Zusammenfassung
„Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“ (Hauff 1987: 46). Diese populäre – aus der Umweltschutzdebatte stammende – Brundtland-Definition der „World Commission on Environment and Development“ verdeutlicht, wie wichtig der nachhaltige Umgang mit knappen Ressourcen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft ist. Denn auch das Solidarprinzip der gesetzlichen Krankenversicherung (GKVn), der bei 81,9 Millionen Bundesbürgern ca. 85,5 % der deutschen Bevölkerung (Stand 31.03.2009; Statistisches Bundesamt 2009) angehören, sorgt durch Zahlung einkommensabhängiger Beiträge für einen interpersonellen (zwischen Gesund und Arm) und durch die unterschiedliche Beitragshöhe im Alter für einen intergenerativen Ausgleich (zwischen Jung und Alt) der Versichertengemeinschaft. Ferner findet über die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern und nichterwerbstätigen Ehegatten ein Familienlastenausgleich statt. Begriffe wie soziale Gerechtigkeit, Für- und Vorsorge sind daher automatisch immer auch mit Nachhaltigkeit verbunden, um die Finanzierbarkeit des sozialen Sicherungssystems dauerhaft zu gewährleisten (Scherenberg 2009: 364).
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Scherenberg, V. (2011). Einleitung. In: Nachhaltigkeit in der Gesundheitsvorsorge. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6749-7_1
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2869-6
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