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Hypothesenformulierung zur Gestaltung von Wissenstransferprozessen

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Barrieren im Wissenstransfer

Part of the book series: Informationsmanagement und Computer Aided Team ((IMCAT))

Zusammenfassung

Für die Analyse des Wissenstransfers unter institutionenökonomischen Gesichtspunkten ist zunächst die generelle Zulässigkeit dieser Betrachtungsweise und anschließend deren Zuträglichkeit zu untersuchen:

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Notes

  1. 1.

    Die mitentscheidenden Merkmale von Kernkompetenzen sind gerade ihre Einzigartigkeit und Seltenheit, welche den Vorteil gegenüber Wettbewerbern ausmachen (vgl. 2.1.1, insb. Abbildung2).

  2. 2.

    Vgl. Richter/Furubotn (2003) 95.

  3. 3.

    Vgl. Gerum (1992) 2121. Die sechs wichtigsten Anwendungsbereiche des Property-Rights- Ansatzes sind die Unternehmenstheorie (vgl. hierzu ebd. 2121 f., Ebers/Gotsch (2002) 205 f.), die Organisationsverfassung der Aktiengesellschaft (vgl. Gerum (1992) 2122, Kaulmann (1987) 34 f.), die Unternehmensführung sowie der Leistungsprozess und das Informationswesen (vgl. Budäus/Gerum/Zimmermann (1988) 7 f., 12 ff. (Einführung), Ebers/Gotsch (2002) 206 f.), die Bewertung staatlicher Maßnahmen und öffentlicher Güter (vgl. Kaulmann (1987) 24 ff.), die Entwicklung der Wirtschaftsgeschichte (vgl. Feldmann (1999) 73 ff., Stettler (1999) 109 ff. und Cheung (1970) 49 ff.) sowie die ökonomische Analyse des Rechts (vgl. Gerum (1992) 2123).

  4. 4.

    Dies zeigt sich insbesondere darin, dass Unternehmen nicht, wie in der Neoklassik, als Produktionsfunktion, sondern als differenzierte, unterschiedlich gestaltbare und vertraglich gegründete Institutionen gesehen werden, dass Kosten der Transaktion und Information berücksichtigt werden und nicht nur eine Eigentumsform und eine Unternehmensverfassungsform, sondern eine Analyse unterschiedlicher Eigentumsformen und Unternehmensverfassungsformen mit unterschiedlichen Anreiz-, Transaktionskosten- und Verhaltenswirkungen für das Verständnis, die Erklärung und die Ausgestaltung wirtschaftlicher Strukturen und Prozesse vorgenommen wird, vgl. hierzu ausführlich Ebers/Gotsch (2002) 207, Picot (1991) 146, Feldmann (1999) 127 f., Döring (1998) 16, Dörtelmann (1997) 35. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass der Property-Rights-Ansatz bei den Analysen zur Struktur, Wirkung und Entstehung sowie zum Wandel von Verfügungsrechten auch einige Schwächen aufweist, vgl. hierzu: Ebers/Gotsch (2002) 208 f., Feldmann (1999) 129 f., Dörtelmann (1997) 35, Kaulmann (1987) 39 ff.. Insgesamt kann der Property-Rights-Ansatz jedoch als abstraktes, allgemeines Analyseraster wichtige Einsichten vermitteln; dies belegen insbesondere auch die Weiterentwicklungen, Differenzierungen und Präzisierungen im Transaktionskostenansatz und im Principal-Agent-Ansatz, vgl. Ebers/Gotsch (2002) 209.

  5. 5.

    In einem Überblicksartikel zeigt De Alessi 1980, dass insgesamt mehr als 70 empirische Untersuchungen die Hypothesen des Property-Rights-Ansatzes untermauern, vgl. De Alessi (1980) 1 ff., Kaulmann (1987) 46.

  6. 6.

    Herleitung basiert auf den Ausführungen in Kap. 3, insb. 3.3.1.

