Methodische Grundlagen und Forschungsdesign der empirischen Untersuchung

Zusammenfassung

Primäres Ziel einer empirischen Untersuchung ist es, den Erklärungsgehalt der postulierten Hypothesen auf seine Bewährung in der Realität hin zu überprüfen. Zentrale Prämisse, um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erreichen, ist die Gewährleistung einer hohen Datenqualität und damit einer möglichst reliablen und validen Messung (vgl. Homburg et al. 2009, S. 175). Ein maßgeblicher Beitrag zur Erfüllung dieser Zielsetzung kommt der Organisation des Forschungsprozesses als Ganzes zu. Grundsätzlich folgt jede empirische Forschungsarbeit einem logischen Aufbau, der Auskunft über die zentralen Arbeitsschritte und eingesetzten Forschungsinstrumente gibt (vgl. Atteslander 2003, S. 55). Dieser schematisierte Forschungsaufbau wird in der Literatur als Forschungsdesign oder Untersuchungsanordnung bezeichnet (vgl. Schnell et al. 2005, S. 211). Damit verbunden sind alle Entscheidungen, welche beispielsweise die Stichprobenauswahl, die Wahl der Erhebungsmethoden und der Analysestrategien betreffen. Ziel ist es, das gewählte Design so zu entwickeln, dass Alternativerklärungen bei der Überprüfung der Hypothesen möglichst ausgeschlossen werden können (vgl. Schnell et al. 2005, S. 211). Die nachfolgenden Ausführungen enthalten grundsätzliche Überlegungen zu den Anforderungen an das Untersuchungsvorhaben, welche die anschließende konkrete Ausarbeitung des Forschungsdesigns beeinflussen.