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Zusammenfassung

Der 26. Februar 2010 war ein ganz besonderer Tag für die westfälische Stadt Hamm. Die politische Prominenz des Landes war erschienen, allen voran der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Immerhin gab es etwas zu feiern. Mit einem „Leuchtturmprojekt“ – so die Verantwortlichen – sollte ein neues städtebauliches Highlight gesetzt werden. Und zwar genau dort, wo es die über 180.000 Einwohner zählende Stadt am nötigsten hatte – im Bahnhofsquartier. Wer mit dem Zug anreiste, dem hatte Hamm jahrelang nicht eben ein besonders attraktives Entree geboten. In der Regel fiel der erste Blick nach dem Verlassen des Hauptbahnhofs auf das monströse ehemalige Horten-Kaufhaus, das seit dem Jahr 2000 leer stand. Ab Herbst 2004 suchten Städteplaner und Kommunalpolitiker nach einer Lösung, um das Image des Bahnhofsquartiers nachhaltig aufzupolieren. Als sich die Stadt im April 2007 für den Bau eines Kultur- und Bildungszentrums entschied, waren die Tage der Kaufhaus-Immobilie, die anmutete wie ein Beton gewordenes Mahnmal für die architektonischen Geschmacksverwirrungen der 1970er Jahre, endgültig gezählt. Im April 2007 rollten die Abrissbagger an. Die Bürger feierten eine „Horten-Abrissparty“. Anstelle eines Kaufhauses entstand das Heinrich-von-Kleist-Forum, in dem eine Fachhochschule, die Volkshochschule und die Bücherei der Stadt Hamm untergebracht wurden.

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Brückner, M., Przyklenk, A. (2013). Lost Brands. In: Lost Brands - vom Aufstieg und Niedergang starker Marken. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6984-2_2

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