Zusammenfassung
Gegenstand dieses Kapitels ist ein Einblick in die Märkte für derivative Finanzinstrumente sowie deren Gestaltung. Derivate sind Finanzgeschäfte, deren Ertrag von der Wertentwicklung eines eindeutig feststellbaren, vom Derivat unabhängigen Referenzwertes abhängt. Als Referenzwerte sind andere Finanztitel, Waren, Kreditrisiken oder makroökonomische Größen gebräuchlich, wobei sich dieses Buch auf Finanzderivate konzentriert. Zunächst werden derivative Finanzinstrumente in unbedingte – sogenannte Forwards und Futures sowie Swaps – und bedingte Termingeschäfte – Optionen – unterschieden. Ferner differenziert man zwischen börsengehandelten Derivaten wie Futures und standardisierten Optionen und den sogenannten Over the Counter-Derivaten (OTC-Derivate) wie Swaps, Forwards und OTC-Optionen. Derivate können aus unterschiedlichen Motiven heraus begeben oder gekauft werden. Sie können der Risikoabsicherung (Hedging), der Gewinnerzielung durch die gezielte Übernahme eines Risikos (Spekulation, Trading) oder der Ausnutzung von Preisdifferenzen auf unterschiedlichen Märkten (Arbitrage) dienen. Ferner werden die mit jeder Position in Derivaten verknüpften Risiken erläutert. Abschließend werden grundlegende Risikovermeidungsmöglichkeiten im Umgang mit Derivaten aufgezeigt.
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Kruse, S. (2014). Grundlagen des Derivatemarktes. In: Aktien-, Zins- und Währungsderivate. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4304-0_5
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