Zusammenfassung
Die Besonderheit der zinssensitiven Instrumente kam insbesondere in den Schuldnerkrisen der lateinamerikanischen Staaten zum Ausdruck, welche 1982 durch die Gestaltung der Brady-Bonds nach der Zahlungsunfähigkeit Mexikos zu einer Schuldenumstrukturierung führte. Dieser Schock brachte die Schuldner-Einstufung und damit eine systematische Qualitätskontrolle mittels Ratings besonders stark zum Ausdruck. Bis heute schlossen sich 15 Länder dieser Umstrukturierung an, wodurch ein neuer und liquider Markt entstand. In den vergangenen Jahren kamen neue Produkte wie inflationsgeschützte Obligationen, Obligationen mit Aktiencharakter etc. auf den Markt. Der Markt der zinssensitiven Instrumente hat mit Hilfe moderner Berechnungsmodelle und Informatikunterstützung eine Dynamik erfahren, die die Gestaltung aller nur erdenklichen Produkte zulässt. Dies schafft aber auch Probleme, denn diese Produkte müssen im Sekundärmarkt auch bewertet werden können, nachdem die Instrumente verkauft wurden. Besonders für die Depotbanken ist es problematisch, diese komplexen Produkte korrekt zu bewerten bzw. einen entsprechenden Preis zu erhalten. Ein weiteres Problem ist das Verständnis auf Seiten des Kunden, welcher diese Produkte sehr gut kennen muss, um die Portfolio- Strategien und Portfolio-Taktiken entsprechend umsetzen zu können.
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Gallati, R.R. (2011). Einführung. In: Verzinsliche Wertpapiere. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6568-4_1
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2799-6
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