Zusammenfassung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die deutsche Hochschullandschaft in einem schrittweisen und anhaltenden Prozess grundlegend gewandelt. Bis in die vergangenen neunziger Jahre waren insb. das Humboldt’sche Ideal der Einheit von Forschung und Lehre, die Demokratisierung der Hochschulen sowie der Grundsatz der Chancengleichheit die primären Leitprinzipien deutscher Bildungspolitik. Aus dem Zusammenspiel dieser normativen Grundsätze ergab sich eine Gleichbehandlung der Hochschulen, resultierend in einer relativ homogenen Gruppe gleichwertiger Institutionen. Diese stand einer immer größer werdenden Zahl von Bewerbern mit entsprechend ausdifferenzierten Bedürfnisstrukturen und Vorqualifikationen gegenüber. Eine effiziente Zuordnung von Studieninteressierten und Hochschulen konnte angesichts der Homogenität des Studienangebotes und einer zentralen, primär an sozialen und örtlichen Kriterien orientierten Zuordnungssystematik (durch die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS)) nicht vorgenommen werden. Wettbewerb zwischen den Hochschulen war unter derartigen strukturellen Voraussetzungen nicht denkbar bzw.
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Greven, G. (2011). Die Hochschulwahl im Kontext des Marketingmanagements. In: Hochschulen als Marken. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6583-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6583-7_1
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2675-3
Online ISBN: 978-3-8349-6583-7
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