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Zusammenfassung

In einem ersten Schritt werden die Rahmenbedingungen für das Identitätsprojekt des modernen Individuums herausgearbeitet (Kapitel 1). Durch die Erosion vordefinierter Lebenswelten mit starren Rollenmustern gelangt das Individuum zu der Einsicht, seine Identität eigenhändig erschaffen zu müssen. In Anlehnung an das Künstlerideal der Romantik hat sich der Anspruch festgesetzt, seine Bestimmung aus sich selbst heraus zu entwickeln, anstatt naiv den vorbereiteten Bahnen zu folgen. Hierbei ist das Individuum mit der Herausforderung konfrontiert, individuelle und unerprobte Entwürfe zu verwirklichen, sich der Wertung der Anderen aber nicht entziehen zu können: Erst durch die Anerkennung einer unabhängigen Instanz, die den Entwurf und die Umsetzung der Identität affirmiert, gewinnt das imaginäre Selbstbildnis den Status einer gelungenen Lebenskonzeption. Das Erfordernis der Orientierung an allgemein verbindlichen Identitätsmodulen, deren Überstreifung Anerkennung verbürgt, konkurriert mit dem Anspruch auf Selbstverwirklichung, der wiederum der latenten Gefahr einer Vereinnahmung entgegenwirkt.

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© 2011 Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Koch, W. (2011). Aufbau des Buches. In: Die outgesourcte Identität. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6149-5_2

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