Zusammenfassung
Der Einkauf in Fachmärkten ist inzwischen so selbstverständlich wie einst der Gang in den „Tante-Emma-Laden“ um die Ecke und das nicht nur in Großstädten, sondern vor allem in Zentren des ländlichen Raums. Fachmärkte haben somit eine große handelsökonomische Bedeutung in der Versorgung der Bevölkerung mit Gütern jeglicher Fristigkeitsstufe. Gleichzeitig sind immer mehr Investoren auf der Suche nach Anlagealternativen, welche Fachmärkte durch ihre geringen räumlichen Restriktionen bieten.
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Notes
- 1.
Die Kundennachfrage steht ebenfalls in Wechselwirkungen zum vorhandenen Angebot, d. h. bestimmte Konzepte generieren überhaupt erst gewisse Bedürfnisse, wie z. B. Ikea oder H&M.
- 2.
Die Zulässigkeit eines Vorhabens kann sich auch über die Lage des Grundstückes ergeben (§§33 – 35 BauGB).
- 3.
Anmerkung: Als Verflechtungsbereich wird in der Landesplanung jener räumliche Bereich bezeichnet, dessen Bevölkerung vom zugehörigen zentralen Ort versorgt wird (ARL 2003). In diesem Zusammenhang werden z. B. im LEP Bayern aus dem Jahr 2013 u. a. 30 % Abschöpfung der sortimentsspezifischen Kaufkraft genannt (vgl. Bayerische Staatsregierung 2013, S. 58).
- 4.
Diese Regelung ist u. a. in den §§ 2 Abs. 2 BauGB und 34 Abs. 3 BauGB sowie im § 11 Abs. 3 BauNVO verankert (§ 9 Abs. 2a BauGB).
- 5.
Die finale Bestimmung des nachhaltigen Rohertrags folgt keiner festgelegten Arithmetik (z. B. der Mittelwert aus der Differenz von Vertragsmiete und Marktanteilsmethode), sondern folgt der Einschätzung des Bewerters, die entsprechend zu begründen ist.
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Segerer, M., Geiger, P. (2018). Bewertung von Fachmärkten und Fachmarktzentren. In: Bienert, S., Wagner, K. (eds) Bewertung von Spezialimmobilien. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4738-3_7
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