Zusammenfassung
Das vierte Handlungsfeld, das wir in diesem Buch zum strategischen Personalmanagement darstellen, haben wir mit „Personalentwicklung“ überschrieben. Damit sind alle Konzepte und Aktivitäten gemeint, die dazu dienen, die Anforderungen der Organisation und die Fähigkeiten, Potenziale und Leistungen der Mitarbeiter in möglichst große Überstimmung zu bringen. Das hat viel mit der richtigen Balance aus Fordern und Fördern zu tun und ist überwiegend auf das kontinuierliche Lernen im Unternehmen gerichtet. Dieses Lernen findet auf drei Ebenen statt, erstens beim Individuum (Beispiel: der Erwerb von Projektmanagement- Techniken), zweitens innerhalb eines Teams (Beispiel: die Stärkung der Zusammenarbeit und Effektivität in der Kommunikation) und drittens in der Gesamtorganisation (Beispiel: der Aufbau einer Service-Kultur für bessere Kundenzufriedenheit). Um dies zu erreichen, braucht es mehr als nur formale Trainings. Im Gegenteil: Das Lernen erfolgt überwiegend „on the job“, also durch praktische Erfahrungen am Arbeitsplatz. Dies geschieht etwa durch neue Aufgaben, Projekteinsätze, Auslandserfahrungen, Job-Rotationen oder den Austausch mit Chefs, Kollegen und anderen Experten.
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Literatur
Stiefel, Rolf Th. (2012): Als Personalentwickler gut werden und gut bleiben. In: Wirtschaft und Weiterbildung, Heft 9, S. 28–30, S. 28.
Literatur und Anmerkungen
Kluge, Jürgen (2003): Schluss mit der Bildungsmisere. Ein Sanierungskonzept. Frankfurt a. M.: Campus.
Befragt wurden an bundesweit 25 Schulen fast 6000 Jungen und Mädchen im Alter zwischen elf und 18 Jahren. Vgl. DAK; Universität Lüneburg (Hg.) (2011): Depressive Stimmungen bei Schülerinnen und Schülern. Personale und schulische Risikofaktoren und Ansatzpunkte zur Prävention und Intervention. Studie im Rahmen der DAK-Initiative „Gemeinsam gesunde Schule entwickeln“. Hamburg; Lüneburg. URL http://www.dak.de/content/filesopen/Studie_Schuelerdepres sionen_2011.pdf [19.01.2012].
Vgl. Avenarius, Hermann u. a. (2003): Bildungsbericht für Deutschland. Erste Befunde. Opladen: Leske + Budrich.
Vgl. ebd.
Vgl. Kluge (2003).
Kahl, Reinhard (02.10.2003): „Den Schulen Freiheit geben“. Der Chef der Hamburger Handwerkskammer, Jürgen Hogefoster, über Nachwuchssorgen, neue Formen des Lernens und das Versagen des gegegliederten Schulsystems. In: Die Zeit Online. URL http://www.zeit.de/2003/41/CHandwerk [19.01.2012].
Vgl. Roland Berger Strategy Consultants u. a. (Hg.) (2011): „Zukunft durch Bildung – Deutschland will’s wissen“. Ergebnisse der Online-Bürgerbefragung. Berlin. URL http://www.bildung2011.de/ download/Ergebnisse-der-Online-Buergerbefragung.pdf [19.01.2012].
Siehe. u. a. Böhm, Winfried (1994): Wörterbuch der Pädagogik. 14., überarb. Aufl. Stuttgart: Kröner (Kröners Taschenausgabe Bd. 94).
Vgl. Spitzer, Manfred (18.09.2003): Medizin für die Pädagogik. In: Die Zeit Online. URL http://www.zeit.de/2003/39/Neurodidaktik [21.04.2012].
Baumert, Jürgen;Trautwein, Ulreich;Artelt, Cordula (2003): Schulumwelten – institutionelle Bedingungen des Lehrens und Lernens. In: Deutsches PISA-Konsortium (Hg.): PISA 2000. Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland. Opladen: Leske+Budrich, S. 288.
Schweitzer, Jochen (14.10.2004): Vierfach bestraft. In: Die Zeit Online. URL http://www.zeit.de/2004/43/C-Schulstreit[21.04.2012].
Ebd.
Schümer, Gundel (2004): Zur doppelten Benachteiligung von Schülern aus unterprivilegierten Gesellschaftsschichten im deutschen Schulwesen. In: Schümer, Gundel;Tillmann, Klaus-Jürgen;Weiß, Manfred (Hg.): Die Institution Schule und die Lebenswelt der Schüler. Vertiefende Analysen der PISA –2000-Daten zum Kontext von Schülerleistungen. Wiesbaden: VS Verlag, S. 73–114, S. 102.
