Zusammenfassung
Die jährliche Transaktionsvolumina für deutsche Handelsimmobilien sank von rd. 18 Mrd. EUR auf ca. 12,4 Mrd. EUR im Jahr 2016. Mit 24 % am Gesamtvolumen bleiben Einzelhandelsobjekte aber weiterhin die zweitstärkste Assetklasse. Der Rückgang wird auf zu geringes Angebot zurückgeführt. Dieser Nachfrageüberhang hat die Renditen in den vergangenen Jahren unter Druck geraten lassen. Die aggregierte Nettoanfangsrendite lag in den sogenannten Big 7 im III. Quartal 2017 bei unter 3 % (JLL 2017a). Besonders nachgefragt waren die Assetklassen zentrale Lagen, Shopping Center und Fachmärkte. Der Anteil der innerstädtischen Einzelhandelsimmobilien umfasste im Jahr 2016 ca. einen Anteil von 18 % (CBRE 2017). In diesem Marktumfeld kann eine langfristige Ertragssicherheit bzw. Steigerung nur dann erwartet werden, wenn der Standort, die Objektqualität sowie der Mietermix einer kritischen Prüfung standhalten. Diese Sicherheit ist die zentrale Rechtfertigung für hochpreisige Investments in Core- oder Core + Immobilien. Vor diesem Hintergrund wird eine treffsichere und fundierte Bewertung von Einzelhandelsstandorten und Immobilien immer wichtiger.
Der Beitrag enthält in Teilen die Ausführungen von Gerhard K. Kemper und Werner Altenschmidt, erschienen in der 1. Auflage
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Stich, M. (2018). Bewertung von innerstädtischen Einzelhandelslagen. In: Bienert, S., Wagner, K. (eds) Bewertung von Spezialimmobilien. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4738-3_6
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