  7. 7.

    Smith (1999) LIII.

  8. 8.

    Vgl. Vergütungsrichtlinien des § 11 Arbeitnehmererfindungsgesetz (ArbEG).

  9. 9.

    Vgl. North (2005) 33.

  10. 10.

    Vgl. Döring (1998) 14, Schoppe u. a. (1995) 140, Ebers/Gotsch (2002) 202, ausführlich Wegehenkel (1980b) 15 ff.

  11. 11.

    Vgl. Ebers/Gotsch (2002) 239. Neben dem bekanntesten Anwendungsbereich, der Ermittlung des vertikalen Integrationsgrades (vgl. Feldmann (1995) 74, Sydow (1992) 133, Ebers/Gotsch (2002) 240, Kaas/Fischer (1993) 691 f., Shelanski/Klein (1995) 335 ff.), ist die Analyse und Gestaltung der internen Organisation und Führung der Unternehmung ein wichtiges Anwendungsfeld (vgl. Feldmann (1999) 170 ff., Feldmann (1995) 74 f., Picot (1993) 4201 f.). Eine Fülle weiterer typischer Anwendungsfelder bis hin zu Austauschbeziehungen in Familie und Freundschaften, auf die der Transaktionskostenansatz erklärend und gestaltend Einfluss nimmt, findet sich bei Martiensen (2000) 332 ff. Zu den Stärken des Transaktionskostenansatzes gehören dabei insbesondere seine Einfachheit und Klarheit, die theoretische Erklärung der Entstehung und des dynamischen Wandels sowie der pragmatischen Gestaltung von Koordinationsformen, unter Berücksichtigung bedeutender Einflussfaktoren, die eine vielfältige Anwendbarkeit auf die Analyse und Erfassung realistischer und zentraler ökonomischer Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen auf vormals nahezu ausnahmslos der Verhaltenswissenschaft vorbehaltene Bereiche der Betriebswirtschaftslehre (z. B. Organisation, Personal, strategisches Management) und anderer Disziplinen (z. B. Politikwissenschaft, Industrie- und Organisationssoziologie) erlauben, sowie der hohe Grad empirischer Bewährung, vgl. Sydow (1999) 165, Picot (1993) 4201 f. Gleichwohl weist der Transaktionskostenansatz auch Schwächen auf, vgl. hierzu insbesondere Sydow (1992) 145 ff., Feldmann (1999) 176 ff., Göbel (2002) 153 ff., Döring (1998) 56 ff. Forschungsarbeiten gehen daher dazu über, den Transaktionskostenansatz konzeptionell weiterzuentwickeln und um andere Theorieansätze zu ergänzen oder kritisch zu rekonzeptionalisieren, vgl. Sydow (1999) 167, 174 f. Zu den Forschungsarbeiten der konzeptionellen Weiterentwicklung vgl. ebd. 169 f., zur Ergänzung um andere Theorieansätze vgl. ebd. 170 f. und zur kritischen Rekonzeptionalisierung vgl. ebd. 171 ff.

  12. 12.

    Helmstädter (2000) 130.

  13. 13.

    Vgl. Bendt (2000) 71.

  14. 14.

    Vgl. 3.3.2.1; zu Opportunitätskosten der Zeit vgl. Seidel (2003) 120.

  15. 15.

    Herleitung basiert auf den Ausführungen in Kap. 3, insb. 3.3.2.

  16. 16.

    Williamson (1990) 47.

  17. 17.

