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Strategische Initiativen und Programme als strategischen Prozess managen

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Strategische Initiativen und Programme

Part of the book series: uniscope. Publikationen der SGO Stiftung ((UNISCOPE))

  • 5251 Accesses

Zusammenfassung

In der Praxis konzentriert man sich zumeist darauf, die einzelnen strategischen Initiativen und Programme erfolgreich umzusetzen. Die hohe Wettbewerbsdynamik und entsprechend hohe Taktfrequenz strategischer Veränderungen erlauben es kaum, sich mit Fragen der langfristigen Prozessgestaltung und Organisationsentwicklung zu befassen. Es gibt jedoch einige Unternehmen, die ihr Management strategischer Initiativen und Programme als eigenständigen Strategieprozess systematisch aufbauen und kontinuierlich weiterentwickeln. Tatsächlich bestätigt die empirische Forschung, dass überlegene Strategieprozesse eine Quelle nachhaltiger Wettbewerbsvorteile sein können [1]. Beispielsweise erreichte General Electric über viele Jahre auch deshalb eine überdurchschnittliche Kapitalmarkt-Performance, weil man die strategischen Programme sehr professionell managte und sich immer wieder durch Managementinnovationen in diesem Bereich differenzierte. Auch die langjährige Erfolgsgeschichte von Intel wird der Tatsache zugeschrieben, dass das Unternehmen nicht starr an etablierten Strategieprozessen festhielt, sondern immer wieder neue Prozessdesigns entwickelte und so in der Lage war, sich an die schnell ändernden Branchenbedingungen anzupassen [2].

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Literaturhinweise und Anmerkungen

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  13. D. h. es wird übergeordnet zu den Teilfähigkeiten eine “dynamische Fähigkeit” zum evolutionären Wandel benötigt, zur Anpassung an einen sich verändernden internen Kontext (z.B. an eine veränderte Corporate Strategy) und externen Kontext (z.B. an die Branchendynamik) (Helfat, C. E./Finkelstein, S./Mitchell, W./Peteraf, M. A./Singh, H./Teece, D. J./Winter, S. G (2007): Dynamic Capabilities: Understanding Strategic Change in Organizations. Blackwell, Malden, MA, 2007.). Vgl. zu dieser Anpassungsnotwendigkeit auch Winter, S. G (2003): Understanding Dynamic Capabilities. In: Strategic Management Journal, 24. Jg., Nr. 10, 2003, S. 991–995, S. 991. Eine derartige dynamische Fähigkeit muss letztendlich in der Organisation selbst entwickelt werden, da sie am Markt nicht erhältlich ist (Teece, D. J. (2007): Explicating dynamic capabilities: the nature and microfoundations of (sustainable) enterprise performance. In: Strategic Management Journal, 28. Jg., Nr. 13, 2007, S. 1319–1350). Auch ist sie nicht einfach zu entwickeln, da sie wiederum aus verschiedenen, oft interdependenten Elementen wie spezifischen Fertigkeiten, Prozessen, Strukturen oder Entscheidungsregeln besteht. Teece (2007, S. 1319) spricht auch von den “Microfoundations”, aus denen eine solche “Dynamic Capability” besteht.

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  18. So zeigt die Forschung, dass man beim Aufbau von Kernkompetenzen und organisatorischen Fähigkeiten Pfadabhängigkeiten unterliegt, d.h. frühere Erfahrungen und Lernprozesse legen den Entwicklungspfad in gewissem Masse fest.

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Schmid, T. (2011). Strategische Initiativen und Programme als strategischen Prozess managen. In: Strategische Initiativen und Programme. uniscope. Publikationen der SGO Stiftung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6965-1_2

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