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Mit Geist und Stil die Nachfolge regeln

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Generationswechsel im Familienunternehmen
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Zusammenfassung

Kinder wollen zwar gern die Vermögensnachfolge antreten, nicht aber die Führungsnachfolge. Sie wollen gerne Besitzer bleiben, aber nicht Chef sein. Die Motivation ist nicht groß, wenn man ständig einen überarbeiteten Vater erlebt hat. Noch fataler ist es, wenn beide Elternteile in dieser Weise in der Firma eingebunden sind.

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Notes

  1. 1.

    Gollhardt, H. 2001, S. 107

  2. 2.

    Familienunternehmen sind durch den maßgeblichen Einfluss einer Familie durch den Geist und Stil des Hauses (Tradition, Eigentum, Führungsstil) charakterisiert. Wenn hier auch die klassische Familienkonstellation mit Eltern und Kind(ern) im Mittelpunkt der Betrachtung steht, ist mir bewusst, dass vielerlei individuelle Familienkonzepte existieren. Die Unternehmerfamilie gibt es nicht, da jede eigen ist. Dennoch können die hier aufgeworfenen Fragestellungen der Nachfolge für alle Formen familiärer Verbindungen zur Klärung beitragen. Aktuell berichtet Loiuse Jacobs, Tochter der hanseatischen Kafferöster-Dynastie in ihrem Buch von ihrer Familiengeschichte. Eine glückliche Kindheit, eine wohlhabende Familie und Eltern, die ihr Bestes wollen. Sie scheitert an den in sie gesetzten Erwartungen und ihr Leben trudelte unversehens dem Abgrund entgegen. Was man liest, macht nachdenklich, zeigt aber auf, worauf geachtet werden sollte. Vgl. Jacobs, L.: Fräulein Jacobs funktioniert nicht: Als ich aufh örte, gut zu sein, München 2013

  3. 3.

    Es gibt keinen „objektiven“ Umgang miteinander in der Familie. Aber durch Achtsamkeit kann die Nachfolge auch persönlich gelingen. Die zitierte E-Mail wurde auf der Website Forum Unternehmensnachfolge veröffentlicht. Vgl. http://kevxx.bei.t-online.de/Forum.htm.

  4. 4.

    Unternehmenskultur ist ein wirtschaftlich relevanter, zumeist aber unterschätzter Erfolgsfaktor. Die Kultur eines Unternehmens entwickelt sich über viele Jahre. Ohne bewusst vorgelebte Grundwerte und Normen kann diese aber nicht zum Erfolg führen. Familien- und Führungskultur gehören in einem Familienunternehmen zusammen. Vgl. z.B. Homma, N., Bauschke, R.: Unternehmenskultur und Führung: Den Wandel gestalten, Wiesbaden 2010, Meyer, A.: Unternehmerfamilie und Familienunternehmen erfolgreich führen: Unternehmertum fördern, Führungskultur entwickeln, Konflikte konstruktiv lösen, Wiesbaden 2007

  5. 5.

    Zitate aus: Im Porträt: Emil Underberg. Der Herr des Magenbitters von Konstanze Frischen, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung v. 26. 05.2002, S.40; Herrin auf dem Underberg. Als Präsidentin der Holding leitet Hubertine Underberg-Ruder das Traditionsunternehmen in Rheinberg – Ein Porträt von Dagmar Haas-Pilwat, Die Welt v. 11.3.2001; Emil Underberg – Unternehmer aus Leidenschaft. Ein Porträt von Markus Peters auf www.derwesten.de v. 11.02.2011

  6. 6.

    Eglau, H.O.2001, S.65

  7. 7.

    Eglau, H.O. 2001, S. 67

  8. 8.

    Vgl. hierzu das Buch von Bernd LeMar, der auch den Aspekt des Gebens und Nehmens bei der Nachfolge hervorhebt. Den Vorgang von Erben und Vererben beschreibt er in einer Psychologie des Gebens und Nehmens, LeMar, B. 2001 S. 225-248

  9. 9.

    Vgl. hierzu Hellinger, B.: Die Mitte fühlt sich leicht an, München 2000 (7. Aufl.), S. 21 ff.; vgl. auch: Boszormenyi-NagyJ./Spark, G.M.: Unsichtbare Bindungen. Die Dynamik familiärer Systeme, Stuttgart 2006 (8. Aufl.)

  10. 10.

    Hellinger, B. 2000, S. 21

  11. 11.

    Bernd LeMar plädiert ebenso dafür, sich in der Forschung diesen Einflüssen mehr zu widmen. Siehe hier Anmerkung 8

  12. 12.

    Die höheren Gnadengaben – das Hohelied der Liebe: 12.31b—13.13,1 Korinther, Hundertwasser-Bibel, Augsburg 1998, S. 1223

  13. 13.

    In meiner „Übergangsberatung“, d.h. was folgt nach der Nachfolge für den Senior spielen neben generative Aufgabenstellungen v.a. die Neuorganisation im Alltag und in der Beziehung eine wichtige Rolle. Die neue Lebensperspektive ist fundamental für das Loslassen, aber auch für neue Lebensenergien. Ein Unternehmer hört nie auf Unternehmer zu sein…

  14. 14.

    Hingewiesen sei hier nur noch auf: Alb-Gold, das Nudelimperium in Trochtelfingen oder Mairdumont, der Verlag für Reiseführer, Landkarten und Stadtpläne in Ostfildern. Im Autohaus Karl Russ gelang die Nachfolge mit Erfolg in achtsamer Weise. Das Unternehmen gewann 2011 den Bundeswettbewerb für Betriebsnachfolge. Die drei letzten Unternehmen führen diese erfolgreich in der dritten Generation. Siehe auch Anmerkung 5.

  15. 15.

    Bericht von Andreas H. Fritzsche: Die Veltes: Idealbeispiel einer Betriebs-Übergabe im Metallbauer-Handwerk, in: Frankfurter Neue Presse vom 20.4.2002, S. 12

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Mueller-Harju, D. (2013). Mit Geist und Stil die Nachfolge regeln. In: Generationswechsel im Familienunternehmen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4586-0_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4586-0_5

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8349-4585-3

  • Online ISBN: 978-3-8349-4586-0

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