    Vgl. Ebers/Gotsch (2002) 239. Der bekannteste Anwendungsbereich des Transaktionskostenansatzes ist die Ermittlung des vertikalen Integrationsgrades. Hierzu wurden in verschiedenen Branchen die weitaus meisten und weitgehend bestätigten empirischen Studien im Rahmen des Transaktionskostenansatzes durchgeführt (vgl. Feldmann (1995) 74, Sydow (1992) 133; eine knappe Zusammenstellung der empirischen Studien zur vertikalen Integration findet sich bei Ebers/Gotsch (2002) 240, eine weite Zusammenstellung hierzu bei Kaas/Fischer (1993) 691 f., Shelanski/Klein (1995) 335 ff.). Ein wichtiges Anwendungsfeld ist ferner die Analyse und Gestaltung der internen Organisation und Führung der Unternehmung, vgl. Feldmann (1999) 170 ff., Feldmann (1995) 74 f., Picot (1993) 4201 f. Eine Fülle weiterer typischer Anwendungsfelder bis hin zu Austauschbeziehungen in Familie und Freundschaften, auf die der Transaktionskostenansatz erklärend und gestaltend Einfluss nimmt, findet sich bei Martiensen (2000) 332 ff.

  18. 18.

    Vgl. Sydow (1999) 165, Picot/Schuller (2002) 1975, Feldmann (1995) 83, Richter (2001) 225 f.; vgl. hierzu ausführlich Feldmann (1999) 175 f., 179.

  19. 19.

    Picot (1993) 4202. Wie bereits erwähnt, weist der Transaktionskostenansatz gleichwohl auch Schwächen auf, vgl. hierzu die Hinweise in der Fußnote 359.

  20. 20.

    Pratt/Zeckhauser (1985) 2.

  21. 21.

    Vgl. Göbel (2002) 98. Das klassische Anwendungsbeispiel des Principal-Agent-Ansatzes im Unternehmenskontext liegt zwar in der Agency-Beziehung zwischen Eigentümern bzw. Aktionären und Managern in großen Publikumsgesellschaften (vgl. Feldmann (1999) 142 ff.), die Agency- Problematik findet jedoch auch Anwendung in weiteren externen und internen Einzelgebieten der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung, vgl. hierzu ausführlich Jost (2001b) 32 ff., 82 ff. Die Stärke des Principal-Agent-Ansatzes liegt dabei in der hohen Erklärungskraft sowie der vielfachen Bestätigung von Hypothesen aus dem positiven Theoriebereich durch empirische Studien, auch wenn dies zum Teil sehr schwierig ist, vgl. Feldmann (1999) 148 ff. Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass die Principal-Agent-Theorie zwar einen wichtigen Beitrag zur Erklärung realer Institutionen liefert, jedoch auch Schwächen hat, vgl. Feldmann (1995) 82, Göbel (2002) 356 f., Ebers/Gotsch (2002) 224.

  22. 22.

    Herleitung basiert auf den Ausführungen in Kap. 3, insb. 3.3.3.

  23. 23.

    Gleiches gilt natürlich auch für den Fall, dass ein Mitarbeiter freiwillig reportet, dass er für andere im Unternehmen wichtiges Wissen gerne ausgetauscht hätte, aber weder auf Gehör noch Interesse gestoßen ist.

  24. 24.

    Vgl. Luhmann (2000) 99, 92.

  25. 25.

    Vgl. Endress (2002) 5, 12 ff., und insb. Durkheim (1988), Simmel (1992). Zur Historie und zu weiteren Vertretern vgl. ausführlich Endress (2002) 10 ff., 28 ff.

  26. 26.

    Eberl (2003) VII.

  27. 27.

    Ripperger (1998) 6.

  28. 28.

    Klaus (2002) 69.

  29. 29.

    Vgl. Klaus (2002) 69. Zu ausgewählten theoretischen Ansätzen des Vertrauens aus psychologischer Perspektive vgl. Klaus (2002) 72 ff., aus soziologischer Perspektive vgl. ebd. 85 ff. Zu weiteren ausführlichen Darstellungen theoretischer Konzepte des Vertrauens vgl. Willeitner (2002) 272 ff.

  30. 30.

    Vgl. Luhmann (2000) 4 f.

  31. 31.

    Bierhoff (1995) 2149, vgl. Taylor (1990) 33 ff.

  32. 32.

    Bierhoff (1995) 2149, vgl. ebd.

