Zusammenfassung
Glaubt man einer Umfrage der Wirtschaftswoche aus dem Jahr 2008 (Nr. 15) sind fast 90 Prozent der Manager und Führungskräfte in Deutschland davon überzeugt, dass Lob den Unternehmenserfolg steigert. Für zwei Drittel der Führungskräfte selbst ist verbales Lob sogar genauso wichtig wie materielle Anerkennung. Die Zahlen bestätigen die managementtheoretische Binsenweisheit, dass sich nur mit motivierten und engagierten Mitarbeitern der Unternehmenserfolg im harten Wettbewerb garantieren lässt. Umso unerklärlicher sind dann die Ergebnisse des „Engagement-Index“, der seit 2001 jährlich vom Gallup-Institut veröffentlicht wird und den Grad der emotionalen Verbundenheit der Beschäftigten mit ihrem Arbeitsplatz misst. Der überwiegende Teil der Befragten bekennt sich dort zu einer geringen bzw. zu keiner emotionalen Bindung zum Unternehmen und leistet „Dienst nach Vorschrift“. Als Gründe dafür werden vor allem zu wenig Rückmeldung zur persönlichen Entwicklung sowie mangelnde Anerkennung und mangelndes Lob genannt. Was sagen uns diese Ergebnisse? Die eine Seite weiß zwar um die Bedeutung des Lobes, lobt aber trotzdem nicht. Die andere Seite macht ihre Eigenmotivation von der Fremdmotivation abhängig.
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Lesch, S. (2011). Die Akte Motivation – Zwielicht und Halbwelten. In: Psychoblasen in der Wirtschaft. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6449-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6449-6_4
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-1837-6
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