Zusammenfassung
Werden unlegierte Stähle durch Zufuhr thermischer Energie austenitisiert und anschließend aus dem Gebiete der γ-Mischkristalle mit hinreichend großer Abkühlgeschwindigkeit auf Raumtemperatur abgeschreckt, so entsteht ein charakteristisches Abschreckgefüge, dessen kennzeichnender Bestandteil als Martensit bezeichnet wird. Im Austenitgebiet, also oberhalb der Grenzlinie GSE des Eisen-Eisencarbid-Diagramms (vgl. Bild 14-1 und 14-2, V14), sind die Kohlenstoffatome vollständig im kfz-Eisengitter gelöst und nehmen dort oktaedrisch koordinierte Lückenplätze ein (vgl. Bild 1-3, V1). Durch die rasche Abkühlung entsteht eine Nichtgleichgewichtsphase von größter praktischer Bedeutung.
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Weiterführende Literatur
Vöhringer, O.; Macherauch, E.: Struktur und mechanische Eigenschaften von Martensit. HTM Härterei-Techn. Mitt. 32 (1977) 4, S. 153
Nishiyama, Z.: Martensitic Transformation. Academic Press, London, 1978
Knapp, H.; Dehlinger, U.: Mechanik und Kinetik der diffusionslosen Martensitbildung. Acta Metallurgica Vol. 4 (1956), S. 289–297
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Macherauch, E., Zoch, HW. (2011). Martensitische Umwandlung. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9884-5_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9884-5_15
Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8348-0343-6
Online ISBN: 978-3-8348-9884-5
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