Zusammenfassung
Im Mittelpunkt des Handlungsfelds „Kreditor“ steht die Gestaltung der Zusammenarbeit des Unternehmens mit seinen aktuellen und zukünftigen Kreditoren, also den Lieferanten. Aufgrund der wachsenden Spezialisierung und der damit verbundenen Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen ist heute ein einzelnes Unternehmen kaum noch in der Lage, alles für seinen Geschäftsbetrieb notwendige Know‐how selbst zu entwickeln oder aufrechtzuerhalten. Neben den schon erläuterten sogenannten „internen Erfolgspotenzialen“ – wie beispielsweise der Möglichkeiten im Einkauf zur Bedarfsbündelung oder Standardisierung – werden die „externen Erfolgspotenziale“ des Beschaffungsmarktes für die Wertschöpfungsaufgabe eines Unternehmens zunehmend erfolgskritisch (Large 2006, S. 37ff). Diese Potenziale zu erkennen, einzubinden oder zu entwickeln und somit dauerhaft für das Unternehmen zu nutzen, ist die Kernaufgabe des Lieferantenmanagements. Dienten die Maßnahmen im Handlungsfeld „Kapital“ in Bezug auf das einzukaufende Beschaffungsobjekt primär der Verbesserung der Kostensituation, sind die Maßnahmen im Handlungsfeld „Kreditor“ umso mehr auf die Entwicklung von Wettbewerbsvorteilen durch Differenzierung vom Wettbewerb durch Innovationssprünge oder Qualitätsverbesserungen („Economies of Quality“) ausgerichtet.
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Stollenwerk, A. (2012). Handlungsfeld „Kreditor“. In: Wertschöpfungsmanagement im Einkauf. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6915-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6915-6_6
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8349-2697-5
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