Zusammenfassung
Das Controlling wird mittlerweile im breiten Konsens als zentrales Element betriebswirtschaftlicher Praxis und Forschung betrachtet (vgl. Weber/Schäffer 2011, S. 16). Dabei bewegt sich die Ausgestaltung des Controlling im Gegensatz zum externen Rechnungswesen weitestgehend frei von einer Normierung durch nationale oder internationale Institutionen (vgl. Bhimani/Gosselin 2009, S. 29; Wagenhofer 2006, S. 15). Folglich kann und sollte in der Unternehmenspraxis eine Anpassung der Controllingausgestaltung an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens, an die Bedürfnisse der Adressaten der Controllingarbeit sowie an relevante Kontextfaktoren vorgenommen werden (vgl. Fisher 1998, S. 48; Haldma/Lääts 2002, S. 379; Luft/ Shields 2003, S. 177 ff.). Hieraus resultieren Unterschiede im Controlling nicht nur über Branchengrenzen (vgl. z. B. Saéz et al. 1996, S. 195; Shields 1997, S. 6; Shields 1998, S. 512) oder Unternehmensgrößen (vgl. z. B. Pistoni/Zoni 2000, S. 289; Lamminmaki/ Drury 2001, S. 329; Dávila 2005, S. 226; Dávila/Foster 2007, S. 921; León/Gil/Aldecoa 2008, S. 446; Weber 2008, S. 311), sondern insbesondere auch über Landesgrenzen hinweg (vgl. z. B. Bailes/Assada 1991, S. 131; Ahrens 1997a, S. 582; Wijewardena/De Zoysa 1999, S. 49; Pistoni/Zoni 2000, S. 286; Blake/Soldevila/Wraith 2003, S. 181; Shields 1998, S. 504).
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Notes
- 1.
Eine Ausnahme hiervon stellt in Deutschland insbesondere die Ermittlung der Preise für öffentliche Aufträge gemäß den Leitsätzen für die Preisermittlung aufgrund von Selbstkosten (LSP) dar (vgl. Ebisch et al. 2010).
- 2.
Die Begriffe Comparative Management Accounting und International Vergleichendes Controlling werden – wie in der deutschsprachigen Literatur üblich (vgl. hierzu z. B. Brandau/Hoffjan 2010) – auch in dieser Arbeit synonym verwendet.
- 3.
Zum angloamerikanischen Raum zählt die vorliegende Arbeit die Staaten Australien, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und die USA.
- 4.
Eine umfassendere Analyse des Forschungsstandes im Bereich des International Vergleichenden Controlling liefert Kapitel 2.
- 5.
Dies äußert sich auch in der geringen Verbreitung empirischer Arbeiten in der deutschen Controllingforschung (vgl. Küpper 1993, S. 605; Hauschild 2003, S. 10; Becker/Messner 2005, S. 421; Binder/Schäffer 2005, S. 614).
- 6.
Vgl. zur Unterscheidung von Fall- und Feldstudien Kapitel 6.1.2, insbesondere Abbildung 20.
- 7.
Das deutsche Controlling wird – vermutlich im Vergleich zu anderen betriebswirtschaftlichen Bereichen – häufig als junge Disziplin bezeichnet (vgl. z. B. Binder/Schäffer 2005, S. 603). Da das Controlling aber in der Fortsetzung der zu Beginn des letzten Jahrhunderts von Schmalenbach begründeten deutschen Kostenrechnungstradition gesehen werden kann, sollte dieses Prädikat wohl überdacht werden (vgl. hierzu auch Lingnau 1999, S. 73).
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Endenich, C. (2012). Einleitung. In: Comparative Management Accounting. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4277-7_1
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