Skip to main content
  • 3494 Accesses

Zusammenfassung

Im letzten Kapitel wurde ICV als ein geeignetes Instrument zur Steigerung der Innovationsfähigkeit vorgestellt. Dabei stellte sich heraus, dass, auch wenn unternehmerisches Verhalten latent vorhanden ist, die Intensität der Ausübung von CE-Aktivitäten stark von den Etablierungsentscheidungen der Unternehmensführung beeinflusst wird. Schließlich ist der Erfolg von ICV-Aktivitäten abhängig von dem symbiotischen Verhältnis zwischen der systematischen Etablierung durch die Unternehmensführung (Top-down) und dem unternehmerischen Potenzial zur Realisierung von RI (Bottom-up). In jüngerer Vergangenheit ist dabei in der CE-Forschung die mangelnde Systematik und eine häufig auftretende Zyklizität bei der Umsetzung von ICV-Programmen verstärkt kritisiert worden: Intensiv geführte ICV-Programme, die mit Enthusiasmus formuliert und implementiert wurden, enden, sobald erste Schwierigkeiten aufkommen, und werden zu einem späteren Zeitpunkt unter neuen Zielvorstellungen erneut begonnen. Aus einem Projektabbruch vor einer Potenzialausschöpfung resultiert eine Vergeudung von finanziellen Ressourcen sowie von Humankapital, was u. U. zu Karriereschäden für die Akteure führen kann. Darüber hinaus gehen häufig Lerneffekte für künftige Innovationsprojekte verloren. In diesem Zusammenhang wird in der CE-Forschung zunehmend die Orientierung an Praktiken der Venture-Capital-Industrie empfohlen. Die Begründung für diese Referenzpunktfunktion besteht darin, dass „privates“ Venture Capital i. d. R. als die erfolgreichere Form der „New Venture“-Finanzierung gilt. Zugleich zeigt sich, dass die Systematisierungsdefizite bei der Umsetzung von ICV-Programmen vergleichbar sind mit Problemen im Venture-Capital-Investitionsprozess. Es stellt sich daher die zentrale Frage, ob und inwiefern Erkenntnisse aus der Venture-Capital-Forschung einen Beitrag zur Lösung der Systematisierungsdefizite leisten können. In diesem Sinne sind nachfolgend zunächst die Systematisierungsdefizite bei ICV-Programmen zu klären. Im Nachgang wird näher auf Venture Capital und die Begründung seiner Vorbildfunktion eingegangen. In diesem Zusammenhang wird auch der Beitrag der Venture-Capital-Instrumente zur Lösung von vergleichbaren Problemen in einem Venture-Capital-Investitionsprozess analysiert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Mes, F. (2011). Systematisierungsdefizite als Begründung für die Venture-Capital-Referenzpunktfunktion. In: Internal Corporate Venturing zur Steigerung der Innovationsfähigkeit etablierter Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6667-4_4

Download citation

Publish with us

Policies and ethics