Schweitzer (2004).
Vgl. Deutscher Philologenverband; Vodafone Stiftung (Hg.) (2011): Presseinformation. Allensbach- Studie zur Schul- und Bildungspolitik in Deutschland. Berlin; Düsseldorf. URL http://www.vodafone-stiftung.de/scripts/getdata.php?DOWNLOAD=YES & id=15542 [19.01.2012] In der Allensbach-Studie im Auftrag der Vodafone-Stiftung Deutschland wurden 2227 Bundesbürger und 536 Lehrer befragt.
Vgl. Gängler, Hans; Markert, Thomas (2010): Hausaufgaben. Ein Auslaufmodell im Zeitalter der Ganztagsschulen? Schulmanagement H. 3., S. 14–17.
Vgl. Hartmann, Michael (2002): Der Mythos von den Leistungseliten. Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft. Frankfurt a. M.: Campus.
Vgl. Sorg, Katharina (19.04.2011): Viele Schulabgänger ohne Job. In: Stuttgarter Zeitung. URL http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bildung-viele-schulabgaenger-ohne-job.d71c2245–7112- 4784–9dda-f4a823a94df5.html [21.04.2012].
Hank, Rainer (2010): Die Kita-Dividende. Kommentar. In: FAZ Wirtschaft. 31.07.2010. URL http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-die-kita-dividende –1641202.html [19.01.2012]. [20] Hank (2010).
Zit. nach einem Vortrag Peter Frattons auf dem Bildungskongress des Handwerktags Baden- Württembergs zum Thema „Schule neu denken – zum Lernen verführen“. Stuttgart 10.04.2008.
Ebd., vgl. auch Pospiech, Gesche: Die Welt der Physik und Technik in Kinderbüchern. Technische Universität Dresden. URL http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/erzw/erzwibf/sp/kidf
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/erzw/erzwibf/sp/kidf /lehrangebote/vortragpospiech.pdf [21.04.2012].
Initiator und Finanzier des Deutschen Schulpreises in Höhe von insgesamt 230.000 Euro sind zwei Stiftungen der Firma Bosch.
Kahl, Reinhard (16.06.2011): „Das Geheimnis liegt in der Haltung“. Deutscher Schulpreis 2011. In: Die Zeit Nr. 25, S. 72. URL http://www.zeit.de/2011/25/C-Schulpreis [21.04.2012].
Kardinal Lehmann, Kommentierung zum Buch (Klappentext) von Kluge (2003).
Müller, Reinhard (20.10.2010): Bildungsferne Schichten. In: Frankfurter Allgemeine. URL http://www.faz.net/aktuell/politik/elite-bildungsferne-schichten –11050404.html [21.04.2012].
Ruh, Hans;Gröbly, Thomas (2010): Die Zukunft ist ethisch – oder gar nicht. Wege zu einer gelingenden Gesellschaft. 3. Aufl. Frauenfeld: Waldgut.
Vgl. Murdoch, Rupert (10.06.2011): Bildung ist das letzte Reservat. Übersetzt von Matthias Fienbork. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. URL http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschungund-lehre/zukunftspotentiale-bildung-ist-das-letzte-reservat –11426.html [21.04.2012]. Der 1931 geborene Verleger leitet eines der größten Medienimperien weltweit. Er beschreibt in diesem Artikel den weit zurückgeblieben Zustand des amerikanischen Bildungswesens. Eine Übertragung auf die Verhältnisse in Deutschland ist ohne jegliche Abstriche möglich.
Erste Ansätze der sogenannten „Programmierten Instruktion“ (teilweise mechanisch angelegt als Lernmaschine mit Selbst-Kontroll-Einrichtung, später computergestützt) wurden in Deutschland bereits anfangs der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts zunächst begeistert aufgenommen, dann verlief die Innovation aber schnell wieder im Sande.
O. V. (2011): Studie. Mangelnde Bildung kostet Milliarden. In: Focus Online. 12.04.2011. URL http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/studie-mangelnde-bildung-kostet-milliarden_aid_617584.html [25.01.2012].
Kahl, Reinhard (25.01.2010): Bildung wirkt langsam, aber mächtig. In: Die Zeit Online. URL http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2010–01/oecd-bildungsausgaben [21.04.2012].
Puch, Katharina: Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen. In: Statistisches Bundesamt. URL http://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Arbeitsmarkt/Aktuelles/AtypischeBeschaeftigung2010.html [21.04.2012].
Vgl. Deutscher Bundestag (Hg.) (02.02.2011): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Jutta Krellmann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Leiharbeit in Bundesministerien, nachgelagerten Ämtern und Behörden im Jahr 2010. Drucksache 17/4626. URL http://dokumente.linksfraktion.net/drucksachen/20645_1704626.pdf [21.04.2012].
