlangen-Nürnberg, Nürnberg 1999, S. 27.
Vgl. Walbröhl, V. (2001): Die Immobilienanlageentscheidung im Rahmen des Kapitalmanagements institutioneller Anleger: Eine Untersuchung am Beispiel deutscher Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie: Band 15, Köln 2001, zugl. Diss. EBS – European Business School, Oestrich-Winkel 2000, S. 10.
Vgl. Davis, E. P./Steil, B. (2001): Institutional Investors, 2. Aufl., Cambridge/Hong Kong 2001, S. XXIII.
Vgl. Frauenlob, T. (1998): Anlagephilosophien von Schweizer Pensionskassen, Bern/Stuttgart/Wien 1998, S. 25.
Vgl. Gast, C. (1998): Asset Allocation-Entscheidung im Portfolio Management, Bern/Stuttgart/Wien 1998, S. 21 ff.; Kaiser, J. (1990): Banken und institutionelle Investoren: Grundlagen, Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und bankbetriebliche Gestaltungskonsequenzen, in: Bankwirtschaftliche Forschungen: Band 131, Bern/Stuttgart, zugl. Diss. Univ. St. Gallen, St. Gallen 1990, S. 130.
Vgl. Walbröhl, V. (2001): Die Immobilienanlageentscheidung im Rahmen des Kapitalmanagements institutioneller Anleger: Eine Untersuchung am Beispiel deutscher Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie: Band 15, Köln 2001, zugl. Diss. EBS – European Business School, Oestrich-Winkel 2000,, S. 10.
Vgl. Ausführungen in Schäfers, W. et al. (Hrsg.) (2006): Handbuch Public Real Estate Management, Köln 2006; Reiß-Fechter, D. (Hrsg.) (2010): Kirchliches Immobilienmanagement: Der Leitfaden, Berlin 2010.
Schätzungen BulwienGesa (2007), eigene Research.
Vgl. OeNB (2011).
Vgl. Schäfer, J. (2011): Immobilieninvestitionen privater Anleger in Schäfer, J./Conzen G (Hrsg.) Praxishandbuch Immobilien-Investitionen, München 2011, S. 261–194.
Die Anlageverordnung (AnlV) konkretisiert die Anlagegrundsätze des VAG und enthält einen Katalog zulässiger Anlageformen im Sinne der Anlagegrundsätze des VAG, unter anderem die Immobilienquote (§ 1 Abs. 1 Nr. 14 AnlV; § 1 Abs. 1 Nr. 15 AnlV; § 1 Abs. 1 Nr. 16 AnlV) oder die Beteiligungsquote (§ 1 Abs. 1 Nr. 13 AnlV).
Für eine genaue Erläuterung der Anforderungen und Ziele vgl. Berg, B./Schumacher, C./Trübestein, M. (2007): G-Reits aus der Sicht von Versicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Bone-Winkel, S./Schäfers, W./Schulte, K.-W. (Hrsg.): Handbuch: Real Estate Investment Trusts (Reits), Köln 2007, S. 358–861; Bone-Winkel, S./Thomas, M./Allendorf, G. J./Walbröhl, V./Kurzrock, B.-M. (2005): Immobilien-Portfoliomanagement, in: Schulte, K.-W. et al. (Hrsg.): Immobilienökonomie: Band 1: Betriebswirtschaftliche Grundlagen, 3. Aufl., München 2005, S. 786; Berg, B./Deisenrieder, B. (2007): Versicherungsgesellschaften: Immobilien-Portfoliomanagement bei einzelnen Immobilieninvestoren und -dienstleistern, in: Schulte, K.-W./Thomas, M. (Hrsg.): Handbuch: Immobilien-Portfoliomanagement, Köln 2007, S. S. 469 ff.; Walbröhl, V. (2001): Die Immobilienanlageentscheidung im Rahmen des Kapitalmanagements institutioneller Anleger: Eine Untersuchung am Beispiel deutscher Lebensversicherungsunternehmen und Pensionskassen, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie: Band 15, Köln 2001, zugl. Diss. EBS – European Business School, Oestrich-Winkel 2000, S. 48–87.
Dies gilt insbesondere für das Ziel der jederzeitigen Liquidität. Folglich kann dieses Ziel bei der Investition in direkte Immobilienanlagen auch als Nebenziel aufgefasst werden.
