Zusammenfassung
2005 führte Boehringer Ingelheim die Betriebszeitengangschaltung ein – ein flexibles Arbeitszeitmodell, das es erlaubt, die Produktionskapazitäten an kurzfristige Schwankungen der Marktbedarfe unter geregelten Bedingungen anzupassen, ohne Personal auf- oder abbauen zu müssen. Die Gänge stellen Betriebszeitenkontingente für eine Ressource (=Maschine) dar, z. B. 60 h/Woche oder 85 h/Woche. Für jeden Gang gibt es einen von den Produktionsteams selbst erarbeiteten Plan, der die Verteilung der Zeit über die Woche vorsieht. Der Vorteil ist, dass die Gangschaltung einmalig im Voraus fixiert und bei Betriebsrat und Personalabteilung hinterlegt wird. Im wöchentlichen Plangespräch wird dann nur noch abhängig von den Bedarfen der passende Gang für die Folgewoche festgelegt. Mehr- und Minderzeiten, die über die durchschnittliche Auslastung hinausgehen, werden über die Gleitzeitkonten der Mitarbeiter abgefangen. Mit diesem Modell kann, ausgehend z. B. von einem Zweischichtbetrieb, kurzfristig ohne Personalanpassung auch die Kapazität eines Einschicht- oder auch nahezu Dreischichtbetriebs (von 40 h/Woche bis über 100 h/Woche) abgedeckt werden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Thorwest, I. (2016). Betriebszeitengangschaltung – eine Methode zur Flexibilisierung der Arbeitszeit. In: Jöns, I. (eds) Erfolgreiche Gruppenarbeit. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4762-8_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4762-8_22
Published:
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8349-4761-1
Online ISBN: 978-3-8349-4762-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)