Vgl. Schmidt, Kristina u. a. (2011): Nur gucken, nicht anfassen! Fetter Aufschwung, karger Lohn. Warum beim Arbeitnehmer nichts ankommt. WirtschaftsWoche Nr. 21, S. 18–23.
Öchsner, Thomas (13.11.2010): Arbeitslosigkeit bei Älteren steigt drastisch. In: Süddeutsche.de. URL http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundesagentur-statistik-arbeitslosigkeit-beiaelteren-steigt-drastisch-1.1023349 [21.04.2012].
Vgl. Suder, Katrin (2011): Wettbewerbsfaktor Fachkräfte. Strategien für Deutschlands Unternehmen. McKinsey Deutschland. URL http://www.mckinsey.de/downloads/presse/2011/wettbewerbs faktor_fachkaefte.pdf [21.04.2012].
Steinmann, Thomas;Tiesenhausen, Friederike von (21.06.2011): Spitzenkräfte meiden Deutschland. In: Financial Times Deutschland. URL http://www.ftd.de/politik/deutschland/:personalnotspitzenkraefte-meiden-deutschland/60067857.html [21.04.2012].
Literatur
O. V. (03.04.2012): Vertrieb. In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie. URL http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrieb [10.04.2012].
Weitzel, Tim u. a. (2010): Recruiting-Trends 2010. Hg. vom Centre of Human Resources Information System (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main.
Vgl. Ederer, Günter; Seiwert, Lothar J. (1998): Das Märchen vom Kunde König. Das 1×1 der Kundenorientierung. Offenbach: Gabal, S. 26 ff.
Durchgeführt von Rosenberger & Partner im Rahmen von Führungskräfteseminaren im Jahr 2010.
Literatur und Anmerkungen
Mehr zu dem Konzept auch unter Kalmbach, Gerd : Aktivierendes Lehren. URL www.aktivierendes-lehren.de [04.02.2012].
Dybowski-Johannson, Gisela (1996): Methoden lebendigen Lernens in der betrieblichen Weiterbildung. In: Rolf Arnold (Hg): Lebendiges Lernen. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren (Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung Bd. 39), S. 216–228, S. 216.
Spitzer, Manfred (2007): Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Nachdruck. München: Spektrum Akademischer Verlag, S. 9 f.
Arnold, Rolf (1996): „Lebendiges Lernen ist eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung von Bildung!“ – Einleitung und Überblick. In: Rolf Arnold (Hg): Lebendiges Lernen. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren (Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung Bd. 5), S. 1–9, S. 1.
So ganz nebenbei ist das in vielen Bildungsinstitutionen und auch in universitären Bereichen erschreckenderweise heute noch so! [6] Vgl. Holzkamp, Klaus (1996): Wider den Lehr-Lern-Kurzschluss. Interview zum Thema ‚Lernen‘. In: Rolf Arnold (Hg): Lebendiges Lernen. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren (Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung Bd. 5), S. 21–30. [7] A. a. O, S. 21.
Ludwig Joachim (2008): Bildung und expansives Lernen. In: Faulstich Peter; Ludwig Joachim: Expansives Lernen. 2. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren (Grundlagen der Berufsund Erwachsenenbildung Bd. 39), S. 40–53, S. 47. [9] Spitzer (2007), S. 4.
Kalmbach, Gerd (2008): Jour Fixe um 11. Aktivierendes Lehren im Unternehmen. Ein Fachroman. Leonberg: Rosenberger, S. 96.
Meier, Dave (2004): Accelerated Learning. Handbuch zum schnellen und effizienten Lernen in Gruppen. Bonn: ManagerSeminare, S. 83.
Spitzer (2007), S. 6.
Kalmbach (2008), S. 159.
Brühl, Christoph;Meyerhoff, Juliane (2004): Fachwissen lebendig vermitteln. Das Methodenhandbuch für Trainer und Dozenten. Leonberg: Rosenberger (Berater und Ratnehmer Bd. 21), S. 38.
Holzkamp, Klaus (1991): Lehren als Lernbehinderung. Vortrag, gehalten beim GEW Kongress „Erziehung und Lernen im Widerspruch“. Veröffentlicht in: Forum Kritische Psychologie Heft 27, S. 5–22, S. 5.
Krawiec, Ingo (2011): Sozial kompetent trainieren. Die Train-the-Trainer-Profiwerkstatt für den gelungenen Umgang mit Teilnehmern. Bonn: ManagerSeminare, S. 53.
Mehr zur Persönlichkeit des Trainers auch in: Kalmbach (2008), S. 67 ff.
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Rosenberger, B. (2014). Handlungsfeld: Personalentwicklung. In: Rosenberger, B. (eds) Modernes Personalmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3671-4_4
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