  33. 33.

    Luhmann (2000) 32.

  34. 34.

    Luhmann (2000) 27 (kursiv im Original, Anm. d. Verf.), 53.

  35. 35.

    Luhmann (2000) 31.

  36. 36.

    ebd.

  37. 37.

    Luhmann (2000) 38.

  38. 38.

    Vgl. Willeitner (2002) 277, 275 ff.

  39. 39.

    Luhmann (2000) 23 und vgl. ebd. 22.

  40. 40.

    Vgl. Luhmann (2000) 23.

  41. 41.

    Giddens (1999) 49, vgl. Willeitner (2002) 275.

  42. 42.

    Willeitner (2002) 291 und ausführlicher ebd. 284 ff.

  43. 43.

    Vgl. Willeitner (2002) 291, 289 ff., 285.

  44. 44.

    Vgl. Fuchs (2006) 121, Willeitner (2002) 275.

  45. 45.

    Vgl. Coleman (1991) 125 ff., 115. Will man den höchsten Totalnutzen erreichen, so sind wechselseitig geprägte Vertrauensbeziehungen anzustreben, da die Wechselseitigkeit die Kosten eines Vertrauensbruchs für jede Partei dadurch erhöht, indem nach begangenem Vertrauensbruch auch die andere Partei ihrerseits das Vertrauen brechen könnte (Rückkopplung), was somit insgesamt zur Stabilität der Vertrauensbeziehung beiträgt, vgl. Willeitner (2002) 299.

  46. 46.

    Vgl. Lindskold (1978) 772 ff.

  47. 47.

    Bierhoff (1995) 2149.

  48. 48.

    Vgl. Kahle (1999) 5, Göbel (2004) 484 f., Meifert (2003) 48 ff.

  49. 49.

    Vgl. Ratzke (2003) 20 ff.

  50. 50.

    Vgl. Bierhoff (1995) 2150, Laufer (2007) 52 f., Göbel (2004) 487, Schweer/Thies (1999) 23, Siewers (1999) 166 f. Zur ausführlichen Darstellung der Entwicklung von Vertrauen vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter vgl. Schweer/Thies (1999) 27 ff.

  51. 51.

    Laut Gehrer ist der erste Eindruck gekennzeichnet durch fünf Merkmale: „1. entsteht unmittelbar, 2. ist die Rekonstruktion einer ‚ganzen’ Person, 3. läuft unbewusst ab, 4. setzt Informationen voraus, die wir entlang kognitiver Strukturen verarbeiten, 5. ist veränderbar." Gehrer (2005) 14.

  52. 52.

    Vgl. Willeitner (2002) 289.

  53. 53.

    Ähnlich Luhmann, der Vertrautheit kennzeichnet als reduzierte Komplexität, die sich auf die Vergangenheit ausrichtet und am Gewesenen orientiert, in dem „man unterstellt, dass das Vertraute bleiben, das Bewährte wiederholen, die bekannte Welt sich in die Zukunft hinein fortsetzen wird“, Luhmann (2000) 23, vgl. 4.5.1.1.

  54. 54.

    Vgl. Ripperger (1998) 6.

  55. 55.

    Vgl. Klaus (2002) 69, Bierhoff (1995) 2149, Taylor (1990) 33 ff.

  56. 56.

    Vgl. Luhmann (2002) 23 f.

  57. 57.

    Vgl. Bullinger/Prieto (1998) 96, zu erreichen sei dieser Wert durch signifikante Kostensenkung und Reduktion von Durchlaufzeiten im Investitionsgüterbereich, vgl. ebd. 95.

  58. 58.

    Ebd.

  59. 59.

    Bullinger/Prieto (1998) 96.

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Schmid, H. (2013). Hypothesenformulierung zur Gestaltung von Wissenstransferprozessen. In: Barrieren im Wissenstransfer. Informationsmanagement und Computer Aided Team. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6888-3_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6888-3_4

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