Im Rahmen von Zieldefinitionen spielen weitere Faktoren eine Rolle, wie bspw. der rechtliche Rahmen oder institutionsspezifische Aspekte, vgl. Gahn, R. (1994): Delegiertes Portfolio Management deutscher institutioneller Anleger aus dem Nichtbanken-Bereich, Diss. Univ. München, München 1994, S. 19 ff.
Vgl. allgemein zur Portfoliotheorie Markowitz, H. M. (1952): Portfolio Selection, in: The Journal of Finance, 7. Jg., März 1952, Malden 1952, S. 77–71, Ableitung eines Minimum-Varianz-Portfolios. Auf die Portfoliotheorie wird hier nicht näher eingegangen, sondern auf zahlreiche empirische Untersuchungen verwiesen. In den vergangenen Jahren wurde analysiert, ob und wie sich das Markowitz- Modell – ursprünglich für das Asset-Management von Wertpapieren vorgesehen – auf die Analyse der Rendite-Risiko-Eigenschaften von Immobilienportfolios anwenden lässt, wobei dies grundsätzlich möglich ist, jedoch durch die mangelnde Verfügbarkeit von Daten erschwert wird, vgl. Geipel-Faber, U. (2002): Immobilien Asset Management als Geschäftsfeld von Banken am Beispiel der HypoVereinsbank, in: Schulte, K.-W. et al. (Hrsg.): Handbuch: Immobilien-Banking: Von der traditionellen Immobilien-Finanzierung zum Immobilien-Investmentbanking, Köln 2002, S., S. 728. Exemplarisch für die Durchführung einer Analyse vgl. Hoesli, M./Lekander, J./Wirkiewicz, W. (2004): International Evidence on Real Estate as a Portfolio Diversifier, in: Journal of Real Estate Research, 26. Jg., Nr. 2/2004, S. 162 ff.; ferner zur Anwendung vgl. Kloess, S. G. C. (1999): Konzeption eines Aktiven Immobilien-Managements als Dienstleistung für institutionelle Investoren: Kritische Erfolgsfaktoren einer zukunftsorientierten Dienstleistung, Scheßlitz 1999, zugl. Diss. Univ. St. Gallen, St. Gallen 1999, S. 69; Hübner, R./Schwaiger, M. S./Winkler, G. (2004): Indirekte Immobilienanlagen im Portfoliomanagement am Beispiel des deutschen Marktes, in: Financial Markets and Portfolio Management, 18. Jg., Nr. 2/2004, S. 181; Bone-Winkel, S./Müller, T. (2005): Bedeutung der Immobilienwirtschaft, in: Schulte, K.-W. (Hrsg.): Immobilienökonomie: Band 1: Betriebswirtschaftliche Grundlagen, 3. Aufl., München 2005, S. 38; Ibbotson, R. G./Kaplan, P. D. (2000): Does Asset Allocation Policy Explain 40%, 90%, or 100% of Performance, in: Financial Analyst Journal, Jan. - Feb. 2000, 56. Jg., Nr. 1, New York 2000, S. 26–33, für weitere aktuelle Ergebnisse vgl Sebastian, S./Schätz, A. (2009): Real Estate Equities: Real Estate or Equities, in: EPRA – European Public Real Estate Association, Brüssel 2009, S. 4 ff.
Vgl. Ncreit (2011) und Inrev (2011).
Vgl. Väth, A. (1999) Die Grundstücks-Investmentaktiengesellschaft als Pendent zum Reit, Diss. European Business School, Oestrich-Winkel 1999, S. 23.
Vgl. Schäfers, W./Trübestein, M. (2006): Anlageverhalten institutioneller Immobilieninvestoren in Deutschland im Spiegel der Zeit, in: Schäfers, W. et al. (Hrsg.): Stand und Entwicklungstendenzen der Immobilienökonomie: Festschrift zum 60. Geburtstag von Karl-Werner Schulte, Köln 2006, S. 109–136; Trübestein, M. (2007): Institutional Investments in Real Estate, Conference Paper, London 2007; Trübestein, M. (2011): Real Estate Asset Management für institutionelle Investoren: Eine theoretische Konzeption und empirische Untersuchung aus Sicht institutioneller Investoren in Deutschland, in Schulte, K.-W./Schäfers, W./Bone-Winkel, S. (Hrsg.): Schriften zur Immobilienökonomie – Band 59, Köln 2011, S. 186 ff.
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Trübestein, M. (2012). Immobilieninvestoren und -anlageprodukte in Deutschland und Österreich. In: Trübestein, M. (eds) Praxishandbuch Immobilieninvestments. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7160-9_1
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