Zusammenfassung
Eine kleine Neuroanatomie in diesem Buch soll im Prinzip zwei Punkte darstellen, um die letztlich biologische Natur neuroökonomischer Ergebnisse nachzuvollziehen. In der topographischen Neuroanatomie geht es erstens um das Wissen, welche Hirnstrukturen in den Schnittbildern (meist der funktionellen Kernspintomographie) wo liegen, in welchen Hirnregionen eine besondere funktionelle Aktivität zu beobachten ist. Da sich damit alleine die Bilder nicht verstehen lassen, sollen zweitens mit den nachfolgenden Erklärungen die Strukturen in funktionellen Systemen gestellt werden. Diese systematische oder funktionelle Neuroanatomie hat seit der Entwicklung der Kernspintomogaphie in den 70er Jahren (Nobelpreise für Medizin, 2003) faszinierende Einblicke in die sogenannten „höheren“ Hirnfunktionen erlaubt. Dies nicht nur für Mechanismen der Reizwahrnehmung und Informationsverarbeitung, sondern auch psychischer Vorgänge, unbewusster Reizwahrnehmung und – verarbeitung. Dies ist oftmals verbunden mit der Erkenntnis, dass Grundbegriffe „fachferner“ Wissenschaften wie z.B. der Linguistik, Psychologie, Soziologie und eben auch der Ökonomie tatsächlich eine Entsprechung in lokalisierbaren Hirnfunktionen haben, die Theorie damit auf ein objektivierbares, neuroanatomisches Substrat gestellt werden kann. Es sind damit eine ganze Reihe interdisziplinärer Wissenschaftszweige mit der Vorsilbe Neuro- entstanden.
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Weiterführende Literatur
Weiterführende Literatur Kahle W und Frotscher M, Taschenatlas Anatomie. Nervensystem und Sinnesorgane: BD 3 10. Aufl. 2009, Thieme, Stuttgart,
Köpf-Maier, P. Wolf-Heideggers Atlas der Anatomie des Menschen Bd. 2, Kopf und Hals, Brust, Bauch, Becken, ZNS, Auge, Ohr 5. Aufl., 2000, Karger (Basel, Freiburg)
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Beaumont JG Introduction to Neuropsychology, 2008 Guilford Pubn
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Derouiche, A. (2011). Eine kleine Neuroanatomie. In: Reimann, M., Weber, B. (eds) Neuroökonomie. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6373-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6373-4_2
Publisher Name: Gabler
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