Zusammenfassung
„Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“ Obwohl solche Aussagen gerne kopfnickend, schmunzelnd oder sogar zustimmend aufgenommen werden scheint gerade die Statistik eine der zentralen Methoden zu sein, mit denen Aussagen belegt werden. Wie kommt es, dass der beschriebene Superlativ von Lügen – Statistiken – auf einmal zur Grundlage der Planung von Privatpersonen und Unternehmen wird? Auf diese Frage gibt dieses Kapitel Antwort. Zudem wird die Geschichte der Statistik kurz skizziert und der wesentliche Unterschied zwischen Deskriptiver und Induktiver Statistik erläutert. Danach wird die fundamentale Bedeutung der Statistik im Rahmen des Erkenntnisprozesses und der Modellbildung dargelegt.
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Notes
- 1.
Im Jahr 6/7 n. Chr. wurde Judäa (mit Idumäa und Samarien) römische Prokuratur. Die Textstelle bezieht sich wahrscheinlich auf die unter Quirinius durchgeführte Volkszählung, bei der die Bewohner des Landes und ihr Besitz für die Erhebung von Steuern registriert wurden. Die Bibel verwendet für diesen Registrierungsprozess den Begriff „geschätzt“. Es könnte aber auch sein, dass sich diese Textstelle auf eine erste Erfassung um 8/7 v. Chr. bezieht.
- 2.
Früher auch als Tschebyscheff, Tschebyschew oder Tschebyschev transkribiert.
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Cleff, T. (2015). Statistik und empirische Forschung. In: Deskriptive Statistik und Explorative Datenanalyse. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4748-2_1
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